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Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt: Entscheidung über Toursieg fällt am Kitzbüheler Horn
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10.05.2019

Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt: Entscheidung über Toursieg fällt am Kitzbüheler Horn

Info: Bildergalerie
Autor: Martin Roseneder



Die Österreich Rundfahrt, Österreichs größtes Radsportevent, führt bei der 71. Auflage über einen Prolog und sechs Etappen durch die fünf Bundesländer Ober- und Niederösterreich, die Steiermark, Salzburg und Tirol. Die Tourentscheidung wird in diesem Jahr am letzten Tag am Kitzbüheler Horn erwartet.

Nach der 70. Jubiläumstour im Vorjahr mit gleich sechs Bergankünften zeigten sich die Streckenplaner der 71. Auflage gnädiger mit den Radprofis. „Die diesjährige Strecke ist nicht so berglastig wie im Vorjahr, aber sicher nicht zu unterschätzen! Wir werden heuer wunderschöne Gegenden Österreichs präsentieren, wobei vor allem die Finaltage alles von den Radprofis abverlangen werden“, eröffnet Tourdirektor Franz Steinberger. Insgesamt stehen 876,5 Kilometer mit 16.322 Höhenmetern auf dem Programm. Die Tour 2019 ist damit die kürzeste in der 71-jährigen Geschichte!

20 Teams mit je sieben Fahrern werden die 71. Österreich Rundfahrt bestreiten. Neben WorldTeams, wie dem polnischen Team CCC um Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl, starten auch Professional Continental Teams um die Mannschaft Israel Cycling Academy des Vorjahressiegers Ben Hermans. Auch alle sechs heimischen Continental Teams (Hrinkow Advarics Cycleang, Maloja Pushbikers, Sport.Land.Niederösterreich Selle SMP – St. Rich, Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg Santic und Tirol KTM Cycling Team) teilnehmen.



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06.07. Prolog: Wels (2,5 km)
07.07. Etappe 1: Grieskirchen - Freistadt (138,8 km / 2147 hm)
08.07. Etappe 2: Zwettl - Wiener Neustadt (176,9 km / 2291 hm)
09.07. Etappe 3: Kirchschlag - Frohnleiten (176,2 km / 3752 hm)
10.07. Etappe 4: Radstadt - Fuscher Törl (103,5 km / 3293 hm)
11.07. Etappe 5: Bruck and der Glocknerstraße - Kitzbühel (161,9 km / 2619 hm)
12.07. Etappe 6: Kitzbühel - Kitzbüheler Horn (116,7 km / 2215 hm)
Gesamtdistanz: 876,5 km
Gesamthöhendifferenz: 16322 hm

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft



Der Führende trägt wieder Rot
Im Vorjahr zierte zum ersten Mal das rote Flyeralarm-Führungstrikot den Gesamtführenden. „Es freut mich sehr, dass Flyeralarm heuer wieder das Jersey des Leaders repräsentiert. Neben dem „Mautner Markhof“-Sprint- und dem „Wiesbauer“-Bergtrikot tritt auch Gebrüder Weiss wieder als Sponsor für den besten Österreicher, der orange trägt, auf“, erläutert Franz Steinberger. Erstmals in der Tourgeschichte tritt Ex-Profi und Organisator Martin Fischerlehner als Trikot-Ausrüster mit seiner Marke „Mach1“ in Erscheinung. Seine erste Rundfahrt als neuer ÖRV-Präsident bestreitet heuer auch der langjährige Toursprecher Harald J. Mayer. Im Zuge der Streckenpräsentation skizzierte er die drei Säulen, auf denen er seine künftigen Arbeiten als Präsident stützen wird. „Die Spitzenveranstaltung Österreich Rundfahrt werden wir auch künftig entsprechend absichern und weiter ausbauen. Darüber hinaus ist es mir und meinem Team auch ein Anliegen, unsere Aktivitäten im Breitensport verstärkt zu forcieren.“

Die Österreich Rundfahrt startet in Oberösterreich
„Es ist eine besondere Auszeichnung für das Sportland Oberösterreich, dass die traditionsreiche Österreich Rundfahrt auch wieder bei uns Station macht. War in den beiden vergangenen Jahren Wels der Zielort der Rundfahrt, so startet die Tour heuer mit einem Prolog in Wels. Darauf folgt die 1. Etappe als reine Oberösterreich-Etappe mit Start in Grieskirchen und der Weiterführung durch das Mühlviertel nach Freistadt. Wir drücken natürlich den oberösterreichischen Radteams und den oberösterreichischen Fahrern in den anderen Teams die Daumen, dass sie vorne mitmischen können. Darüber hinaus bringen Sport-Großveranstaltungen, wie die Österreich Rundfahrt, einen hohen Werbewert für den Standort Oberösterreich und haben zudem eine große wirtschaftliche Bedeutung für die jeweilige Region, insbesondere für Hotellerie und Gastronomie, aber auch den Handel. Zudem tragen publikumswirksame Sportereignisse, wie die Österreich Rundfahrt, auch dazu bei, die Radsport-Begeisterung im Land weiter zu stärken. Damit werden auch die Bemühungen Oberösterreichs unterstützt, sich als führendes Radtourismus-Land zu positionieren“, unterstreicht Wirtschafts- und Sport-Landesrat Markus Achleitner.


Die Etappen von Wels bis Kitzbühel
Zum 21. Mal in der Rundfahrtsgeschichte wird die Tour mit einem Prolog eröffnet. Mit normalen Straßenrädern geht es am 6. Juli 2019 im radsportbegeisterten Wels um 12:00 Uhr am Minoritenplatz los. Auf einer 2,5 Kilometer langen, flachen Schleife mit dem Ziel in der Fußgängerzone am Stadtplatz wird sich zeigen, wer beim Auftakt die schnellsten Beine hat. Auf der 1. Etappe am nächsten Tag startet die Tour in Grieskirchen im Rahmen des 24h-Marathons und führt durch das anspruchsvolle Mühlviertel über 138,8 Kilometer nach Freistadt, wo noch drei Zieldurchfahrten auf die Profis und die Zuschauer warten. Die 2. Etappe am Montag (8. Juli) läuft von Zwettl im Waldviertel nach Wiener Neustadt, heuer Schauplatz der NÖ Landesausstellung. Mit 176,9 Kilometern ist es auch die längste Etappe der Tour 2019.

Der erste richtig harte Schlagabtausch um den Toursieg wird am Dienstag, 9. Juli 2019, erwartet: Die 3. Etappe startet in Hermann Pernsteiners Heimatstadt Kirchschlag und verläuft über 176,2 Kilometer und schwere 3.752 Höhenmeter durch die Bucklige Welt und die vielen Anstiege in der Obersteiermark. Das Ziel in Frohnleiten, das wie Kirchschlag erstmals Etappenort ist, liegt direkt am Hauptplatz. Zeit zum Durchschnaufen haben die Radprofis nicht, denn schon die 4. Etappe am 10. Juli bietet mit dem Fuscher Törl am Großglockner die erste Bergankunft. Nach dem Start am Stadtplatz in Radstadt geht es über den Dientner Sattel über die Mautstation Ferleiten zum über 13 Kilometer langen Anstieg zum Fuscher Törl, wo auch der Glocknerkönig gekürt wird. Mit 103,5 Kilometer ist die Glockneretappe die kürzeste, aber eine sehr knackige. Übrigens, der Großglockner steht heuer zum 65. Mal im Programm der Rundfahrt!

Ab dem vorletzten Tag der Tour steht alles im Zeichen der Gamsstadt Kitzbühel, heuer zum 20. Mal Etappenort. Nach dem Start der 5. Etappe in Bruck an der Glocknerstraße verläuft die Strecke über die Bergwertung Gerlos und die Sprintwertung Brixlegg nach Kitzbühel, wo ab 15:00 Uhr vor dem Hotel Schwarzer Adler die Entscheidung um den Etappensieg fällt. Die finale Entscheidung im Kampf um das Rote Führungstrikot steht dann am Freitag, den 12. Juli 2019, auf dem Programm: Nach dem Start um 11:00 Uhr in der Kitzbüheler Vorderstadt verläuft die Finaletappe über eine kurze und zwei längere Runden jeweils mit Durchfahrten durch Kitzbühel, ehe am Kitzbüheler Horn beim Alpenhaus der Rundfahrtssieger 2019 gekürt wird! Auf die Profis wartet auf einem der schwersten Radberge Europas eine Länge von 7,5 Kilometern und eine Maximalsteigung von 22,3 Prozent!

Zoidl und Rabitsch mit den besten Karten?
In der 71-jährigen Geschichte der Österreich Rundfahrt konnten die Radfans 34 rot-weiß-rote Gesamtsieger bejubeln. In diesem Jahr wollten Riccardo Zoidl vom WorldTeam CCC sowie Stephan Rabitsch (Team Felbermayr Simplon Wels) ein Wörtchen mitreden. Zoidl, der Toursieger von 2013, kommt als Kapitän zur Tour und ihm liegt das Kitzbüheler Horn! „Ich habe das OK vom Team bekommen, mich speziell auf die Rundfahrt vorzubereiten. Die Strecke gefällt mir sehr gut und ich hoffe, dass mir das Double gelingt“, sagt der Oberösterreicher. Die Teams stellen erst ihre Fahrer auf, doch bis dato ist bekannt, dass auch der belgische Vorjahressieger Ben Hermans sowie Dayer Quintana, Bruder des Grand Tours-Siegers Nairo, die Tour fahren. Der kolumbianische Kletterspezialist Quintana hat sehr gute Erinnerungen an das Kitzbüheler Horn, holte er sich doch 2014 den Etappensieg beim Alpenhaus!

Brändle und Schönberger gehen auf Etappenjagd
In Bezug auf Etappenerfolge wollen vor allem zwei österreichische Radprofis aufzeigen: Matthias Brändle (Israel Cycling Academy) und Sebastian Schönberger (Neri Sottoli – Selle Italia - KTM). Schönberger verblüfft in dieser Saison mit einer sehr kämpferischen Fahrweise und der Vorarlberger Matthias Brändle hat es vor allem auf eines abgesehen: „Es freut mich sehr, dass ich nach vielen Jahren heuer wieder die Ö-Tour fahren werde. Mit Ben Hermans haben wir den Vorjahressieger dabei und wir wollen um den Gesamtsieg mitfighten. Für mich ist die Österreich Rundfahrt eines der Highlights des Jahres. Ich werde top-vorbereitet an den Start gehen“, sagt der vierfache Zeitfahrmeister und Etappenzweite beim Giro d’Italia 2016 Matthias Brändle. Das Ziel des Zeitfahrspezialisten ist natürlich der Prolog: „Dort will ich mir erstmals in meiner Karriere das Rote Führungstrikot holen!“



Vorherige Berichte
18.03.2019 Ö-Tour-Showdown in Kitzbühel – Schlussetappe endet am Horn
11.04.2019 Sportland NÖ drückt Ö-Tour Stempel auf
16.04.2019 Steirische Ö-Tour-Premiere in Frohnleiten
06.05.2019 Schönberger mit Etappensieger Quintana und Visconti bei der Ö-Tour





Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Streckenkarte
Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Streckenkarte

Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Prolog
Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Prolog

Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Etappe 1
Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Etappe 1

Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Etappe 2
Streckenpräsentation Österreich Rundfahrt 2019: Profil Etappe 2


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