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Schöne Bescherung für Pauwels in Zolder: Weltcup-Sieg bringt Weißes Trikot zurück
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26.12.2011

Schöne Bescherung für Pauwels in Zolder: Weltcup-Sieg bringt Weißes Trikot zurück

Info: Radcross: WELTCUP HEUSDEN-ZOLDER
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Heusden-Zolder, 26.12.2011 - Das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Kevin Pauwels (Sunweb-Revor) und Sven Nys (Landbouwkrediet) im UCI-Radcrossweltcup geht weiter. Pauwels gewann die heutige sechste Runde auf dem Motorsportgelände im belgischen Zolder und übernahm infolgedessen wieder die Gesamtführung von Nys, der sich aufgrund eines Fahrfehlers nicht in den Schlussspurt einmischen konnte. Dort zog Zdenek Stybar (Quick Step) zwar den Kürzeren gegenüber Pauwels; der Weltmeister verbuchte aber eines seiner besten Resultate in der bislang durchwachsenen Saison. Bei den Frauen behält Daphny van den Brand die Gesamtführung, obwohl Marianne Vos erneut nicht zu schlagen war.


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Drei Mal Nys, drei Mal Pauwels
Radcross-Profis (und LiVE-Radsport-Mitarbeiter) haben es schwer. Während "normale" Menschen am 2. Weihnachtsfeiertag bei Tee, Kaffee und Weihnachtsplätzchen gemütlich zusammensitzen, müssen sie wichtige Querfeldein-Wettkämpfe bestreiten (oder darüber berichten). Doch Scherz beiseite: Das Weltcuprennen in Heusden-Zolder (Provinz Limburg) findet traditionell am 26. Dezember statt und in diesem Jahr versprach es besonders viel Spannung. Lediglich fünf Punkte trennten Sven Nys (Landbouwkrediet), der in Plzen, Koksijde und Namur erfolgreich war, von Kevin Pauwels (Sunweb-Revor), der sich Tabor und Igorre auf die Fahnen geschrieben hatte. Mittlerweile ist die Siegesbilanz wieder ausgeglichen und die Gesamtabrechnung wieder umgedreht: Auch Pauwels hat nun drei Siege auf dem Konto und er erobert das Weiße Trikot zurück. Bei ihm stehen 440 Punkte auf der Habenseite, bei Nys sind es jetzt 430. Andere Fahrer spielen im Weltcup momentan praktisch keine Rolle: Zdenek Stybar (Quick Step) ist Gesamtdritter mit 375 Punkten. Immerhin lieferte der Weltmeister in Zolder - auf einem Parcours, der mit ein paar zusätzlichen Schikanen und Steilstücken noch schwieriger gemacht worden war - sein bestes Weltcuprennen seit zwei Monaten ab. Er gehörte zu denen, die an das Top-Duo Pauwels/Nys wieder anschließen konnten, nachdem es sich vom Pulk gelöst hatte. Und anders als Vorjahresgewinner Lars Boom (Rabobank) und GP Rouwmoer-Sieger Bart Wellens (Telenet-Fidea), ließ sich Stybar auch im weiteren Verlauf nicht mehr abhängen.

Walsleben erwischt schlechten Tag
Die an dem Führungstrio Beteiligten versuchten zwar einiges, um sich gegenseitig auszutricksen, aber die Entscheidung fiel erst in der unmittelbaren Schlussphase. Stybar ging in die Offensive und strebte mit Macht der Ziellinie entgegen, während Nys in der letzten Kurve ausrutschte und sich somit aller Chancen beraubt sah. Pauwels hingegen steckte nicht auf, setzte seinem ehemaligen Teamkollegen nach und schob sich unter großer Kraftanstrengung noch an Stybar vorbei. Nun wird er Zolder wohl endgültig in die Sammlung seiner bevorzugten Wettkämpfe aufnehmen: Hier war es, wo der mittlerweile 27-Jährige im Jahr 2002 Juniorenweltmeister wurde, hier belegte er im Jahr seines Profi-Debüts bereits Rang zwei, hier gewann er 2009 seinen ersten Elite-Weltcup. Sven Nys verlor auf Pauwels noch 20 Sekunden, rettete den dritten Platz aber vor dessen Teamkollegen Klaas Vantornout (+0:32). Der beste deutschsprachige Fahrer kam heute wieder mal aus der Schweiz: Marcel Wildhaber (Scott-Swisspower) wurde 12ter (+1:06) vor seinem Landsmann Simon Zahner (BMC Racing). Der deutsche Vizemeister Christoph Pfingsten (De Rijke) belegte Rang 17, Marcel Meisen (BKCP-Powerplus) Rang 23. Sein Teamkollege Philipp Walsleben erwischte nach ein paar hoffnungsvollen Resultaten wieder einen schlechten Tag, wurde 27ter (+2:06).

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Vos' zweiter Weltcupsieg in Folge
Bei den Frauen baute Marianne Vos (Nederland Bloeit) ihre Siegesserie, welche von Essen über Namur und Surhuisterveen nach Diegem geführt hatte, in Zolder weiter aus. In der vorletzten Runde schüttelte sie ihre niederländische Landsfrau Daphny van den Brand (AA Drink) ab, der jedoch ein zweiter Platz zur Verteidigung der Gesamtführung reichte (+0:29). Sanne van Paassen (Brainwash) sorgte für ein reines Oranje-Podest (1:11). Die deutsche Meisterin Hanka Kupfernagel wurde Sechste (+1:40). Nach fünf von sieben Runden hat Van den Brand nun 226 Punkte auf dem Konto, 46 mehr als Van Paassen. Doch die größte Gefahr droht fraglos vonseiten der Weltmeisterin: "Ich muss beide Male in die Top5 kommen, wenn Marianne in Liévin und in Hoogerheide auch noch gewinnt", zeigte die 33-jährige Van den Brand sich alarmiert.

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Die Junioren und die U23 absolvierten in Zolder ein sogen. "Side Event", das nicht zum Weltcup, wohl aber als offizielles UCI-Rennen zählte. In Abwesenheit von U23-Weltmeister Lars van der Haar tat sich Wietse Bosmans, der beste belgische Nachwuchsfahrer der Saison, hervor. In der finalen Phase löste er sich von seinem Landsmann Tim Merlier, der 18 Sekunden später Zweiter wurde. Ein überraschend gutes Resultat erzielte der US-Amerikaner Zach McDonald auf Rang drei (+0:49). Bei den Junioren ließ Europameister Mathieu van der Poel wieder einmal keine Schwäche erkennen. Von der ersten Runde an bestritt der Niederländer einen einsamen Wettkampf an der Spitze. Der Franzose Quentin Jauregui sicherte sich Platz zwei (+0:47) vor dem Belgier Daan Hoeyberghs (+1:03).

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Das nächste Weltcup-Event findet zwar erst nach den nationalen Meisterschaften, aber noch vor der Weltmeisterschaft statt. Es handelt sich um Liévin, Frankreichs Vertreter im Weltcup-Reigen. Termin ist der 15. Januar. Dann stehen erstmals seit Koksijde wieder alle vier Kategorien auf dem Plan.





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