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Vuelta a España Tyler Farrar wiederholt Vuelta-Etappensieg von 2009. Gilbert fährt weiter in Rot |
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01.09.2010 | |||||
Tyler Farrar wiederholt Vuelta-Etappensieg von 2009. Gilbert fährt weiter in RotInfo: BildergalerieInfo: VUELTA A ESPAÑA 2010 Vorschau: Die Sprinter sind wieder am Zug LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Lorca, 01.09.10 - Die fünfte Etappe der Spanienrundfahrt endete mit dem allseits erwarteten Massensprint. Dabei verpasste Mark Cavendish (HTC-Columbia) erneut den ersehnten Etappensieg, musste sich diesmal dem US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) geschlagen geben und ließ auch noch den Spanier Koldo Fernandez de Larrea (Euskaltel-Euskadi) passieren. Der Deutsche Robert Förster (Team Milram) spurtete auf Rang sieben. In der Gesamtwertung bleibt es bei der Führung von Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto), auch die Spitzenpositionen der Punkte- und der Bergwertung veränderten sich nicht. Flucht-Quartett unternimmt aussichtslosen Versuch Nach zwei kräftezehrenden Tagen stand heute wieder mal eine Etappe mit überschaubarem Anspruch auf dem Programm. Zwischen Guadix und dem nordöstlich davon gelegenen Lorca waren relativ sanfte Anstiege sowie nur ganz kurze steilere Abschnitte zu verzeichnen und eine fast 50 km lange Abfahrt hinunter in den Zielort. Allerdings betrug die Gesamtdistanz stattliche 198,8 Kilometer. Alle verbliebenen 193 Fahrer erschienen zur Einschreibkontrolle, bei erfrischenden Temperaturen, die sich allerdings in der Folge auch wieder nach oben schraubten. Vor dem Start wurde eine Schweigeminute für den gestern verstorbenen zweifachen Tour-Sieger Laurent Fignon abgehalten. Doch dann ging es wie geplant los: Gleich der erste Angriff saß und produzierte die Spitzengruppe des Tages, die im Gegensatz zur multikulturellen Truppe von gestern diesmal aus lediglich zwei Nationen bestand: Jose Toribio (Andalucia-Cajasur) und sein spanischer Landsmann David Gutierrez Gutierrez (Footon-Servetto) zogen zwei Franzosen mit sich, nämlich den 33-jährigen Arnaud Labbe, der erst in dieser Saison von Bbox zu Cofidis wechselte, und seinen ehemaligen Teamkollegen Pierre Rolland. Letztgenannter war in der Gesamtwertung am besten platziert, hatte aber auch 6:39 Minuten Rückstand zum Führenden Philippe Gilbert und veranlasste daher dessen Omega Pharma-Team nur zu mäßiger Nachführarbeit. Ein maximaler Vorsprung von über sechs Minuten war die Folge, allerdings niemals genug, als dass Rolland das Rote virtuell hätte übernehmen können. Auch in der Punktewertung spielten die Ausreißer bislang keine Rolle, sodass das Ergebnis der ersten Sprintwertung (km 69: Gutierrez vor Toribio und Rolland) sowie der zweiten (km 94: Labbe vor Rolland und Toribio) nur für Statistiker von Interesse war. Bergwertungen gab es heute ohnehin keine, weswegen der Verbleib des gepunkteten Trikots auf den Schultern von Serafin Martinez (Xacobeo) gesichert war. Neben Gilberts Team bestimmten bald auch Lampre-Farnese Vini (für Petacchi) und Francaise des Jeux (für Hutarovich) das mit um die 36 Stundenkilometer bemerkenswert geringe Tempo. Weiterer Bericht: Robert Förster Siebter in Lorca
Nachdem die Situation lange Zeit zu stagnieren schien, ging es mit dem Vorsprung der Ausreißer dann schnell bergab: Bei 40 ausstehenden Kilometern betrug er nur noch 2 Minuten. Wiederum Lampre, aber auch einige andere Teams sorgten dafür, dass 13,6 Kilometer vor dem Ziel niemand mehr vor dem Feld fuhr. HTC-Columbia übernahm das Kommando, damit dem erhofften Massensprint nun keine Steine mehr in den Weg gelegt würden. Im Finale gelang es der Mannschaft jedoch nicht, einen Zug für Sprintkapitän Mark Cavendish aufzubauen. So versuchte der Brite im Alleingang, auf der rechten Straßenseite an der geballten Konkurrenz vorbeizuziehen, aber es fehlte ihm die Kraft für einen erfolgreichen Abschluss. Der 26-jährige US-Amerikaner Tyler Farrar, bereits Dritter auf der 2. Etappe, hatte den größeren Punch und feierte den dritten Grand-Tour-Etappenerfolg dieses Jahres nach zwei Spitzenplätzen beim Giro d´Italia. Insgesamt war es der siebte Saisonsieg für den Cyclassics-Champion. Cavendish steckte vorzeitig auf und so ergatterte Koldo Fernandez (Eukaltel) noch Platz zwei. Quick Steps Wouter Weylandt reihte sich als Vierter vor Alessandro Petacchi ein. Robert Förster (Milram) konnte mit Rang sieben hinter Sebastian Chavanel, der seinem FDJ-Kollegen Hutarovich diesmal die Schau stahl, recht zufrieden sein. Für Farrar war es bereits der zweite Vuelta-Etappensieg, nachdem er im Vorjahr den elften Abschnitt für sich entschied - damals übrigens vor Philippe Gilbert, also dem Mann, der heute das Rote Trikot ein weiteres Mal verteidigen konnte. An den relevanten Zeitabständen änderte sich nichts. Auch blieben Igor Antons (Euskaltel) Führung in der Punktewertung und Vincenzo Nibalis (Liquigas) Führung in der Kombinationswertung unangetastet. -> Zum Resultat Etappe Nr. 6 führt von Caravaca de Cruz nach Murcia, das schon 25 Mal zuvor Zielort der Vuelta war. Die meisten Abschnitte der insgesamt überschaubaren 151 Kilometer sind flach oder abfallend, doch der Alto de la Cresta del Gallo, eine Erhebung zweiter Kategorie keine 20 Kilometer vor dem Ziel, könnte für interessante Rennentwicklungen sorgen. Caravaca de Cruz - Murcia war übrigens die Etappe, die Tyler Farrar im Vorjahr in seine Palmarès aufnahm. |
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01.09.2010 | |||||
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