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Tines Tour Talk (16) – Ruhetage
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20.07.2015

Tines Tour Talk (16) – Ruhetage

Info: TOUR DE FRANCE 2015
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



Montag, 20.07.15

Heute müssen die Fahrer nochmal ran. Dann aber haben sie sich eine Pause redlich verdient. Der Ruhetag am morgigen Dienstag in Gap ist eine gute Gelegenheit, mich diesem Thema mal zu widmen. Da mein Blog aber an den Ruhetagen selbst eine kleine Pause einlegt, heute also schon mal ein kleiner Ausblick auf einen ganz besonderen Tag während einer Grand Tour.



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„Tines Tour Talk“ startete im Juli letzten Jahres als täglicher Blog und wurde zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen als Cofis Cycling Cosmos weitergeführt.


Nun ja, der Begriff „Ruhetag“ beschreibt es nicht ganz. So wirklich Ruhe haben die Fahrer an den Tagen, an denen keine Etappen gefahren werden, auch nicht. Nichts tun ist in diesem Fall völlig unangebracht und würde die Profis aus dem Rhythmus bringen.
Jeder Fahrer hat an diesem Tag aber andere Bedürfnisse und die Teams gehen darauf auch ein. Eine Trainingsfahrt ist aber fast immer dabei. Hinzu kommen ausgiebige Massagen und für den einen oder anderen ist es auch eine gute Gelegenheit, Wunden zu pflegen.
Viele bekommen Besuch von der Familie, den Eltern, den Freundinnen.
Noch einmal Kräfte tanken für die nächsten Etappen.
Wer mit dem Begriff „Ruhetag“ gar nichts anfangen kann, sind die Mechaniker. Für sie sind die Ruhetage die arbeitsintensivsten Tage während einer Rundfahrt.

Ruhetage sind für Fans aber auch nicht uninteressant. Erst letzthin erzählten mir gute Bekannte von ihrem Besuch beim diesjährigen Giro d’Italia. Und dem zufälligen Zusammentreffen am zweiten Ruhetag mit dem Schweizer IAM-Profi Sébastien Reichenbach und seinen Teamkollegen Jérôme Pineau und Clement Chevrier. Ein für alle Beteiligten nettes und abwechslungsreiches Erlebnis.
Ich selbst erinnere mich gerne an die Tour de France 2009. Sonntags hatten mein Vater und ich zunächst den Anstieg nach Verbier selbst mit dem Rad bewältigt und dann die Profis an jenem Schlussanstieg im Wallis angefeuert, um dann am Dienstag den Start in Martigny mitzuerleben. Den Ruhetag am Montag verbrachten wir in Martigny und genossen zunächst eine entspannte Radtour durch das Rhône-Tal um dann nochmals nach Verbier zu fahren. Mit dem Auto, so weit geht die die Kondition dann doch nicht! Dort trafen wir das Team Saxo-Bank um Fabian Cancellara, Jens Voigt und die Schleck-Brüder, die gerade von der Trainingsausfahrt zurückkamen. Auch andere Teams haben wir an verschiedenen Hotels angetroffen, Fahrer und Mechaniker.
Beim abendlichen Bummel durch Martigny trafen wir dann noch Jussi Veikkanen am Teamhotel von fdj. Alles ganz entspannt. Ein Foto und ein paar Worte mit den Fahrern wechseln. Um sie dann am nächsten Tag wieder in ihrer gewohnten Rolle zu erleben. Das hat schon was!
Klar, wer Rennaction will, ist am Ruhetag natürlich fehl am Platz! Wer aber die Radprofis auch mal ganz entspannt abseits des stressigen Alltags erleben will, ist am Ruhetag genau richtig.
Aber was heißt schon Ruhetag? In diesem Sinne wünsche ich allen einen entspannten Dienstag!

A bientôt





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