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Petacchi feiert seinen 20. Etappensieg bei der Vuelta a España, Stauff mit erstem Topresultat - Sky-Masseur verstorben
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03.09.2010

Petacchi feiert seinen 20. Etappensieg bei der Vuelta a España, Stauff mit erstem Topresultat - Sky-Masseur verstorben

Info: Bildergalerie
Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Vorschau: Letzte Gelegenheit für Sprinter vor bergigem Wochenende
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Orihuela, 03.09.2010 - Auf der 7. Etappe der Vuelta setzte sich Alessandro Petacchi (Lampre) im Massensprint vor Mark Cavendish (HTC-Columbia) durch und feierte seinen 20. Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt. Der junge Deutsche Andreas Stauff (Quick Step) wurde starker Vierter, zudem kam Robert Förster (Team Milram) auf Platz sieben. Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) verbrachte einen weiteren ruhigen Tag im Roten Trikot.

Todesfall: Sky-Masseur Txema Gonzalez verstorben
Eine traurige Nachricht warf einen Schatten über den heutigen Radsporttag. Txema Gonzalez, ein Masseur des Teams Sky, verstarb in einem Krankenhaus von Sevilla. Der 43-Jährige litt an einer bakteriellen Infektion, die in den Blutkreislauf überging und zu einer Sepsis führte, welcher Gonzalez erlag. Laut Sky-Teamarzt Dr. Steve Peters hat der Fall nichts mit dem Virus zu tun, welches viele Fahrer und Mitarbeiter des Teams seit Beginn der Vuelta heimgesucht hat. Dieses hatte bereits vor vier Tagen John-Lee Augustyn und Ben Swift zur Aufgabe gezwungen. Heute stieg auch Juan Antonio Flecha aus, nachdem er die halbe Nacht wegen Fieberschüben im Krankenhaus verbrachte.

Milram wieder aktiv: Roels zum wiederholten Male Ausreißer
Die 7. Etappe stand im Zeichen der Sprinter - und des bekannten spanischen Dichters Miguel Hernández. Orihuela, wo der nur 31 Jahre alt gewordene Künstler vor hundert Jahren zur Welt kam, wurde schon 17,8 Kilometer nach dem Start in Murcia erreicht. Durch diverse Zusatzrunden um diesen Ort herum kamen am Ende 187,1 sprinterfreundliche Kilometer zusammen. Gleich die erste Attacke wurde weggelassen, in der sich auch Dominik Roels (Team Milram) befand, der schon auf Etappe 4 als Ausreißer aktiv war. Heute arbeitete der Kölner mit Martin Pedersen (Footon-Servetto), Vladimir Isaichev (Xacobeo Galicia) und Jorge Montenegro (Andalucia-Cajasur) für das schier Unmögliche. Zuerst hatte niemand Lust nachzufahren und so überschritt ihr Vorsprung nach 25 Kilometern bereits die 10-Minuten-Marke - mehr Vorsprung hatte noch keine Fluchtgruppe bei dieser Vuelta herausgefahren. Mehr wurde es dann aber auch nicht, da mehrere Sprinterteams Fahrer zur Arbeit abstellten. Nach rund einem Drittel der Tagesdistanz kamen in kurzer Folge die beiden Zwischensprints, bei denen sich Pedersen und Montenegro als Sieger eintrugen. Bei Kilometer 126,8 erreichten die Vier die einzige Bergwertung der Etappe, eine Kategorie 3. Erster über dem Wertungsstrich auf dem Alto de Hondón war Montenegro. Roels hatte kurz vor dem Gipfel Defekt, fand aber sofort wieder den Anschluss.


Weiterer Bericht: Siebter Platz für Robert Förster in Orihuela


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Petacchi siegt, aber Cavendish in Grün - Stauff lässt sein Können aufblitzen
Das Feld mit Serafin Martinez (Xacobeo Galicia), der sich um sein Bergtrikot heute noch nicht sorgen brauchte, kam fast geschlossen auf dem Berg an. Einige Fahrer, die abreißen lassen mussten, waren in der Abfahrt schnell wieder zurück. Mit knapp vier Minuten Rückstand ging es somit auf die letzten 60 Kilometer. Lampre, Garmin-Transitions, Francaise des Jeux und HTC-Columbia, die sich die Nachführarbeit teilten, rechneten gut und holten die Ausreißer fünftausend Meter vor Schluss ein, so dass die Etappe wie erwartet im Massensprint endete. Lampre dominierte auf dem letzten Kilometer und fuhr Alessandro Petacchi den Sprint wunderbar an, der Italiener vollendete mit einem frühen Antritt. Bei seiner zehnten Teilnahme an der Spanien-Rundfahrt war es der 20. Etappensieg des Italieners. Mark Cavendish (HTC-Columbia) muss dagegen weiter auf seinen ersten Vuelta-Erfolg warten, wurde Zweiter und wird sich mit der Übernahme des Grünen Trikots nur schwer trösten können. Platz vier hinter Juan José Haedo (Saxo Bank) holte sich Andreas Stauff (Quick Step). Für den 23-Jährigen war es das bisher beste Resultat seiner ersten Saison als Profi. Auf Platz 13 kam Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto), an dessen Führung wieder nicht zu rütteln war.

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Auf der 8. Etappe am Samstag wird die Gesamtwertung möglicherweise komplett neu gestaltet. Insgesamt fünf Bergwertungen, darunter der Alto Xorret del Catí (1. Kategorie) nur 3,2 Kilometer vor dem Ziel, lassen große Abstände erwarten.





Petacchi feiert seinen 20. Etappensieg bei der Vuelta a España, Stauff mit erstem Topresultat - Sky-Masseur verstorben
Petacchi feiert seinen 20. Etappensieg bei der Vuelta a España, Stauff mit erstem Topresultat - Sky-Masseur verstorben
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

Auf der 7. Etappe hat das Feld einen ungewöhnlicher Begleiter auf einem Liegerad (Foto: Veranstalter)
Auf der 7. Etappe hat das Feld einen ungewöhnlicher Begleiter auf einem Liegerad (Foto: Veranstalter)

Die Spitzengruppe mit Milram-Fahrer Dominik Roels (Foto: Veranstalter)
Die Spitzengruppe mit Milram-Fahrer Dominik Roels (Foto: Veranstalter)

Die Teams Lampre, Garmin und HTC-Columbia arbeiten für das gemeinsame Ziel Massensprint (Foto: Veranstalter)
Die Teams Lampre, Garmin und HTC-Columbia arbeiten für das gemeinsame Ziel Massensprint (Foto: Veranstalter)


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