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Brown behält im Sprintfinale von Nokere-Koerse die Oberhand
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18.03.2009

Brown behält im Sprintfinale von Nokere-Koerse die Oberhand

Info: Nokere-Koerse (1.1)



Nokere, 18.03.2009 - In einer Sprintenscheidung hat Graeme Brown vom Team Rabobank beim belgischen Eintagesrennen der Kategorie 1.1 Nokere Koerse für den den zweiten australischen Sieg bei dem seit 1944 ausgetragenen Rennen gesorgt und seine Saisonbilanza auf vier Siege aufgebessert. Der Brite Ben Swift von Katusha und der Franzose Sébastien Chavanel konnten sich dahinter über eine Podiumsplatzierung freuen.

Während sich die internationale Elite auf den ersten großen Klassiker in der Saison, Mailand-San Remo, fokussiert, war für viele Mannschaften auch das belgische Nokere Koerse Rennen ein fester Bezugspunkt im Rennkalender, das in seiner seit 1944 andauernden Historie schon viele bekannte Sieger wie Briek Schotte (1945), Walter Godedfroot (1967) oder Freddy Maertens (1974) hervorbrachte. Speziell für die stark auf die Frühjahrsklassiker ausgerichteten Mannschaften Quick Step, Silence-Lotto und Rabobank bot die 64. Austragung über 192,9 Kilometer einen weiteren Baustein in der Vorbereitung auf die Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix. Neben den Mannschaften der höchsten Kategorie waren auch starke Pro Continental-Teams angereist, deren Chancen auf der ab Kilometer 74,5 in einen acht Mal zu fahrenden zwischen 14 und 16 Kilometer variierenden langen Rundkurs übergehenden Strecke in einem Ausreißversuch lagen.

Eine solche Renntaktik verfolgte auch das deutsche Team Nutrixxon-Sparkasse, das den in dieser Saison schon bei der Beverbeek Classic siegreichen Andreas Schillinger aus Bayern mit der Aufgabe betraute, als Ausreißer das Team zu präsentieren und der Mannschaft Möglichkeiten auf einen Sieg zu erarbeiten. Gemeinsam mit dem Deutschen waren der Belgier Kenny Van Braeckel von Revor-Jartazi und der Niederländer Ronan Van Zandbeek von Van Vliet-EBH-Elshof kurz vor dem Eintritt auf den Rundkurs ausgerissen, sodass nun drei Mann an der Spitze versuchten den Sprintermannschaften auf der vom zehn Mal zu absolvierenden Nokereberg geprägten Rennverlauf zu trotzen. Die Bemühungen des Trio waren aber nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt, sodass sie bei noch über 100 zu absolvierenden Kilometern in der zweiten Runden wieder ins Peloton zurückfielen. Was folgte, war erwartungsgemäß eine durch die zwischenzeitlich geschlossene Rennsituation begünstigte und von zahlreichen neuen Gruppenbildungen dominierte und Phase, die unter anderem eine zwölf Mann starke Gruppe mit Lars Wackernagel hervorbrachte, der nun bei Nutrixxon-Sparkasse den Part übernommen hatte, in Spitzengruppen vertreten zu sein. Allerdings war auch die zweite mit einem Fahrer der deutschen Mannschaft besetzte Spitzengruppe nicht mit mehr Erfolg gesegnet und es kam zum Zusammenschluss. Bis neun Kilometer vor dem Ende riss diese Reihe von Angriffen nicht ab, doch letztlich bewiesen die Sprintermannschaften ihre Stärke und hielten die große Gruppe beisammen.

Nun wollte vor allem Quick Step die Früchte der Arbeit ernten und den Vorjahressieger Wouter Weylandt in eine optimale Position bringen, jedoch wurden alle Hoffnungen auf einen Wiederholungssieg in der letzten Kurve zunichte gemacht, als es zu einem Sturz kam, in den auch der Sprintkapitän verwickelt war. Der Topsport Vlaanderen-Profi Piet Vanspeybrouck musste sogar mit einem Krankenwagen abtransportiert werden. Nicht beeinträchtigt wurde durch den Sturz Graeme Brown, der zu seinem insgesamt vierten Saisonsieg sprintete und damit schon jetzt seine Erfolgsbilanz von 2008 übertrief. Nach Scott Sunderland 1998 war es zudem der zweite Sieg eines Australiers bei dem sonst von europäischen Fahrern dominierten Rennen. Platz zwei ging an den Briten Ben Swift, der sich knapp vor Sébastien Chavanel (Francaise des Jeux) sein bestes Resultat für seinen neuen Arbeitgeber Katusha ersprintete. Die Sprintstärke der zweiten Reihe des russischen Topteams wurde aber nicht nur durch Swift deutlich, denn hinter Björn Coomans (Palmans Cras) belegten mit Denis Galimzyanov und Maxime Vantomme zwei Katusha-Profis vor dem Deutschen Dennis Pohl (Kuota-Indeland) die Ränge fünf und sechs und auch der Tagesneunte Alexei Markov war ein Fahrer der in blau-weiss-rot gekleideten Formation des russischen Firmenkonsortiums.

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