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Fabio Felline beendet Siegesserie von Orica-GreenEdge in der Hauptstadt des Baskenlandes
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07.04.2015

Fabio Felline beendet Siegesserie von Orica-GreenEdge in der Hauptstadt des Baskenlandes

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO 2015
Autor: Felix Griep (Werfel)



Vitoria-Gasteiz, 07.04.2015 – Machtwechsel in der Hauptstadt des Baskenlandes. Auf den Etappen nach Vitoria-Gasteiz hatten in den letzten drei Jahren immer Fahrer von Orica-GreenEdge gewonnen, zweimal Daryl Impey und 2014 Michael Matthews. Der Australier konnte diese Serie fast verlängern, doch Fabio Felline verwies ihn knapp auf den zweiten Platz, fuhr den Sieg für Trek Factory Racing ein. Immerhin behält Matthews noch einen Tag länger die Führung in der Gesamtwertung. Das Bergtrikot wechselte Caja Rural-intern zu Amets Txurruka, der auf seiner (ersten von vermutlich wieder vielen) Flucht(en) unter anderem den Schweizer Sébastien Reichenbach an seiner Seite hatte.

Kampf ums Bergtrikot: Reichenbach bietet Txurruka die Stirn
Der Schwierigkeitsgrad wurde auf der 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt leicht erhöht: Die 175,4 Kilometer von Bilbao nach Vitoria-Gasteiz führten über sechs Bergwertungen. Amets Txurruka (Caja Rural) wusste, dass Omar Fraile dadurch das Bergtrikot verlieren würde und entschied sich dafür, den Teamkollegen am besten selbst abzulösen. Der Baske, der vor zwei Jahren fast täglich auf der Flucht war und sowohl Berg- auch Sprintklassement überlegen für sich entschied, bildete die Gruppe des Tages mit Louis Vervaeke (Lotto Soudal), Thierry Hupond (Giant-Alpecin) und zwei Fahrern, die „die Ehre ihrer Teams retten“ mussten. IAM Cycling und LottoNL-Jumbo waren die einzigen Mannschaften, die auf der 1. Etappe keinen einzigen Fahrer mit dem Feld ins Ziel brachten – heute gingen für sie Sébastien Reichenbach und Kevin De Weert in die Offensive. Reichenbach wagte es sogar, Txurruka an den Bergwertungen Gegenwehr zu leisten, konnte den Basken aber nur einmal schlagen. Bei nur vier Punkten Differenz könnte dieses Duell in den kommenden Tagen jedoch möglicherweise noch eine Fortsetzung finden. Der Belgier Vervaeke hatte es dagegen auf die Zwischensprints abgesehen, gewann alle drei und führt nun das entsprechende Klassement an. Die anderen beiden, De Weert und Hupond, waren schon 45 Kilometer vor Schluss am Alto de Zaldiaran zurückgefallen. Kurz bevor man im Finale noch einmal zu diesem Anstieg kam, wurden auch die restlichen Ausreißer eingeholt.

Felline gewinnt nach Zeitfahren auf Korsika Sprint im Baskenland
5,2 Kilometer lang ist der Alto de Zaldiaran, aber mit seiner Steigung von im Schnitt gerade einmal gut drei Prozent nicht mehr als eine Kategorie 3 wert. Obwohl die Bergwertung nur neun Kilometer vor dem Ziel lag, gab es daher auch keine Attacken, die das Feld hätten auseinanderreißen können. Kanstantsin Siutsou (Sky) versuchte etwas auf dem letzten Kilometer der Steigung, Thibaut Pinot (FDJ) hängte sich dran, aber mehr als ein paar kleine Prämien brachte ihnen das nicht ein. Tom-Jelte Slagter (Cannondale-Garmin) suchte sein Glück in der Abfahrt, wurde aber 2500 Meter vor dem Ziel durch Orica-GreenEdge gestellt. Die australische Mannschaft, die auch dafür verantwortlich zeichnete, dass die Ausreißer um Txurruka und Reichenbach trotz vorübergehend mehr als zehn Minuten Vorsprung keine Chance hatten, peilte mit Michael Matthews den nächsten Sieg an. Auf der Zielgeraden wurde er von Daryl Impey in Position gefahren. Doch bevor der Mann im Gelben Trikot seinen Sprint begann, schlüpfte an der 200-Meter-Marke Fabio Felline (Trek Factory Racing) aus seinem Windschatten hervor. Der Italiener, der vor Kurzem das Zeitfahren beim Critérium International gewonnen hatte, blieb bis zur Ziellinie vorne, Matthews musste sich mit einer knappen Niederlage und Platz zwei abfinden, der ihm immerhin den Erhalt der Gesamtführung sicherte. Tony Gallopin (Lotto Soudal), Michal Kwiatkowski (Etixx-Quick Step) und Philippe Gilbert (BMC Racing) belegten hinter ihnen die Plätze drei, vier und fünf.

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Morgen wird es ernst für die Anwärter auf den Gesamtsieg. Die letzte der acht Bergwertungen auf der 3. Etappe ist der kurze, aber extrem steile Alto de La Antigua (2,5 km à 9,60%). Die letzten 500 Meter weisen sogar eine mittlere Steigung von 16% auf und das Ziel liegt nur drei Kilometer dahinter.





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