<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Vuelta a España
3. Etappensieg: Degenkolb nutzt vorletzte Chance für die Sprinter bei der Spanien-Rundfahrt
Suchen </font size=2>Vuelta a España</font> Forum  </font size=2>Vuelta a España</font> Forum  </font size=2>Vuelta a España</font>
04.09.2014

3. Etappensieg: Degenkolb nutzt vorletzte Chance für die Sprinter bei der Spanien-Rundfahrt

Info: VUELTA A ESPAÑA 2014
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Logroño, 04.09.2014 – Bei der Vuelta a España 2012 hatte John Degenkolb seine ersten Etappensiege bei einer Grand Tour errungen, fünf an der Zahl, den zweiten in Logroño. Die Hauptstadt der Region La Rioja war heute auch Schauplatz der 12. Etappe und sah wieder einen Sieg des deutschen Sprinters, der es bei der Spanien-Rundfahrt 2014 nunmehr auf drei Erfolge bringt. Sein Hauptkonkurrent Nacer Bouhanni (FDJ.fr) wurde durch einen Sturz davon abgehalten, sich am Wettstreit um den Tagessieg zu beteiligen.

Ein Österreicher auf einsamer und unmöglicher Mission
Die erste Woche der Spanien-Rundfahrt gehörte den Sprintern. Nacer Bouhanni (FDJ.fr) und John Degenkolb (Giant-Shimano) gewannen jeweils zweimal und Michael Matthews (Orica-GreenEdge) konnte sich bei einem etwas schwereren Finish auch einen Sieg holen. Von den restlichen Etappen sollten aber nur noch zwei flach genug sein, damit diese Fahrer Aussichten auf einen weiteren Erfolg haben würden. Die 17. in der kommenden Woche und die 12. heute auf einem 20,8 Kilometer langen Rundkurs um die Stadt Logroño, der achtmal zu absolvieren war und keinerlei Schwierigkeiten aufwies. Von Kilometer vier nach dem Start bis Kilometer zwölf vor dem Ziel führte ein ehemaliger österreichischer Staatsmeister das Rennen an: Matthias Krizek (Cannondale), der noch keinen Vertrag für die kommende Saison vorweisen kann, lag während seiner Flucht bis zu neun Minuten vor dem Feld, war am Ende aber doch ein sehr leichtes Opfer für FDJ.fr und Giant-Shimano, die überhaupt keine Mühe hatten, den Solisten unter Kontrolle zu halten und rechtzeitig zurückzuholen. Bouhanni sammelte an den Zwischensprints das nach Krizeks Passage verbliebene Maximum ein in der Hoffnung, dem diesbezüglich total unbekümmerten Degenkolb das Grüne Trikot abjagen zu können. Dafür hätte der Franzose einen Sieg gebraucht, bei dem der Deutsche maximal Dritter geworden wäre.

Sturz auf letztem Kilometer nimmt Einfluss auf den Sprint
Die Sprinterteams hatten es im Finale schwer, ihre Züge zu organisieren, was Manuel Quinziato (BMC Racing Team) ausnutzen wollte. Sein Angriff 2500 Meter vor dem Ziel blieb aber ohne den erhofften Erfolg und der erwartete Massensprint bahnte sich an. Kurz nach der Flamme Rouge ereignete sich in der letzten Kurve relativ weit vorne im Feld ein Sturz, der Bouhanni aus seinen grünen Träumen riss. Auch Matthews wurde aufgehalten und konnte sich nicht am Sprint beteiligen, der von lediglich 15 Fahrern ausgefochten wurde. Degenkolb hatte mit Ramon Sinkeldam noch einen Helfer zu seiner Verfügung, der dafür sorgte, dass Roberto Ferrari (Lampre-Merida) nicht Ariel Maximiliano Richeze lancieren konnte und Degenkolb selbst in die beste Position kam. Gegen den Träger des „maillot verde“ war auf den letzten Metern kein Kraut gewachsen. Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) warf alles in die Waagschale, kam aber doch nicht über Platz zwei hinaus. Jacopo Guarnieri (Astana), Peter Sagan (Cannondale) und Richeze belegten die nächsten Plätze. Zeitdifferenzen als Folge des Sturzes wurden selbstverständlich aufgrund der „Drei-Kilometer-Regel“ annulliert, so dass die Gesamtwertung davon unbeeinflusst blieb. Weiterhin 20 Sekunden trennen Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und Alejandro Valverde (Movistar), der auch keinen Versuch gewagt hatte, an den Zwischensprints Bonifikationen einzuheimsen.

-> Zum Resultat

Die 13. Etappe könnte etwas für Ausreißer sein und hat auf alle Fälle höheres Überraschungs-Potenzial. 78,6, 56,7 und 37,2 Kilometer vor dem Ziel gibt es Bergwertungen. Bei Kilometer 2,5 vor dem Ziel beginnt eine weitere, rund ein Kilometer lange, sehr steile Steigung, die ideal für späte Angriffe ist.





Degenkolb sprintet vor Boonen zu seinem dritten Tagessieg
Degenkolb sprintet vor Boonen zu seinem dritten Tagessieg
Foto: Sabine Jacob

Zum Seitenanfang von für 3. Etappensieg: Degenkolb nutzt vorletzte Chance für die Sprinter bei der Spanien-Rundfahrt



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live