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T-Mobile: Ein perfektes Team für Klier
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31.03.2006

T-Mobile: Ein perfektes Team für Klier

Info: Ronde van Vlaanderen (Flandern Rundfahrt)

Mit einer hochmotivierten Mannschaft startet das T-Mobile Team am Sonntag bei der 90. Flandern-Rundfahrt. Angeführt wird das acht Fahrer starke Aufgebot des Bonner Profi-Radrennstalls beim vierten ProTour-Rennen der Saison in Belgien von Andreas Klier. Der 30 Jahre alte Klassikerspezialist mit Wohnsitz in Denderwindeke unweit von Geraardsbergen belegte im vergangenen Jahr hinter Weltmeister Tom Boonen den zweiten Platz.

Für dieses Jahr hat sich Klier erneut viel vorgenommen. "Ich bin heiß auf Flandern", sagt der Magenta-Profi, der mit seiner Euphorie für die 'Ronde' auch seine "Mannschaftskollegen angesteckt" hat. Er habe "ein perfektes Team" um seinen Traum vom Sieg zu verwirklichen, betont der Wahl-Belgier.

In Steffen Wesemann weiß Andreas Klier dabei einen profunden Kenner der 17 Anstiege und zahllosen Kopfsteinpflasterabschnitte an seiner Seite. Der Routinier mit Schweizer Pass trug sich 2004 als zweiter Deutscher nach Rudi Altig in die Siegerliste des Klassikers ein.

Überhaupt wusste das Magenta-Team in der Vergangenheit in Flandern zu überzeugen. In Klier, Erik Zabel (4.) und dem Russen Sergey Ivanov (9.) platzierten sich im vergangenen Jahr gleich drei T-Mobile-Profis in den Top Ten. "Unsere Mannschaft hat das Zeug dazu, dieses Monument des Radsports zu gewinnen", glaubt der Sportliche Leiter Valerio Piva.

Manager Ludwig gerät ins Schwärmen
Team-Manager Olaf Ludwig gerät bei seinen Erinnerungen an die Flandern-Rundfahrt ebenfalls ins Schwärmen: "Flandern ist für die Belgier das, was die Fußball-WM für uns Deutsche ist", sagt der frühere Weltklasse-Sprinter und spricht von einem "Festtag für die Radsport verrückten Fans".

Für den Italiener Piva können neben Kapitän Andreas Klier auch Ivanov und sein Landsmann Lorenzo Bernucci am Sonntag in der entscheidenden Phase "eine Rolle spielen". Wichtig sei vor allem die Rückkehr Bernuccis ins Team. Der 26-Jährige hatte seine Teilnahme an der "Primavera" Mailand-San Remo Mitte März mit einem grippalen Infekt absagen müssen.

Greipel nach Sturz fit
"Lorenzo ist ein Fahrer, der die Teamtaktik sehr gut umsetzen und Andreas im Finale eine große Hilfe sein kann", sagt Piva, der aber auch Stephan Schreck, Bram Schmitz und Youngster Marcus Burghardt eine gute Form attestiert. "Marcus ist zuletzt bei Dwars Door Flanderen wieder sehr stark gefahren, und Bram hat sich nach seiner Verletzung ins Team zurückgekämpft, schließlich hat er im Januar auf Mallorca noch eine Gehhilfe benötigt." Komplettiert wird das Magenta-Aufgebot von André Greipel.

Als großen Favorit im Kampf um den Sieg bei diesem 258 Kilometer langen Prestigerennen von Brügge nach Meerbeke betrachtet Valerio Piva das belgische Team Quickstep um Tom Boonen. Der Flame befindet sich in bestechender Form; zuletzt gewann er den E3-Preis Flandern. In Filippo Pozzato geht zudem der Sieger von Mailand-San Remo am Sonntag für die belgische Equipe an den Start.

"Quickstep ist momentan einfach superstark", sagt der Sportliche Leiter des T-Mobile Team, der seine Taktik aber nicht nach den Belgiern ausrichten will: "Wir werden versuchen, unser eigenes Rennen zu fahren."

Premiere für Frauen- und Männermannschaft
Eine Premiere feiert das T-Mobile Team bei der Flandern-Rundfahrt. Erstmals treten die Frauen- und die Männermannschaft beim gleichen Rennen für den Bonner Profi-Radrennstall an. "Mit beiden Teams bei ein und demselben Rennen zu starten, ist etwas besonderes", sagt auch Olaf Ludwig.

Für die Frauen um die Olympia-Zweite von 2004, Judith Arndt und die Weltcup-Führende Ina-Yoko Teutenberg, stellen die 111 Kilometer und zwölf Hellinge zugleich den Auftakt in die europäische Radsportsaison dar, nachdem das Team bislang in Australien und Neuseeland um Weltcup-Punkte gefahren ist. (tmo)


Marcus Burghardt
Marcus Burghardt

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