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Niedersachsen-Rundfahrt: Petacchis vierter Sieg
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22.04.2006

Niedersachsen-Rundfahrt: Petacchis vierter Sieg

Info: Oddset-Rundfahrt (Int. Niedersachsen Rundfahrt)

Sprintstar Alessandro Petacchi ist bei der Niedersachsen-Rundfahrt nicht zu stoppen. Der 31 Jahre alte Radprofi aus Italien gewann auch die vierte Etappe und setzte sich nach 196,9 Kilometern von Rheda-Wiedenbrück nach Duderstadt erneut im Sprint durch.
Hinter Petacchi kam der Australier Graeme Brown vor dem deutschen Profi Danilo Hondo auf den zweiten Platz. Der vierfache Etappensieger Petacchi startet im Gelben Trikot auf den letzten Abschnitt mit Ziel in Göttingen.
Petacchi unterstrich bei der vorletzten Etappe seine Sonderstellung im Feld. Vor allem die Teams von Gerolsteiner und Rabobank attackierten ständig, vor allem auf den Anstiegen rund um Duderstadt. Doch der Italiener ließ sich nicht abschütteln. Obwohl seine Milram-Mannschaft auseinander brach, hielt er mit. Bei der Ankunft in Duderstadt setzte der italienische Seriensieger sich ohne Helfer durch und fuhr den Sprint von vorne an.
Drei Fahrer fehlten auf der vorletzten Etappe. Nach einem Sturz am Vortag mussten Kenny van Hummel, Marco Velo und Steffen Radochla passen. Am schlimmsten hatte es Velo erwischt. Der Italiener brach sich unter anderem das Schlüsselbein und wurde zur Operation nach Bergamo geflogen. Der wichtigste Helfer von Petacchi wird nun höchstwahrscheinlich auch beim Giro d'Italia fehlen. Van Hummel, der am Vortag längere Zeit im Zielraum behandelt werden musste, geht es hingegen vergleichsweise gut. Es wurden keine inneren Verletzungen und keine Brüche festgestellt.(Niedersachsen-Tour)

Von einem bösen Sturz im Zielfinish wurde der dritte Teil der Petacchi-Festspiele bei der ODDSET-Rundfahrt überschattet:

Während der Träger des gelben Trikots den Sprint sicher vor Lokalmatador und Rückkehrer Danilo Hondo (Lamonta) und Robert Förster (Gerolsteiner) zu seinen Gunsten entscheiden konnte, kam es hinter diesem Trio unmittelbar auf der Ziellinie zum Chaos. Fünf Fahrer, Steffen Radochla (Wiesenhof), Olaf Pollack (T-Mobile), der Gesamtzweite Graeme Brown (Rabobank), Petacchi-Anfahrer Marco Velo (Milram) und Kenny van Hummel (Skil-Shimano) kamen böse zu Fall und zerstörten die Partystimmung unter den vielen tausend Zuschauern in Rheda-Wiedenbrück. Am schlimmsten erwischt hatte es offensichtlich van Hummel, der lange auf der Straße hatte behandelt werden müssen und Marco Velo. Gottlob konnte Tourarzt Dr. Dirk Lampe recht bald relative Entwarnung geben: „Wir haben keinerlei innere Verletzungen oder Brüche feststellen können. Es sah am Ende dann doch wesentlich schlimmer aus, als zunächst befürchtet werden musste.“ Neben stark blutenden Gesichtsverletzungen hat der Niederländer in erster Linie starke Prellungen und Stauchungen im Brust- und Rücken bereich davongetragen. Bei Velo hingegen wurde ein Schlüsselbeinbruch diagnostiziert, der auch Petacchi und sein Milram-Team kurz vor dem Start des Giro d’Italia hart trifft: "Über diesen Sieg kann ich mich nicht freuen. Ich verliere einen wichtigen Helfer für den Giro, der in großer Form war", sagte Petacchi. Vor dem dramatischen Finale war die Etappe genau wie auch die beiden Teilstücke zuvor abgelaufen. Fast 150 Kilometer lang dominierte eine vierköpfige Spitzengruppe mit dem Träger des Bergtrikots Wolfram Wiese (Regiostrom), der sich somit bisher an jedem Tag in dieser Form in der Spitze präsentierte, Marcel Sieberg (Wiesenhof-Akud), Christoph Schweizer (Team Sparkasse) und dem Italiener Emanuele Rizza (Naturino) das Renngeschehen, fuhr einen Maximalvorsprung von knapp sechs Minuten heraus, wurde dann aber kurz vor dem Ziel vom vereinten Milram und Lamonta-Zug gestellt.
(Niedersachsen-Tour)


Zieleinlauf der 3. Etappe


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