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10. Vueltaetappe: Astana Festspiele in Spanien - Paulinho siegt
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05.09.2006

10. Vueltaetappe: Astana Festspiele in Spanien - Paulinho siegt

Info: Vuelta a España
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Astana scheint momentan nicht zu schlagen bei der Vuelta a Espana. Viele hätten die Sportgruppe gerne nicht am Start gesehen, jetzt feierten sie ihren dritten Etappensieg am Stück. Nach zwei Erfolgen von Alexandre Vinokourov am Wochende setzte der Portugiese die Erfolgsgeschichte heute nach dem gestrigen Ruhetag fort. Er gewann aus einer Spitzengruppe vor Gerolsteinerprofi Davide Rebellin und Xavier Florencio.
Ruhetag setzt Kräfte frei
Nach dem gestrigen Ruhetag ließen es die Fahrer bei der heutigen 10. Etappe von Avilés nach Museo de Altamira (Santillana del Mar) über anspruchsvolle 190 Kilometer richtig Krachen. Über 40 Kilometer dauerte es, bis sich eine Gruppe aus dem Feld lösen konnte. Bis dahin hatte praktisch jeder einmal attackiert, vom Sprinter bis hin zu den guten Bergfahrern. Doch keine Gruppe wurde ziehen gelassen so das die erste Rennstunde mit fast 50 km/h absolviert wurde.

Danach bildete sich eine 15 Fahrer starke Gruppe mit dem bei dieser Vuelta in den Bergen enttäuschenden Iban Mayo. Dabei waren unter anderem auch Davide Rebellin (Gerolsteiner), David Millar, Sprinter und Sieger der dritten Etappe Francisco José Ventoso, Michael Rasmussen, Dario Cioni oder auch Xavier Florencio. Am gefährlichsten für die Gesamtwertung waren aber der Russe Vladimir Karpets, den der Gesamtführende Alessandro Valverde von Caisse d'Epargne-Illes Balears als Aufpasser mitgeschickt hatte und der Portugiese Sergio Paulinho vom Astana Team. Beide hatten weniger als 8 Minuten Rückstand in der Gesamtwertung. Als der Vorsprung der Gruppe auf über acht Minuten anwuchs wurden Erinnerungen an die Tour den France wach, die Oscar Pereiro dank einer Flucht auf einer Flachtetappe am Ende gewinnen konnte.
Damals verschlief es CSC hinter her zu fahren, diesmal reagierte man jedoch. Da kein anderes Team Interesse zeigte oder einen Fahrer in der Spitzengruppe dabei hatte lag die ganze Arbeit bei der dänischen Mannschaft, zu mal auf der sehr welligen Etappe ein Berg der 3.Kategorie 10 Kilometer vor dem Ziel auf die Fahrer wartete und sich so die Sprinter keine Chancen ausrechneten.

Gruppe vs. CSC
Dank ihrer Größe konnte die Gruppe ihren Vorsprung recht gut verteidigen. Bis fast 3 Minuten kam man der Gruppe aber 30 Kilometer vor dem Ziel noch. Die Attacken begannen erst am Alto del Mirador Cildad hinauf auf 260 Meter. Während David Millar für seinen Saunier Duval-Teamkollegen versuchte alles für einen Sprint zusammen zu halten, attackierten die anderen Fahrer immer wieder. Besonders Rebellin war dabei sehr aufmerksam und parierte fast jede Attacke, am Ende fehlten im daher vielleicht ein wenig die Kraftreserven.
Entscheidend absetzen konnte sich niemand, lediglich verkleinert wurde die Gruppe durch Attacken, in dessen Folge andere Fahrer nicht mehr folgen konnte oder sich die Attackierer übernommen hatten.

Entscheidung erst ganz am Schluss
Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel mit ansteigender Zielgeraden ergriff der Olympiazweite Sergio Paulinho die Initiative, Karpets versuchte die Lücke wieder zu schließen, doch vergeblich. Der Mann vom Astana-Team spielte seine Zeitfahrstärke aus und bescherte seinem Team den dritten Etappensieg in Folge, nur unterbrochen durch den gestrigen Ruhetag, nach dem Alexandre Vinokourov die beiden vorangegangenen Etappen gewonnen hatte und sich das Team stets sehr aufmerksam präsentiert hatte. Auf die Plätze 2 und 3 mit zwei Sekunden Rückstand sprinteten der Italiener Rebellin, der für Gerolsteiner die beste Platzierung bei dieser Vuelta errang, und der spanische Sieger von der Classica San Sebastian Florencino. Der beste Sprinter der Gruppe Ventoso musste im ansteigenden Schlussabschnitt abreißen lassen und mit Platz 5 vorlieb nehmen.
Das Feld erreichte fast 4 Minuten später den Zielort.

Zwei neue in den Top 10
In der Gesamtwertung änderte sich auf den ersten Plätzen nichts, Karpets und der Tagessieger Paulinho verbesserten sich aber auf die Plätze 9 und 10.
Morgen wird nach 165 Kilometern wieder mit einem Massensprint um den Tagessieg in Burgos gerechnet.

-->Resultate - Vuelta a España - Etappe 10


Sergio Paulinho kann sich freuen (Fotoquelle: http://www.lavuelta.com)
Sergio Paulinho (Astana)

Während CSC im Feld kräftig arbeiten musste....(Fotoquelle: http://www.lavuelta.com)
Während CSC im Feld kräftig arbeiten musste....

.....hatte der Mann im Goldenen Trikot, Alessandro Valverde, gut Lachen....
...hatte der Mann im Goldenen Trikot, Alessandro Valverde, gut Lachen....

....war doch sein Teamkollege Karpets (dunkeles Trikot rechts) Bestplatziertester in der Spitzengruppe (Fotoquelle: http://www.lavuelta.com)
....war doch sein Teamkollege Karpets (dunkeles Trikot rechts) Bestplatziertester in der Spitzengruppe

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