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Vattenfall Cyclassics Vattenfall Cyclassics: Boasson Hagen weiter in Top-Form. Ciolek knapp geschlagen Zweiter |
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21.08.2011 | ||
Vattenfall Cyclassics: Boasson Hagen weiter in Top-Form. Ciolek knapp geschlagen ZweiterInfo: VATTENFALL CYCLASSICSLiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) Hamburg, 21.08.2011 - Der Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky Procycling Team) hat seiner Traum-Saison bei den Hamburger Vattenfall Cyclassics einen weiteren bedeutsamen Erfolg hinzugefügt. Gerald Ciolek (Quick Step) verpasste den großen Coup und wurde knapp geschlagener Zweiter. Der Slowene Borut Bozic (Vacansoleil-DCM) komplettierte das Podium. Die Entscheidung fiel aus einer ca. 35 Fahrer umfassenden Gruppe heraus, in der viele der Sprint-Favoriten fehlten. Das seinem Status nach wichtigste Radrennen Deutschlands - seit 2005 gehören die Cyclassics zur UCI-Pro/World-Tour - führte über dieselbe Strecke wie in den vergangenen Jahren, nur dass die Südschleife ins Alte Land diesmals entgegen dem Uhrzeigersinn zu absolvieren war. Ungefähr vier Stunden nachdem die ersten Amateure zum größten Jedermann-Rennen Europas aufgebrochen waren, gab Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz den Startschuss zur 16. Austragung des Profi-Rennens ab - oder vielmehr hätte er dies getan, wenn die Pistole nicht den Dienst versagt hätte. Bei angenehmen äußeren Bedingungen bildete sich eine Fluchtgruppe, zu der anfänglich auch der Spanier Daniel Sesma (Euskaltel) gehörte, der jedoch ungewöhnlich früh schon reißen lassen musste. Der Däne Lars Ytting Bak (HTC-Highroad), der Niederländer Thomas de Gendt (Vacansoleil), Pavel Brutt (Katusha) im russischen Meistertrikot und der Tscheche Jan Barta als Vertreter des deutschen Teams NetApp lagen nach 136 von insgesamt 216,5 Kilometern noch 2:35 Minuten vor dem Feld. Brutt sicherte sich an allen drei Bergwertungen auf dem Waseberg die maximale Punktzahl und damit den Gewinn dieser Sonderwertung. Vor allem die Mannschaften Sky und Leopard Trek sorgten dafür, dass der Abstand weiter zusammenschmolz. Fabian Wegmann (Leopard) zeigte sich bei der zweiten und dritten Gipfelpassage besonders aktiv, war aber nicht dabei, als neun Fahrer absetzten und zusammen mit dem allein an der Spitze verbliebenen Brutt eine neue Fluchtgruppe bildeten. Letzte Waseberg-Passage verhindert diesmal den klassischen Massensprint Die Harmonie zwischen den zehn Männern - neben Brutt u. a. Radcross-Weltmeister Zdenek Stybar (Quick Step), der Brite Geraint Thomas (Sky) oder Greipel-Helfer Jurgen Roelandts (Omega Pharma) - ließ jedoch zu wünschen übrig und so lief noch vor der letzten Waseberg-Passage (ohne Bergwertung) alles wieder zusammen. In enormem Tempo nahm das Peloton den "Scharfrichter" in Angriff - und brach prompt entzwei. Vorne befand sich vor allem das Team Sky um Edvald Boasson Hagen in einer angenehmen Situation, aber auch Gerald Ciolek (Quick Step) hatte es zusammen mit seinem Anfahrer Andreas Stauff in die Gruppe geschafft - im Gegensatz zu etwa André Greipel, Thor Hushovd (Garmin) oder Rund-um-Köln-Sieger Michael Matthews (Rabobank). Die Verfolger legten sich ins Zeug, aber sie konnten die Lücke nicht mehr schließen. Team Sky machte von seiner zahlenmäßigen Überlegenheit auf der leicht ansteigenden Mönckebergstraße regen Gebrauch und brachte Boasson Hagen gut in Position. Ciolek hatte zwar das richtige Hinterrad erwischt und löste sich rechtzeitig aus dem Windschatten, aber am Ende fehlte eine halbe Radlänge. Hinter Borut Bozic (Vacansoleil) holten Simone Ponzi (Liquigas) und Jose Rojas (Movistar) die Plätze vier und fünf. Roelandts sprang als Sechster für Omega Pharma in die Bresche. Simon Clarke (Astana), Manuele Cardoso (Radioshack) und Grega Bole (Lampre) machten die Top 10 komplett. Circa eine halbe Minute später führte Marco Marcato (Vacansoleil) die zweite Gruppe ins Ziel. Für den zweifachen Tour-Etappensieger Boasson Hagen war es bereits der siebte Saisonerfolg. Erst vor einer Woche holte er den Gesamtsieg bei der Eneco Tour. Der 24-Jährige, der erste norwegische Cyclassics-Champion, tritt die Nachfolge von Tyler Farrar (Garmin) an, welcher zugunsten der Vuelta auf den möglichen Hattrick in Hamburg verzichten musste. -> Zum Resultat |
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