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11. Vueltaetappe: Spanischer Doppelsieg durch Martinez und Landaluze
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06.09.2006

11. Vueltaetappe: Spanischer Doppelsieg durch Martinez und Landaluze

Info: Vuelta a España
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Egoi Martinez (Discovery Channel) hat die elfte Etappe der Vuelta a Espana 2006 für sich entschieden. Inigo Landaluze (Euskaltel) sorgte durch seinen Spurtsieg gegen Volodymir Gustov (CSC) für einen spanischen Doppelsieg. In der Gesamtwertung veränderte sich nichts.

Vorjahressieger verzichtet auf Start
Im "Velódromo Oscar Freire" nahmen die Fahrer die heutige Etappe auf. Der Teamkollege des dreifachen Weltmeisters Freire, der bis heute bei der Polen-Rundfahrt im Einsatz war, Denis Menchov, immerhin der Vorjahressieger, ging auf Grund einer bisher enttäuschenden Leistung nicht mehr an den Start.

Terrain wie geschaffen für Ausreißer
Durch das wellige Profil mit insgesamt drei Bergwertungen, davon einer der 1. und einer der 2. Kategorie, war die Etappe von Torrelavega nach Burgos über 165 Kilometer wie geschaffen für Ausreißer. So gab es auch gleich in der Anfangsphase einige Ausreißversuche, bis sich schließlich Sprinter Thor Hushovd, Sieger der 6. Etappe, auf und davon machte. 14 Fahrer folgten ihm schließlich, darunter unter anderem Scott Davis (T-Mobile), Andrea Moletta (Gerolsteiner), Dario Cioni (Liquigas), der bereits gestern in der Gruppe vertreten war, die schließlich das Tagesziel vor dem großen Feld erreichte, David Loosli (Lampre) oder auch Serguei Yakovlev, der die Farben der erfolgreichtes Sportgruppe der letzten Tage, Astana, vertrat. Wie bereits gestern hatte Caisse d'Epargne-Illes Balears, die Mannschaft des Gesamtleaders Alessandro Valverde, in Person von Joaquin Rodriguez den Fahrer mit der besten Platzierung in der Gesamtwertung als Aufpasser mitgeschickt. Da alle Ausreißer weit genug in der Gesamtwertung zurückliegen, wurde die Gruppe schnell ziehen gelassen.

Hushovd auf Punktejagd, Martinez will Sieg
Während es Hushovd auf die Sprintwertungen abgesehen hatte um seine Führung in der Punktewertung auszubauen, strebten andere eher nach dem Etappensieg. Egoi Martinez von Discovery fühlte sich sehr stark und attackierte bereits zur Rennmitte am Puente del Escudo und fuhr bald 3 Minuten vor den restlichen Ausreißern, bei denen keine Einigkeit herrschte. Irgendwann sah er aber ein, das er seine Attacke zu früh gesetzt hatte und nahm etwas Tempo raus. Die Verfolger kamen etwas näher, doch belauerten sich immer wieder gegenseitig, so das einige immer wieder attackierten. Schließlich setzten sich Inigo Landaluze und Volodymir Gustov ab. Martinez wartete auf die beiden und so fuhren sie zu dritt weiter. Der Vorsprung wuchs stetig an, da keine Einigkeit bei den Verfolgern zu erreichen war. Auch das Feld war mittlerweile über eine Viertelstunde zurück.

Kräftiger Niederschlag erschwerten das letzte Renndrittel für die Fahrer. Pech kam noch bei Scott Davis vom arg gebeutelten T-Mobile-Team hinzu, der einen Defekt erlitt, aber seine Begleiter bald darauf wieder einholen konnte.

Martinez lieber Solist
Mit endendem Regen 10 Kilometer vor dem Ziel hatte Egoi Martinez erneut genug davon in Begleitung dem Ziel entgegen zu streben. Mit einer beherzten Attacke zeigte er seinen beiden Begleitern wer heute der Stärkste ist und fuhr auf und davon. Weder von den zwei Verfolgern, noch der Gruppe dahinter drohte mehr Gefahr. Somit konnte Martinez auf der Zielgeraden ausführlich seinen Etappensieg feiern, er selbst konnte sein Glück kaum fassen.
Eine Minute zurück gewann Landaluze den Sprint um Platz zwei und sorgte damit für einen spanischen Doppelerfolg. Hushovd brachte auf Platz vier die restlichen Ausreißer mit dreieinhalb Minuten Rückstand ins Ziel, mit dabei Davis und Moletta.
Das Hauptfeld mit allen Favoriten trudelte mit 15 Minuten Verspätung in Burgos ein, angeführt von Walter Beneteau und dem Schweizer Florian Stalder (Phonak), der bereits gestern das Hauptfeld ins Ziel geführt hatte.

Valverde behält sein Goldenes Trikot
In der Gesamtwertung gab es keine großen Veränderungen. Auch auf der morgigen 162 Kilometer langen Etappe von Aranda de Duero nach Guadalajara ist mit keiner Veränderungen auf den ersten drei Plätzen, belegt durch Valverde, Kashechkin und Sastre, zu rechnen. Erneut könnten Ausreißer eine Chance haben, aber das Profil kommt den Sprinter auch wieder mehr entgegen.
Durch ihren Ausreißversuch schoben sich Martinez (17.) und Rodriguez (20.) in die Top 20 der Gesamtwertung.

-->Resultate - Vuelta a España - Etappe 11


Egoi Martinez der Mann des Tages (Fotoquelle: http://www.lavuelta.com)
Egoi Martinez

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