<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Vuelta a España
Zaragoza gutes deutsches Pflaster: Bert Grabsch rast zum 2. deutschen Sieg in Folge - Devolder nun in Gold
Suchen </font size=2>Vuelta a España</font> Forum  </font size=2>Vuelta a España</font> Forum  </font size=2>Vuelta a España</font>
08.09.2007

Zaragoza gutes deutsches Pflaster: Bert Grabsch rast zum 2. deutschen Sieg in Folge - Devolder nun in Gold

Info: VUELTA A ESPAÑA
Autor: Jörg Schröder
Ranking zu: Gesamtweltrangliste

Bert Grabsch (T-Mobile) hat mit seinem Sieg beim zweitschnellsten Zeitfahren in der Geschichte der Vuelta a España für den zweiten deutschen Sieg in Folge nach dem gestrigen Erfolg von Erik Zabel gesorgt. Der deutsche Zeitfahrmeister legte auf der 8. Etappe früh eine tolle Zeit von 57:05 Minuten auf dem 52,2km langen Kurs vor, die kein Fahrer mehr unterbieten konnte. Auf den Plätzen folgen Laszlo Bodrogi (Crédit Agricole/+34 Sekunden) und der neue Gesamtführende Stijn Devolder (Discovery Channel/+48 Sekunden), der die Führung von Vladimir Efimkin übernahm.

Zeitfahren sorgt für Verschiebungen im Klassement
Die 8. Etappe der Vuelta a España 2007 forderte heute jeden Fahrer des Peloton, schließlich mussten die Fahrer die 52,2 komplett flachen Kilometer von D. O. Cariñena nach Zaragoza alleine im Kampf gegen die Uhr absolvieren. Besonders für die Favoriten auf den Gesamtsieg galt es heute, eine möglichst gute Zeit herauszufahren, um vor den kommenden schweren Tagen eine gute Ausgangsituation im Klassement zu haben.

Grabsch dominiert Zeitfahren - Favoriten mit Problemen
Bert Grabsch dagegen konnte entspannter an die Sache heran gehen. Der deutsche Zeitfahrmeister musste schon relativ früh auf den Parcours und legte gleich eine Toptzeit auf den Asphalt. Bei angenehmen Temperaturen stellte er bei allen Zeitmesspunkten eine deutliche Bestzeit auf, das Ziel erreichte er in einer tollen Zeit von 57:05 Minuten. Damit absolvierte er das Einzelzeitfahren mit einem durchschnittlichen Stundenmittel von 54.87 km/h und fuhr damit das zweitschnellste jemals bei einer Spanienrundfahrt gefahrene Zeitfahren. Das bereits gestern mit Erik Zabel auf der gleichen Zielgeraden in Zaragoza ein Deutscher den Etappensieg erringen konnte, sollte sich als gutes Ohmen herausstellen. "Ich wusste, dass ich nach der Tour de France eine gute Form habe. Ich habe meine guten Beine sehr gut umgesetzt, aber der Sieg kommt schon etwas überraschend. Ich war bei der Vuelta schon einmal Zeitfahr-Vierter und Fünfter. Schön, dass es jetzt zu meinem größten Sieg gereicht hat. Da wird heute Abend bestimmt noch ein Glas Champagner mit der Mannschaft drin sein," freite sich der Sieger.
Der ungarische Zeitfahrspezialist Laszlo Bodrogi kam dem vor der Saison zu T-Mobile gewechseltem Grabsch noch am nächsten, doch auch er hatte deutliche 34 Sekunden Rückstand. Schon früh deutete sich an, das der in der Schweiz lebende Bruder von Milramprofi Ralf Grabsch eine klasse Leistung abgerufen hatte, womit er sich nachdrücklich für einen Start im WM-Zeitfahren in Stuttgart empfohlen hat. Guter Tagesdritter wurde mit einer um 48 Sekunden langsameren Zeit der als fünftletzter Pedaleur auf die Strecke geschickte Belgier Stijn Devolder. Damit übernahm der belgische Meister auch die Gesamtführung vor dem heute auf Rang 4 eingekommenen Denis Menchov (Rabobank), der die Vuelta bereits gewinnen konnte.
Der bisherige Gesamtführende Vladimir Efimkin (Caisse d'Epargne) fuhr ein für seine Verhältnisse ordentliches Zeitfahren mit Rang 18, fiel damit aber auf den dritten Gesamtrang zurück.

Viele Favoriten verloren heute deutlich an Boden, Cadel Evans konnte nicht wie erwartet Zeit gut machen, andere wie Oscar Pereiro oder Carlos Sastre mussten schon große Rückstände in Kauf nehmen.

Deutsche Fahrer überzeugen
Stefan Schumacher (Gerolsteiner) fuhr ebenfalls ein starkes Zeitfahren, mit Rang 6 am heutigen Tag vebesserte er sich in der Gesamtwertung auf den 14. Platz. Während ind Grabsch und Hansen Fahrer in den magenta farbenen Trikots von T-Mobile das Tagesklassement einrahmten (Hansen hatte als 181. und Letzter einen Rückstand von 12:47 Minuten), erreichte ihr Teamkollege Stephan Schreck einen guten 26. Rang (+4:04 min). Bester Schweizer wurde Patrick Calcagni (Liquigas) als 65.

-> Resultat

Morgen geht es wieder in die Berge, genauer in die Pyrenäen. Die 9. Etappe von Huesca nach Estación de esquí Cerler über 167,6 km stellt den Fahrern 4 Bergwertungen in den Weg (2x 2.Kategorie, 1x 3. Kategorie), am Ende folgt eine Bergwertung der höchsten Kategorie bei der Bergankunft auf den 1882m hohen Estacion de Esqui Cerler, der Skistation Cerler. Erst kurz vor Schluss des sehr langen Anstieges wird es flach, neuerliche Verschiebungen in der Gesamtwertung sind zu erwarten.


Gegen die Uhr: Bert Grabsch bei seiner \


Zum Seitenanfang von für Zaragoza gutes deutsches Pflaster: Bert Grabsch rast zum 2. deutschen Sieg in Folge - Devolder nun in Gold



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live