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Tines Tour Talk (9) – Mannschaftszeitfahren
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12.07.2015

Tines Tour Talk (9) – Mannschaftszeitfahren

Info: TOUR DE FRANCE 2015
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Sonntag, 12.07.15

Heute möchte ich mich in meinem Blog der Disziplin des Tages widmen - dem Mannschaftszeitfahren. Etwas, das bei den Veranstaltern immer beliebter wird.
In diesem Jahr ist das Mannschaftszeitfahren bei der Tour sehr spät angesetzt, erst auf der 9. Etappe wird es ausgetragen.



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„Tines Tour Talk“ startete im Juli letzten Jahres als täglicher Blog und wurde zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen als Cofis Cycling Cosmos weitergeführt.


Ich selbst bin, wie ich zugeben muss, kein großer Freund vom Mannschaftszeitfahren. Und auch die späte Ansetzung in diesem Jahr halte ich für eine Fehlplanung!
Trotzdem möchte ich dieser Disziplin meinen heutigen Blog widmen.
Attraktiv finde ich ein Mannschaftszeitfahren gerade mal zu Beginn einer Grand Tour oder einer Rundfahrt. Als Prolog wie zuletzt bei der Österreich-Rundfahrt oder etwas länger wie beim Giro.
Im letzten Jahr gab es bei der Tour kein Mannschaftszeitfahren. Das letzte während der Tour datiert aus dem Jahr 2013 und war die 4. Etappe. Ort des Spektakels war Nizza, Start und Ziel auf der Promenade des Anglais.
Gewonnen hat damals das Team Orica-Greenedge. Das wohl in diesem Jahr kaum Chancen auf den Sieg haben dürfte, da es schon drei Fahrer eingebüßt hat. Das Team dürfte zwar immer noch besser sein als so manche Konkurrenz. Aber ich glaube, dass man ihnen mit der späten Ansetzung die Chance genommen hat. Von fairem Kampf kann hier, meiner Meinung nach, nicht mehr die Rede sein!

Aber zurück zur Disziplin Mannschaftszeitfahren, bei der es nicht nur darauf ankommt, dass man gute Einzelzeitfahrer im Team hat. Das Team an sich muss harmonieren, muss homogen besetzt sein. Die Leistung des Teams richtet sich nach dem Schwächsten. Je länger man zusammen bleibt, desto besser.
Keine Frage – optisch ist das schon schön anzuschauen. Ob nun die klassische Ablösung gefahren wird oder der sog. „belgische Kreisel“.
Die Zeit zählt, wenn der fünfte Fahrer eines Teams die Ziellinie passiert. Abgehängten Fahrer wird ihre reelle Zeit genommen.
Seit 2012 gibt es auch eine WM im Mannschaftszeitfahren. Das Rennen eröffnet die WM-Woche. Es starten die Sponsoren-Teams mit je sechs Fahrern. Eine Ausnahme bei der WM, wo sonst nur Nationalteams starten. 2014 gewann das Team BMC-Racing.
Von 2005 bis 2007 gab es in Eindhoven ein Mannschaftszeitfahren das zur ProTour gehörte. Das hat man aber schnell wieder abgeschafft.
Eine weitere Form des Mannschaftszeitfahrens ist der sog. „Straßenvierer“, ein Mannschaftszeitfahren über 100 km mit Mannschaften bestehend aus je vier Fahrern. Im Ziel wurde die Zeit des Dritten Fahrers genommen. Von 1960 bis 1992 wurde es im Rahmen der Olympischen Sommerspiele ausgetragen. Die letzten Olympiasieger kamen aus Deutschland. 1996 wurde es, nachdem bei Olympia Profis zu gelassen wurden, durch ein Einzelzeitfahren ersetzt. Diese Form des Mannschaftszeitfahrens gab es in früheren Jahren auch bei Straßenweltmeisterschaften.

Lassen wir uns überraschen wie das heute ausgeht!

A bientôt





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