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Fotos von Christine Kroth Feucht-fröhliches Vergnügen - Besuch bei der Tour du Doubs |
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30.09.2013 | |||||||
Feucht-fröhliches Vergnügen - Besuch bei der Tour du DoubsInfo: BildergalerieInfo: Tour du Doubs - Conseil Général 2013 (1.1) Autor: Christine Kroth (Cofitine) Nachdem ich mich schon die ganze Saison sehr intensiv mit der französischen Rennserie Coupe de France beschäftigt habe, war es nun einmal an der Zeit, ein solches Rennen zu besuchen. Am einfachsten und ohne großen Aufwand ist das von meinem Standort aus gesehen bei der Tour du Doubs möglich, das unweit der Grenze zur Schweiz, im französischen Jura ausgetragen wird. Bereits Anfang des Jahres hatte ich dieses Rennen ins Auge gefasst und mich nun, trotz katastrophaler Wettervorhersagen, auf den Weg gemacht.
Als ich im Startort Morteau ankomme, muss ich erst mal den Start suchen und, als ich den gefunden habe, einen Parkplatz. Gut 1 ½ Stunden vor dem Start ist noch nicht wirklich viel los, auf dem Teamparkplatz steht bislang nur der kleine Bus des kleinen belgischen Teams Verandas Willems. Ich schaue mich um, während nach und nach die Teams eintreffen. Ich schaue bei Cofidis vorbei, wo ein Betreuer rumläuft, den ich kenne. Ich muss nicht mal nach den Autogrammkarten fragen. Er kommt mit einem Packen aus dem Bus, weil jemand anderes gefragt hatte. Als er mich sieht, grinst er nur und ich kann meine Karten abholen! So einfach geht das!
Ich kann kurz mit Matthias Brändle sprechen und frage ihn, wie er seine Chancen heute einschätzt. Er erzählt mir, dass er noch sehr müde von gestern sei. Ach ja, die Tour de Jura! Ich hab keine Ahnung, wie das Rennen ausgegangen ist und versuche, mir das nicht anmerken zu lassen. Ich spreche lieber das heutige Profil an und wünsche viel Erfolg. Die meisten Fahrer sind, trotz des miesen Wetters, bestens gelaunt! Kurz vor dem Start beginnt es noch mal kräftig zu schütten, aber der Spuk dauert immer nur ein paar Minuten.
Dort ist noch nichts los und ich muss mich erst einmal vergewissern, ob ich mitten im Wald auf knapp 1000 Metern Höhe überhaupt richtig bin. Ich parke auf dem großen Waldparkplatz direkt an der Passhöhe und mache erst mal Mittagspause. Da es draußen wieder regnet, bleibe ich im Auto. Mit Zeitung und einem Krimi im Gepäck lässt es sich aushalten. Zur Werbekarawane wage ich mich mal aus der Deckung und komme mit einem älteren Herrn ins Gespräch, der mit einer Gruppe VIP’s inzwischen hier eingetroffen ist. Als ich mir einen Platz an der Strecke suche, bin ich doch sehr erstaunt, wie viele Zuschauer inzwischen hier sind.
Während ich mir am Fremdenverkehrsbüro die Aushänge anschaue, kommt munter schwatzend eine Gruppe ausgestiegener Fahrer vorbei. Ich mache Fotos bei der ersten Zieldurchfahrt und sichere mir dann einen Platz fürs Finale! Dieser Platz ist nicht gut. Der ist auch nicht sehr gut. Der ist genial! Auch ohne Presseausweis, auf den ich diesmal verzichtet habe, hab ich alles was ich brauche! Und bekomme so auch noch das ein oder andere Werbegeschenk, unter anderem eine Art Mettwurst, für die der Startort Morteau berühmt sein soll. Ich lausche dem Verlauf des Rennens, den der Sprecher Daniel Mangeas laufend durchgibt. Gegen Thomas Voeckler als Sieger hätte ich prinzipiell nichts einzuwenden, wäre da nicht ein Fahrer von Cofidis in der Gruppe! Und dann kommt noch ein Fahrer von IAM dazu. Doch Voeckler ist bei den Franzosen überdurchschnittlich beliebt. Auf die Frage, wer denn gewinnen soll, jubeln die Zuschauer bei ihm mit Abstand am lautesten. Der Cofidis Fahrer Guillaume Lavarlet hat da deutlich das Nachsehen gegenüber seinem Landsmann.
Voeckler selbst kann es noch nicht so ganz glauben und sieht sich bei Daniel Mangeas noch mal das Zielfoto an. Der Sprecher scheint es ihm erklären zu müssen. Aber es gibt keine Zweifel, der Publikumsliebling hat den Kürzeren gezogen, macht aber bei der Siegerehrung, ganz Profi, gute Miene. Er weiß schon, was er seinen Fans schuldig ist!
Und Guillaume Levarlet, der die Bergwertung gewonnen hat, steht, kurz nachdem er die Bühne betreten hat, allein da. Sogar Daniel Mangeas ist verschwunden. Der Cofidis-Profi schaut sich kurz um, zuckt mit den Schultern, winkt grinsend ins Publikum und will schon wieder gehen. Doch da taucht der Sprecher wieder auf und die Siegerehrung geht weiter! So einfach kommt man halt doch nicht davon! Und dann gibt’s natürlich noch die Ehrung des Führenden in der Coupe de France. Nach der Siegerehrung, die ich noch mal sehr genossen habe, mache ich mich auf den Heimweg, lange Zeit begleitet von einem Teamfahrzeug von Sojasun. Die Straßen-Rad-Saison geht für mich damit nun zu Ende! Mit dem Coupe-de-France-Rennen habe ich mir aber noch mal einen großen Wunsch erfüllt! Dass dieses Rennen mit einem IAM-Sieg gekrönt wurde macht es leichter, in die Winterpause zu gehen! Aber ich komme wieder, keine Frage! |
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30.09.2013 | |||||||
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