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Tines Tour Talk (20) – Money, Money, Money
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22.07.2017

Tines Tour Talk (20) – Money, Money, Money

Info: Tines Tour Talk (20) – Money, Money, Money
Autor: Christine Kroth (Cofitine)



22.07.17

Die Tour neigt sich dem Ende und allmählich wird es Zeit, Kassensturz zu machen. Geld regiert die Welt, warum sollte der Radsport da eine Ausnahme machen?
Doch Geld hat bei der Tour verschiedene Facetten! Ein Blog-Beitrag über Geld, Mäuse, Moneten …!



Alle Beiträge aus Tines Tour Talk
„Tines Tour Talk“ startete im Juli 2014 als täglicher Blog und begleitet somit schon zum 4. Mal die Tour de France. In Cofis Cycling Cosmos gibt es auch zwischen den Frankreich-Rundfahrten in unregelmäßigen Abständen Beiträge zu aktuellen Themen.


Kann man sich einen Tour-Sieg kaufen? Vielleicht!
Ich wage aber zu behaupten, dass es für ein kleines Team mit einem kleinen Budget nahezu unmöglich ist, die Tour zu gewinnen! Das Geld, das einem Team zur Verfügung steht, ist schon nicht unentscheidend dafür, was für Fahrer verpflichten werden und was sie kosten! Natürlich kann man, wenn man aus dem Vollen schöpfen kann, Fahrer verpflichten und dem Teamkapitän an die Seite stellen, die in anderen Teams selbst Kapitän wären.
Das ist legitim und damit spreche ich Chris Froome und Team Sky nichts ab! Wenn man die Möglichkeiten hat, dann muss man sie nutzen! Jeder, der das Team kritisiert, würde in der gleichen Situation sicher gleich handeln!
Aber – so ist nicht nur der Radsport! Im Fußball wird auch in schönster Regelmäßigkeit gemeckert, wenn ein Club einen Star nach dem anderen einkauft, um die Championsleague zu gewinnen.
Geld regiert den Sport!

Die Fahrer haben, je nach ihren Fähigkeiten, die Möglichkeit, ihren Marktwert zu steigern. Und manchen liegt die gut dotierte Helferrolle in einem großen Team einfach mehr als die schlecht bezahlte Kapitänsbürde in einem kleinen Team.

Und nach der Tour haben die Stars, egal ob sie bei der Tour dabei waren oder nicht, die Chance, bei den Nach-Tour-Kriterien ihre Kasse etwas aufzubessern.

Während der Tour gibt es eine ganze Menge Prämien zu verdienen. Morgen wird es für viele Teams nochmal einen kräftigen Zuschlag geben, wenn am Ende abgerechnet wird.
In der Rangliste der Prämien lag das Team Sky nach der 18. Etappe „nur“ auf Platz 3. 67900 € hat das Team um den voraussichtlichen Tour-Sieger Chris Froome bislang eingefahren. An der Spitze lag nach der 18. Etappe das Team Sunweb mit 87420 €, was sicher auch daran liegt, dass man die Träger von zwei Sondertrikots in den Reihen und bereits vier Etappensiege auf dem Konto hat.
Am Ende dieser Rangliste liegt auf Platz 22 das Team Bahrain-Merida, das bis zu diesem Zeitpunkt gerade mal 5410 € an Prämien verdient hat.
Das Gefälle ist also extrem groß bei der Tour.
(Mein Dank geht an dieser Stelle noch ganz besonders an unseren User 007, der täglich eine aktuelle Prämien-Rangliste ins Forum stellt.)


Weiterer Infos: Reglement Tour de France 2017 - Preisgelder

Ein ganz wichtiger Faktor, nicht nur bei der Tour, sind Sponsoren.
An erster Stelle sind da die Presenting-Sponsoren, bei der Tour nennt sich das „Tours Club“, das sind die Firmen, die die Trikots sponsern. Bei der Tour sind das die Bank Crédit Lyonnais (Leader), der Autohersteller Skoda (Punktetrikot), die Supermarktkette Carrefour (Bergtrikot) und die Optikerfirma Krys (Nachwuchs) sowie Vittel, Sponsor des Tagessiegers.
Hinzu kommt der „Official Broadcaster“, also die federführende Sendeanstalt, die das Rennen überträgt.
Dann gibt es die „Official Partners“, zu denen u.a. der offizielle Zeitmesser Tissot zählt sowie der Sponsor der Wertung des kämpferischsten Fahrers (Antargaz) und der Teamwertung (RAGT).
Dann gibt es die „Official Suppliers“, das sind Firmen, die in der Werbekarawane präsent sind und dort mit kleinen Geschenken an die Fans ihre Produkte bewerben.
Auch die Sponsoren aus der Gruppe „Tours Club“ und „Official Partners“ sind in der Werbekarawane vertreten.
Dann gibt es noch die „Official Supporters“ und die „Institutional Partners“.
Außerdem noch die „Technical Partners“, also Firmen, die u.a. für den Auf- und Abbau der Start- und Zielbereiche, der Streckensicherung zuständig sind, sowie die „Official Media Partner“, Zeitungen und andere Medien-Partner.

Ohne diese Firmen und das Geld, das sie der Organisation liefern, wäre die Tour überhaupt nicht möglich.

Geld spielt also in verschiedenen Formen bei der Tour eine Rolle. Ohne Geld geht es eben nicht, nicht im „normalen“ Leben und auch nicht im Radsport.

A demain





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