Bayern Rundfahrt - Gerald Ciolek ist nicht zu stoppen

Info: Bayern-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Veranstalter
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Würzburg, 30.05.2008 - Gerald Ciolek ist nicht zu stoppen: der 21-jährige Sprinter aus dem Team High Road gewann auch die dritte Etappe der Bayern Rundfahrt von Donauwörth nach Würzburg. Vor der prächtigen Kulisse der Würzburger Residenz verwies er Paul Voss (3C Gruppe) und den Italiener Luca Paolini (Aqua & Sapone) auf die Plätze 2 und 3. Damit bleibt er sowohl in der Gesamtwertung um das Gelbe Trikot der Volksbanken Raiffeisenbanken als auch in der R+V-Nachwuchswertung an der Spitze. Außerdem führt Ciolek nun auch die SDK-Sprintwertung an. In der FRANKEN BRUNNEN Bergwertung bleibt alles beim Alten: Thomas Rohregger (Team Elkhaus Simplon) baute seinen Vorsprung weiter aus und liegt jetzt mit 11 Punkten klar in Front.

Die Hitze heute hat einiges von meiner Energie rausgezogen, es war sehr kraftraubend.Für Gerald Ciolek ist die Welt wieder in Ordnung: „Ich bin glücklich. Zwei Etappensiege, ein zweiter Platz, die Gesamtführung verteidigt, wir können voll und ganz zufrieden sein. Kim Kirchen hat heute den Sprint super angefahren für mich, das war eine klasse Leistung der ganzen Mannschaft. Als Gewinner fühlt man sich immer gut. Ich habe jetzt die richtige Form und das muss ich ausnutzen.“

Dem Zweitplatzierten Paul Voss machten die Temperaturen auf der Etappe zwar schwer zu schaffen, im Ziel sind die Anstrengungen aber vergessen: „Die Hitze heute hat einiges von meiner Energie rausgezogen, es war sehr kraftraubend. Insgesamt denke ich, wir können mit der Bayern-Rundfahrt bislang sehr zufrieden sein, ich bin Zweiter der Nachwuchswertung, in der Gesamtwertung bin ich auch noch gut platziert, ja, das ist okay. Das Nachwuchstrikot wäre klasse. Ich bin zwar kein sehr guter Zeitfahrer, aber das ist Gerald Ciolek auch nicht. Ich denke, dass es zwischen Gerald Ciolek, Niki Terpstra und mir ausgehen wird. Ein zweiter Platz in der Nachwuchswertung wäre für mich ein großer Erfolg!“

Die dritte Etappe von Donauwörth nach Würzburg war zu Beginn geprägt von zahlreichen Attacken verschiedener Mannschaften, die jedoch alle vom Feld vereitelt wurden. Vor allem die Mannschaften High Road und Mapei Heizomat zeigten sich an der Spitze des Feldes und hielten das Tempo hoch. Das Stundenmittel lag in dieser Phase bei 44,3 km/h. Erst nach 65 Kilometern waren die unermüdlichen Bemühungen von Erfolg gekrönt. Daniel Becke (Thüringer Energie Team) und Kim Lachmann (Mapei Heizomat) erwischten einen günstigen Augenblick und entkamen dem Feld. Mehr als 3 Minuten Vorsprung war den beiden Ausreißern allerdings nicht gegönnt. Das Feld ließ Becke und Lachmann zwar 100 Kilometer an der Spitze fahren, blieb aber auf Tuchfühlung. Noch vor der ersten Zielpassage in Würzburg waren die beiden wieder eingeholt und dann begann eine wilde Jagd um den Etappensieg. Zwei Runden mit je sieben Kilometern sorgten im Finale von Würzburg für die nötige Würze. Das Tempo war so hoch, dass viele Fahrer nicht mehr mithalten konnten. Gerolsteiner, Ceramiche Flaminia und High Road waren die tonangebenden Mannschaften. Im Zielsprint erwies sich High Road als das am besten eingespielte Team. Kim Kirchen zog den Sprint für Gerald Ciolek an und der flog an Konkurrenz vorbei ins Ziel.

In der Gesamtwertung liegt Gerald Ciolek zwar nach wie vor in Front, aber auf den weiteren Plätzen lauern einige starke Zeitfahrer. Fabian Wegmann (Gerolsteiner) belegt mit 17 Sekunden Platz 2, sein Teamkollege Markus Fothen liegt 25 Sekunden auf Platz 7 und der Australier Luke Roberts (Kuota-Senges) hat 26 Sekunden Rückstand auf den Spitzenreiter. Einmal mehr wird das Zeitfahren also die Entscheidung bei der Bayern Rundfahrt bringen. Um 12.30 Uhr geht der erste Fahrer in Bad Neustadt auf die 26 Kilometer lange Strecke und um 15.30 Uhr wird feststehen, wer das Gelbe Trikot der Volksbanken Raiffeisenbanken auf der Schlussetappe nach Erlangen tragen wird.

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Weiterer Bericht:
-> Christian Knees Vierter in Würzburg