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Vuelta a España Oscar Freire als bester Bergfahrer der Sprinter mit 2. Etappensieg |
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05.09.2007 | ||
Oscar Freire als bester Bergfahrer der Sprinter mit 2. EtappensiegInfo: VUELTA A ESPAÑAAutor: Jörg Schröder Ranking zu: Gesamtweltrangliste Die zweite Bergetappe der Vuelta a España 2007 machten die bergfesten Sprinter zu ihrer Angelegenheit. Am Ende der 5. Etappe sicherte sich Oscar Freire (Rabobank) im Massensprint eines ersten großen Feldes seinen zweiten Vueltaetappensieg in diesem Jahr vor Daniele Bennati (Lampre) und dem amtierenden Weltmeister Paolo Bettini (Quickstep). Erik Zabel sicherte sich den fünften Tagesrang. In der Gesamtwertung gab es bei den besten keine Veränderungen, der gestrige Etappensieger Vladimir Efimkin verteidigte sein Gold-Trikot. Zweite Bergetappe der Vuelta auf dem Programm Heute stand die zweite Bergetappe der diesjährigen Spanienrundfahrt auf dem Programm. Nach dem gestrigen Schlagabtausch der Favoriten am schweren Schlussanstieg gab es heute auf der 157,4 Kilometer langen Strecke von Cangas de Onis nach Reinosa drei Bergwertungen der zweiten Kategorie, gefolgt von einer Wertung der 1. Kategorie 21 Kilometer vor dem Ziel. Damit mussten die Fahrer heute mehr Berge als am gestrigen Tag absolvieren, doch insgesamt war die heutige Bergetappe deutlich einfacher und so rechneten sich viele Fahrer Chancen aus einer Ausreißergruppe aus. So gab es auch viele Attacken der 185 im Rennen verbliebenen Fahrer, allerdings blieben diese ungewöhnlich lange erfolglos. Auf den ersten 100km konnte sich keine Gruppe mehr als einen Vorsprung im Sekundenbereich erarbeiten. Dies mussten auch Andreas Klier oder der mehrmalige Weltmeister Oscar Freire feststellen. Bei angenehmen Temperaturen um 20 Grad zeigte sich besonders der Spanier Angel Gomez Gomez (Saunier Duval) auf der Fahrt durch Nordspanien sehr angriffslustig. Immer wieder setzte er Attacken. Erst nach dem letzten Anstieg der Triologie der 2. Kategorieberge konnte sich Gomez entscheidend absetzten. Zusammen erarbeitete er sich mit Karsten Kroon (CSC) einen Vorsprung von 4 Minuten. Bergfeste Sprinter schielen auf Tagessieg Im Feld kümmerten sich mehrere Mannschaften um die Nachführarbeit, allen voran Caisse d'Epargne mit dem Mann in Gold in ihren Reihen. Im Anstieg zum Palombera mit 1260 Höhenmetern musste Gomez seinen Attacken Tribut zollen und seinen Fluchtkollegen ziehen lassen, während das Feld Boden gut machte. Besonders Rabobank bemühte sich um ein hohes, aber gleichmäßiges Tempo. Nach der Bergwertung galt es noch 21km zu absolvieren, daher hielten die Favoriten die Füße still, was wiederum Rabobank für seinen bergfesten Sprinter Oscar Freire nutzen wollte. Während viele Fahrer Probleme hatten dem Tempo zu folgen, ergriff Angel Gomez Marchante die Iniative im Feld, um gestern verlorenen Boden in der Gesamtwertung gut zu machen. An der Bergwertung verringerte er den Rückstand auf den 31jährigen Kroon auf unter eine Minute, das Feld widerum saß ihm ebenfalls nur eine Minute zurück im Nacken. Rabobank macht Druck Mannschaften, deren Sprinter in der ersten Gruppe die Passhöhe überquert hatten oder die ihre schnellen Männern in der Abfahrt wieder nach vorne gefahren hatten, sorgten nun für die Verfolgungsarbeit. Besonders Lampre wollte durch Auftaktsieger Daniele Bennati einen weiteren Etappensieg erringen. Marchante wurde bald vom heranrasenden Feld geschluckt, Kroon musste sich aufopferungsvoll kämpfend 4 Kilometer vor Schluss der jagenden Meute beugen. Sprinter haben Nase vorne 90 Fahrer bogen schließlich zusammen auf die Zielgerade ein. Erneut konnte Oscar Freire seine momentane Ausnahmestellung in den Sprints der Vuelta unter Beweis stellen. Nach seinem Sieg am Sonntag und dem unglücklichen zweiten Platz am Montag, als er spielend leicht trotzt ungünstiger Ausgangslage Rang 2 erreichte, holte er sich seinen zweiten Etappensieg. Der Spanier, der gestern sein goldenen Leadertrikot hatte abgeben müssen, setze sich souverän gegen Bennati und Bettini durch. Erik Zabel (Milram) konnte heute auf eigene Rechnung fahren, da Alessandro Petacchi zurückgefallen war. Durch eine Lücke 300m vor dem Ziel hatte er aber keine Chance und wurde hinter Philippe Gilbert 5. Auch Stefan Schumacher (Gerolsteiner), neben Zabel heißester deutscher Medaillenkandidat bei der anstehenden WM in Stuttgart, schaffte mit Rang 13 den Sprung in die Top 15. Bester Schweizer wurde Schumachers Teamkollege Oliver Zaugg als 59. Gesamtwertung unverändert Die Favoriten für die Gesamtwertung erreichten alle mit der ersten großen Gruppe das Tagesziel. Somit verteidigte Vladimir Efimkin seine Gesamtführung mit über einer Minute Vorsprung vor Denis Menchov (Rabobank) und Carlos Sastre (CSC). -> Resultat Die morgige 6. Etappe führt die Fahrer vom heutigen Etappenziel in Reinosa über 184,3km nach Logroño. Die im Gesamten abfallende Strecke hat keine Bergwertung zu bieten, somit wird mit einem neuerlichen Massensprint gerechnet, bei dem auch wieder einige Sprinter vorne erwartet werden können, die auf Grund des schweren Etappenfinals heute keine Siegchancen hatten. |
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05.09.2007 | ||
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