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Gerolsteiner bauen auf verschiedene Optionen
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17.03.2006

Gerolsteiner bauen auf verschiedene Optionen

Info: Milano-Sanremo

Eines ist vor dem ersten Eintagesklassiker der ProTour-Saison gewiss: Die Rennfahrer aus dem Team Gerolsteiner gehen mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein am Samstag bei Mailand - San Remo an den Start. Mit David Kopp, Heinrich Haussler und Markus Zberg, der zuletzt auf der Schlussetappe von Paris-Nizza triumphiert hatte, nehmen allein drei Profis aus der Eifel-Equipe die 294 lange Fahrt in Angriff, die in der Saison bereits einen Sieg auf dem Konto stehen haben - bei Haussler sind es sogar zwei. Und um die Form der fünf weiteren Gerolsteiner, die Christian Henn in die 97. Auflage der "Primavera" schickt, braucht sich der Sportliche Leiter ebenfalls keine Sorgen machen.

Davide Rebellin, Fabian Wegmann und Andrea Moletta haben zuletzt ihre Form bei Tirreno-Adriatico bewiesen, Stefan Schumacher tat es ihnen bei Paris-Nizza gleich. Und auf Peter Wrolich ist ohnehin immer Verlass - egal ob als starker Anfahrer oder ambitionierter Ausreißer. "Wir haben mehrere Möglichkeiten, und dabei jeweils verschiedene Optionen", erklärte daher Henn und ergänzt: "Motivation und Selbstvertrauen bei den Jungs sind groß." Wie die genaue Taktik für Milano - San Remo letztlich aussehen wird, wollte der Heidelberger natürlich nicht verraten. Zumal dies regelmäßig auch vom Rennverlauf abhängt. Aber der Sportliche Leiter der Gerolsteiner machte zumindest eine Andeutung, wie er sich die Sache vorstellen könnte.

"Wenn sich eine Gruppe um Paolo Bettini bildet, müssen wir versuchen, Davide und Fabian in dieser dabei zu haben", sagt Henn. Gemeinsam mit dem Olympiasieger - nach seinem Sturz bei Tirreno-Adriatico wird von ein Start Bettinins bei der "Primavera" erwartet - könnten die Gerolsteiner der versammelten Schar der Sprinterelite ein Schnippchen schlagen. Damit dies gelingt, muss "man die Vorentscheidung suchen."

Der Sportliche Leiter der Gerolsteiner spricht mit der "Cipressa" den ersten der beiden Anstiege an, die in jedem Jahr als neuralgische Punkte auf dem Weg zum Ziel gelten. Die Kletterpartie nach bereits 272,4 absolvierten Kilometern könnte die Spreu vom Weizen trennen. Etwa durch einen knackigen Antritt von Fabian Wegmann, dem solch eine Rennsituation liegt. Oder einer Attacke von Stefan Schumacher. Oder von David Kopp. Oder von Markus Zberg. Oder vom Kapitän Davide Rebellin.

"Auf jeden Fall haben wir einige Joker, die stechen könnten. Auf jeden Fall muss man genug Vorsprung herausfahren, um anschließend in einer Spitzengruppe über den Poggio zu kommen und die Verfolger auf Distanz zu halten", nennt der Heidelberger Knackpunkt zwei - die Rampe 1,6 Kilometer vor dem Ziel. Aber auch wenn es auf der Via Roma in San Remo wie in den vergangenen Jahren zu einem Sprintfinale kommen sollte, bleibt Henn gelassen. Schließlich weiß auch er endschnelle Rennfahrer in seinen Reihen. (gst)

Das Team Gerolsteiner bei Mailand - San Remo:
Heinrich Haussler, David Kopp, Andrea Moletta, Davide Rebellin, Stefan Schumacher, Fabian Wegmann, Peter Wrolich, Markus Zberg. Sportlicher Leiter ist Christian Henn.


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