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Adventskalender 2016 Adventskalender am 19. Dezember: Ein persönlicher Rückblick auf 4 Jahre Team IAM-Cycling |
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19.12.2016 | |||||||||
Adventskalender am 19. Dezember: Ein persönlicher Rückblick auf 4 Jahre Team IAM-CyclingInfo: BildergalerieAutor: Christine Kroth (Cofitine)
Ich erinnere mich noch an das Jahresende 2012. Ich saß an einem grauen Nachmittag vor dem Rechner und klickte mich durch die Teams der Saison 2013, um mir einen Überblick zu verschaffen, wer wo fährt. Da fiel mir zum ersten Mal das Team IAM-Cycling auf. Die Gründung des Teams hatte ich irgendwie verschlafen. Ein Schweizer Team mit vielen Schweizer Fahrern weckte dann aber doch aus einem Grund mein Interesse – es gibt viel zu tun! Die Namen werden früher oder später alle mal in den Vorschauen auftauchen unter „Fahrer aus Deutschand/Schweiz/Österreich“. Einige Namen waren mir auch bekannt. Heinrich Haussler zum Beispiel, Matthias Brändle oder Stefan Denifl kannte ich ja bereits. Oder Johann Tschopp, um nur vier von ihnen zu nennen.
Die erste Gelegenheit bot sich bei der Tour de Romandie 2013. Drei Tage lang war ich dabei und fand Team und Fahrer durchaus sympathisch. Auch wenn ich auch danach immer noch nicht alle kannte. Wer bitte ist Jonathan Fumeaux? Ich bin dem Team IAM-Cycling in der Saison 2013 mehrfach begegnet. Bei der Tour de l‘Ain kam ich mit dem Busfahrer ins Gespräch, der mir auf meine Anfrage hin einen Satz Autogrammkarten schenkte und als Dreingabe ein kleines Glöckchen mit dem Team-Logo. Ab da war ich ein Fan! Das Glöckchen steht heute noch auf meinem Schreibtisch. Bereits im ersten Jahr durfte ich bei einem Sieg des Teams live dabei sein, als Aleksejs Saramotins die Tour du Doubs gewann. Außer 2015 war ich in jedem Jahr bei einem IAM-Sieg live dabei!
2014 war ich dabei, als das Team in Person von Martin Elmiger zum ersten Mal den Titel des Schweizer Meisters holte. Wenig begeistert war ich davon, dass man 2015 weitere Fahrer ins Team holte, um dann in die höchste Klasse des Radsports, die WorldTour, aufzusteigen. Masse statt Klasse? Diese Frage stellte ich mir und sah diesen Schritt sehr kritisch. Aber schnell merkte ich, dass sich im Team wenig verändert hatte. Nahbar wie immer und aufgeschlossen präsentierten sich Fahrer und Staff und mir machte es Spaß, über das Team zu berichten. Leider fehlten große Erfolge!
Bereits damals kursierten Gerüchte, dass es das Team über die Saison 2016 hinaus nicht würde geben können. Man war auf der Suche nach einem Co-Sponsor. Ich beschäftigte mich mit diesem Thema nur widerwillig, weil mir das Team inzwischen sehr ans Herz gewachsen war. Ende 2015 erhielt ich, durch meine guten Kontakte zu Schweizer Journalisten, eine Einladung zur Teampräsentation für die Saison 2016. Ich fuhr nach Crans Montana und tauchte ein in die Welt des Teams IAM-Cycling, wohnte der Präsentation bei und mischte mich unter Teammitglieder und Journalisten, um Fotos zum machen und Interviews zu führen. Ein absolutes Highlight für mich! Das Schreckgespenst „Teamaus“ war da aber schon allgegenwärtig.
Ab dem Moment nahm ich mir vor, die letzten IAM-Monate intensiv zu genießen. Ich nahm die Einladung zur Pressekonferenz im Vorfeld der Tour de Suisse an und durfte dann im Vorfeld der Schweizer Meisterschaften ein kurzes Interview mit Jonathan Fumeaux führen. Er war für mich längst kein Unbekannter mehr! Dass er am nächsten Tag den Titel des Schweizer Meisters errang, war für mich eines DER Highlights in den vier Jahren, die ich das Team begleiten durfte. Mit Jonathan traf ich mich dann zwei Monate später nochmals zu einem ausführlichen Interview.
Immer mehr Fahrer fanden neue Teams, doch die, die mir besonders am Herzen lagen, standen lange ohne neuen Arbeitgeber da. Das tat mir etwas weh, wie ich zugeben muss. Das Rennen Il Lombardia wurde für mich zu einer IAM-Abschieds-Tour. Am Abend vor dem Rennen traf ich mich noch mit Stefan Denifl zu einem kurzen Interview und hatte auch die Gelegenheit mit dem Sportlichen Leiter Kjell Carlström zu sprechen. Die Teampräsentation am nächsten Tag in Como verfolgte ich mit einem weinenden Auge. Dass Stefan Denifl dann in Bergamo nochmals auf dem Podium stand, war für mich ein schöner Abschied vom Team! Sechs Wochen später durfte ich dann nochmal, und diesmal wirklich zum letzten Mal, ein IAM-Trikot im Rennen bewundern. Beim Flückiger-Cross in Madiswil Mitte November stand auch der IAM-Profi Pirmin Lang am Start. Ich habe es nochmal besonders genossen und nochmal ganz leise Abschied genommen. Ich werde all die Erinnerungen an das Team bewahren. Die vielen Fotos lassen mich gerne an die vier Jahre zurück denken. Ich besitze zwei IAM-Trinkflaschen, einen Verpflegungsbeutel, alle vier Autogrammkartensätze, das IAM-Glöckchen und eine IAM-Mütze, die mir der Sportliche Leiter Marcello Albasini im letzten Jahr geschenkt hat. Und ich habe mir, zum Abschied, noch ein IAM-Trikot gekauft in dem ich häufig auf dem Rad unterwegs bin. Allerdings das aus der Saison 2015 weil es mir besser gefallen hat. Ich werde es auch weiter mit Begeisterung tragen und dabei an vier tolle Jahre mit dem Team denken! Merci et à bientôt! |
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19.12.2016 | |||||||||
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