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Greipel sieht sich als schnellsten High Road-Sprinter
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25.02.2008

Greipel sieht sich als schnellsten High Road-Sprinter

Autor: Moritz Hagemann



Furioser hätte die Saison für André Greipel und sein Team High Road gar nicht beginnen können. Bei der Tour Down Under in Australien holte der 25-jährige Deutsche vier Etappensiege, den Gesamtsieg, sowie den Erfolg bei den Tour Down Under Classics.

Nachdem er nun eine kleine Rennpause eingelegt hat, stellte er seinen zahlreichen Fans in einem Live-Chat mit www.team-high-road.fanpage.com Rede und Antwort.

Seinen Erfolg in Australien sieht Greipel unterbewertet, da aus seiner Sicht durchaus ein illusteres Feld am Start war. "Ich finde es schade, dass dieses Rennen so klein gemacht wird ... dort war eine starke Besetzung und wir waren klar die Stärksten", so Greipel zur High Road-Leistung im sonnigen Australien. Seine starke Leistung beim ersten Pro Tour Rennen der Saison erklärt sich dadurch, dass er im Winter verletzungsfrei geblieben ist.

Von den Wattzahlen her, sei er der schnellste High Road-Sprinter meinte André Greipel. Seine Rennplanung steht noch nicht 100% fest. In der nahen Zukunft wird er sicher den Klassiker Kuurne-Brüssel-Kuurne, sowie die Fernfahrt Paris - Nizza fahren. Auch ein Start beim Omloop Het Volk ist im Gespräch. Bei den Klassikern wird er aber als Helfer fahren, ehe er bei Paris - Nizza einen Etappensieg holen will. Von den großen Rundfahrten ist Greipel für den Giro d´Italia vorgesehen, aber erst nach den Klassikern will er sich entscheiden, ob er dort wirklich antritt. "Die Tour wäre in diesem Jahr ein Traum", so Greipel zu seinen Tour-Ambitionen.

"Es ist nicht leicht im Moment für Fahrer und Fans. In Deutschland gibt es weniger Rundfahrten und das ist auch nicht leicht für die kleineren Teams", so der Führende der Pro Tour zur aktuellen Dopingproblematik in Deutschland. Er hoffe dass bald Ruhe ist, so Greipel weiter. Zum Abmeldungssystem sagte er, dass "man eine Sektretärin bräuchte und es besser wäre Ihnen einen Chip einzupflanzen". Hierbei geht es darum, aufgrund von möglichen Dopingtests seinen aktuellen Aufenthaltsort beim Radsportverband zu melden. Aus diesem Grund wurde Michael Rasmussen (Rabobank) bei der Tour de France 2007 als Führender ausgeschlossen.

Zudem äußerte er sich über seine Zukunft im US-Rennstall High-Road: "Ich hoffe das ich bald einen neuen Vertrag unterschreiben kann. Fühle mich bei High Road sehr wohl. Mal gucken was die sportliche Leitung sagt. Drei Sprinter bzw. vier sind eigentlich zu viel." Es sieht also von Greipels Seite so aus, als ob er auch 2009 für High Road siegen möchte. Allerdings dann hoffentlich in einem überarbeiteten Trikot. Die neuen, weißen Trikots sehen aus wie ein "Clown-Anzug" und sie seien "gewöhnnungsbedürftig" - kein Wunder: seine Siege in Australien holte Greipel noch in den schwarzen High Road-Trikots.

Als Idole bezeichnet Greipel den ehemaligen T-Mobile Fahrer Jan Ullrich, sowie den bei der Tour of California für Rock Racing startenden Mario Cipollini (Italien). Im Team verstehe er sich mit Bernhard Eisel und Scott Davis sehr gut, so Greipel auf die Frage nach Freunden im Team. Zudem erwähnte er, dass Milram-Profi Ralf Grabsch unter ihm wohne, da ein User gefragt hatte, ob die beiden Nachbarn seien.

Es bleibt für ihn zu hoffen, dass André Greipel bereits bei Kuurne-Brüssel-Kuurne seinen sechsten Saisonsieg feiern kann. Rund um Köln ist sein nächstes Rennen, dass er in Deutschland gewinnen möchte - die Chancen stehen gut ...





André Greipel im Trikot des Pro Tour Führenden


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