Autor: Daniel Förster (Text und Foto)
Gröditz. Radprofi Sascha Damrow aus Gera hat das sächsische Rundstreckenrennen „Rund um Gröditz" (bei Riesa) gewonnen. Der 25-Jährige vom Team UR Krostitzer – Univega hatte auf der Zielgeraden nach 2:55:55 Stunden und knapp 130 Kilometern gegenüber zwei Kontrahenten, mit denen er zum Schluss in der Spitzengruppe führte, die schnelleren Beine. Die Spitze hatte sich in der drittletzten von insgesamt 18 Runden (zu je 7,2 Kilometer) formiert, als Semi-Profi Udo Müller vom Collos Radteam des Dresdner Sportclub 1898 (DSC), der spätere Drittplatzierte, die rennentscheidende Attacke setzte. Damrow war neben Lars Bartlau (23) vom TSV Bremervörde (Niedersachsen) mitgegangen. Bis dahin war das Elite-Rennen auf dem flachen Kurs äußerst unruhig und von vielen Ausreißversuchen geprägt. Das Trio holte vor dem Feld einen maximalen Vorsprung von knapp einer Minute heraus. Auf den Schlussmetern trat Damrow noch mal richtig an.
„Mein Sieg kam völlig überrascht. Nach der ständigen Springerei hatte ich überhaupt nicht damit gerechnet, das sich noch eine Spitze bildet und ich es dorthin schaffe", jubelte Damrow auf dem Podest. „Schließlich hat das ganze Team für mich gearbeitet und sich im Endspurt mein hartes Training ausgezahlt", sagt der Bahn- und Straßenradrennfahrer, der 2006 und 2007 beim Thüringer Energie Team unter Vertrag stand. Im Vorjahr fuhr der Polizeimeisteranwärter im mittleren Dienst in Gröditz ebenfalls in der Spitzengruppe, wurde damals allerdings nur Neunter. Daiesmal hatte das zahlenmäßig stark vertretene Team des Siegers - UR Krostitzer – Univega - von Anfang an tüchtig aufs Tempo gedrückt, so dass die anderen Teams gezwungen waren, zu reagieren. (df)
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