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MILRAM-Profis spenden für „SOS-Kinderdörfer weltweit“
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19.12.2008

MILRAM-Profis spenden für „SOS-Kinderdörfer weltweit“

Autor: Stephan Flock (Team Milram)



Mannschaftskasse bringt 3.575 Euro für Projekt für behinderte Jugendliche in Nepal

Dortmund, 19. Dezember 2008. Rechtzeitig vor dem anstehenden Weihnachtsfest hat der deutsche Profiradstall MILRAM eine außergewöhnliche Spendenaktion für die „SOS-Kinderdörfer weltweit“ durchgeführt. Über das gesamte Jahr 2008 sammelten die MILRAM-Radstars insgesamt 3.575 Euro für die SOS-Jugendwohngemeinschaft für behinderte Jugendliche in Jorpati, Nepal. Hierzu hatte sich das Team einen eigenen Strafenkatalog auferlegt, durch den die Mannschaftskasse gefüllt wurde.

Im Trainingslager auf Mallorca war es dann soweit: Team MILRAM-Manager Gerry van Gerwen und Kapitän Christian Knees überreichten Dr. Josef Schwaiger, dem Vorstandsvorsitzenden der Nordmilch AG und Schirmherrn der SOS-Kinderdörfer-Sammelaktion einen symbolischen Beleg über die Summe.

„Ich freue mich sehr über diese tolle Aktion des Team MILRAM“, so Dr. Josef Schwaiger. „Es ist unglaublich wenn man bedenkt, dass wir mit einer solchen Summe den jungen Menschen in Nepal ein ganzes Jahr lang helfen können. Wir hier können von Glück reden, dass wir auf dieser Seite der Erde geboren wurden und uns daher viel Leid erspart bleibt. Dessen sollte man sich bewusst sein und versuchen mitzuhelfen, die Lebensqualität derer, die nicht so viel Glück gehabt haben, zu verbessern.“

„Wir sind froh, dass wir einen kleinen Teil zur Unterstützung der Jugendlichen in Jorpati leisten können“, so Teammanager Gerry van Gerwen. „Herr Dr. Schwaiger hat mir in einem persönlichen Gespräch von seiner außergewöhnlichen Sammel-Aktion für die „SOS-Kinderdörfer weltweit“ berichtet. Danach war uns als Team klar, dass wir dieses Projekt gerne unterstützen möchten. Das Geld ist durch unseren mannschaftsinternen Strafenkatalog zusammengekommen. Unsere Profis haben zum Beispiel für Verspätungen oder Handyklingeln in der Teamsitzung oder beim Frühstück in die Kasse eingezahlt.“

„Für uns als Mannschaft ist es eine sehr gelungene Lösung, dass das Geld aus den eigenen Verfehlungen für einen guten Zweck verwendet wird“, so Team MILRAM-Kapitän Christian Knees. „Es ist wichtig, dass man als Leistungssportler über den eigenen Tellerrand hinausschaut und ein offenes Ohr für Menschen hat, denen es nicht so gut geht wie uns.“

Das SOS-Kinderdorf Jorpati wurde eigens für körperlich und geistig behinderte Kinder errichtet. Die offizielle Eröffnung des Projekts fand im Januar 1982 in Anwesenheit von Hermann Gmeiner, dem Gründer der SOS-Kinderdörfer, statt. Jorpati liegt am Rande der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu, nicht weit vom SOS-Kinderdorf Sanothimi entfernt.

Dieses Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Nepal Disabled and Blind Association, einer Organisation zur Behindertenbetreuung, errichtet. In der Nähe des SOS-Kinderdorfes befindet sich eine Einrichtung namens Kaghenda New Life Centre. Dort ist man auf die Betreuung und Therapie von behinderten Menschen spezialisiert. Auch die Kinder aus dem SOS-Kinderdorf werden dort behandelt und unterrichtet.

Zum Kinderdorf gehören auch mehrere SOS-Jugendwohngemeinschaften in Kathmandu. Hier bereiten die Jugendlichen sich auf ein selbständiges Leben vor. Vielen der im SOS-Kinderdorf Jorpati aufgewachsenen Kinder ist es heute möglich, trotz ihrer Behinderung selbständig zu leben und einen Beruf auszuüben.





Christian Knees, Dr. Josef Schwaiger und Gerry van Gerwen mit der Spendensumme (Foto: Team MILRAM)
Christian Knees, Dr. Josef Schwaiger und Gerry van Gerwen mit der Spendensumme (Foto: Team MILRAM)

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