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CSC gewinnt Teamzeitfahren in Eindhoven - Deutsche Teams enttäuschend
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24.06.2007

CSC gewinnt Teamzeitfahren in Eindhoven - Deutsche Teams enttäuschend

Info: EINDHOVEN TEAM TIME TRIAL
Autor: Jörg Schröder

Die favorisierte dänische Mannschaft CSC hat die dritte Austragung des Teamzeitfahrens in Eindhoven gewonnen. Beim Eintages-ProTour-Rennen setzte sich die Mannschaft von Bjarne Riis mit der Winzigkeit von nur einer Sekunde gegenüber dem Wildcard-Team Tinkoff durch. Milram überraschte auf Rang drei mit 13 Sekunden Rückstand. Die deutschen Teams enttäuschten und landeten im hinteren Feld.

Teams schicken "Reserveteams"
Das 2005 mit einem Testcharakter für das Mannschaftszeitfahren bei der Tour de France mit viel Euphorie gegründete Rennen litt in diesem Jahr unter dem schwachen Teilnehmerfeld. In Konkurrenz zur Tour de Suisse starteten die meisten Mannschaften nur mit Verlegenheitsteams, da sie zu einem Start verpflichtet waren. Zu den ProTour-Teams luden die Veranstalter noch die Mannschaft Tinkoff, Skil-Shimano und erfreulicherweise auch das Team Wiesenhof-Felt ein.

Caisse d'Epargne mit Tourfavoriten
Einzig das spanische Team ging mit heißen Anwärtern für die Gesamtwertung der Tour de France an den Start. Neben dem letztjährigen 2. der Großen Schleife und durch die Disqualifikation von Floyd Landis wohl baldigem nachträglichen Sieger, Oscar Pereiri Sio, schickte man auch Alejandro Valverde an den Start. Doch auch sie verhalfen nicht zu einem Platz ganz vorne, es wurde Rang 7.

CSC als Topfavorit gehandelt
Vor dem Rennen wurden CSC und Discovery Channel als die Mannschaften angesehen, die es zu schlagen galt, bereits im letzten Jahr hatten sie auf dem 48,6km Abschnitt die beiden ersten Plätze belegt. Aber auch sie mussten auf gute Zeitfahrer wie Fabian Cancellara oder Jens Voigt verzichten, die momentan in der Schweiz unterwegs sind.

Wiesenhof legt vor
Wiesenhof eröffnete um kurz vor 12 Uhr den Reigen der 23 Mannschaften, am Ende sollte das Team um Bas Gilling, Olaf Pollack, Steffen Wesemann und Torsten Schmidt die beste Zeit eines deutschen Teams erreichen, doch ein Platz in den Top 15 wurde es dennoch nicht. Gerolsteiner und T-Mobile enttäuschten mit den Plätzen 20 und 22 auf der ganzen Linie, auch wenn viele gute Zeitfahrer fehlten, Gerolsteiner startete sogar mit weniger Fahrern als erlaubt. Michael Rich im Begleitauto, 2005 Sieger mit Gerolsteiner, musste mit ansehen, wie seine Fahrer Förster, Fothen, Gatto, Hiekmann, Krauß, Stamsnijder und Westphal chancenlos unterwegs waren.

T-Mobile mit Barry, Bernucci, Davis, Knaven, Pinotti, Rabon, Schreck und Ziegler wurden gar nur Vorletzte, das war auch in den Augen der Sportlichen Leitung etwas zu wenig, wenngleich Bernucci durch Sturz und Davis unterwegs zurückvielen und das Team so schwächten.

CSC macht es spannend - Pech für Discovery
Unterwegs hatte die amerikanische Mannschafts Discovery Channel ordentlich Druck gemacht und die Bestzeit aufgestellt. Dadurch verlor man unterwegs aber einige Fahrer, was ihnen schließlich zum Verhägnis wurde. 1 Kilometer vor dem Ziel stürzten Vaitkus und Cummings, so dass das Team nur noch aus 4 Fahrern bestand, da nach dem 5. Fahrer die Zeit gestoppt wird musste man auf Vaitkus warten, so wurde es am Ende nur Platz 4, der Sieg war zum greifen nah wie der Ukrainer Yaroslav Popovych meinte: "Ich denke, wir hätten gewonnen".

So war der Weg frei für CSC, die mit Spezialist David Zabriskie als Letzte von der Startrampe fuhren. Mit einer Zeit von 53:36 Minuten, über eine Minute langsamer als im letzten Jahr, fingen Zabriskie, Bobby Julich, Christian Vandevelde, Michael Blaudzun, Matthew Goss, Marcus Ljungqvist, Luke Roberts und Nicki Sorensen die lange überraschend führenden Fahrer von Tinkoff um Ignatiev und Comesso so gerade noch ab. Auch Milram mit Christian Knees waren nicht auf dem dritten Platz erwartet worden. Insgesamt hatten viele Mannschaften mit dem zeitweise einsetzenden Regen zu kämpfen.

Schlechte Aussichten für das Rennen
Sollte die Tour de France nicht bald wieder ein Mannschaftszeitfahren ins Programm aufnehmen, wird der Wettbewerb wohl weiter an Wert verlieren. Schließlich wurde das Mannschaftszeitfahren vor ein paar Jahren bei der Tour wieder Salonfähig gemacht, doch wenn die Verantwortlichen auf den Kampf der Mannschaften gegen die Uhr verzichten, wird der Testcharakter von Eindhoven für die Teams so uninteressant bleiben wie in diesem Jahr.

-> Resultat


Teamzeitfahren Eindhoven


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