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Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
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22.04.2009

Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden

Info: Bildergalerie
Info: Giro del Trentino (2.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Arco, 22.04.2009 - Mit Hinblick auf das Einzelzeitfahren bei dem 33. Giro del Trentino hatte Andreas Klöden seinen Start bei der von ihm im letzten Jahr gewonnenen Tour de Romandie zurückgezogen und das Ergebnis gab ihm im Nachhinein am heutigen ersten Tag der Rundfahrt Recht. Der Astana-Kapitän siegte auf dem 17,5 Kilometer langen Kurs in Norditalien eine Sekunde vor seinem Teamkollegen Janez Brajkovic aus Slowenien und sieben Sekunden vor dem Urkainer Andriy Grivko vom Team ISD, wodurch er sich zudem zum Topfavoriten für den Gesamtsieg aufschwang.

Zeitfahren am Gardasee vor Beginn der Bergtour durch das Trentino
Terminlich vor dem Giro d’Italia gelegen war auch in diesem Jahr der Giro del Trentino in Norditalien durch die Topographie ein beliebtes und wichtiges Rennen für die starken Bergfahrer mit Ambitionen auf ein erfolgreiches Abschneiden bei der ersten großen Landesrundfahrt. Zwar ohne den derzeit in den Ardennen aktiven Vorjahressieger Vincenzo Nibali angereist, wartete vor allem Liquigas mit dem Giro-Sieger von 2006, Ivan Basso, zum Aufeinandertreffen mit den Gesamtsiegern des Giros 2007 und 2000, Danilo Di Luca (LPR Brakes) und Stefano Garzelli (Acqua e Sapone), auf, zu deren fast wörtlich zu nehmenden Gipfeltreffen sich noch der zweimalige Giro-Triumphator Gilbert Simoni (Serramenti PVC) so wie der für den verletzten Lance Armstrong als Kapitän aufgebotenen Deutschen Andreas Klöden (Astana), der sich gegen eine Teilnahme bei der Tour de Romandie entschied, gesellten. Bevor diese bei der viertägigen Rundfahrt der Kategorie 2.1, die in diesem Jahr zum 33. Mal gestartet wurde, ihre Kletterqualitäten unter Beweis stellen konnten, stand ein für die Endabrechnung wichtiger Auftakt in Form eines 17,5 Kilometer langen Einzelzeitfahrens von Torbole im Norden des Gardasees nach Arco an, welches für Klöden den Ausschlag für eine Teilnahme an der italienischen Rundfahrt und gegen eine mögliche Titelverteidigung in der Westschweiz gegeben hatte.

Zeit von Branislau hält lange bis zu Brajkovic
Lange bevor die Zeit der Favoriten kam, war es das durch Verhandlungen mit dem kolumbianischen Kletterer José Rujano ebenfalls auf den Giro hinarbeitende Team ISD-Danieli, welches sich durch Giovanni Visconti, Bartaosz Huzarksi und Rusland Pidgornyy gut präsentierte. Dass diese Fahrer des ukrainisch-italienischen Rennstalles zu Beginn der Prüfung allerdings nicht die Spitzenposition einnehmen konnten, lag an dem als Dritten gestarteten Weisrussen Branislau Samoilau von Amica Chips-Knauf, dem eine Zeit von 18 Minuten und 29 Sekunden und eine gute Richtmarke gelungen war. Erst mit als 139. gestarteten Slowenen Janze Brajkovic vom Team Astana fiel die Bestzeit um sieben Sekunden, nachdem der LPR-Profi Gabriele Bosisio ihr kurz zuvor mit einer Sekunde Rückstand schon sehr nahe gekommen war.

Klöden knapp besser als Brajkovic und deutlich vor allen anderen Favoriten
Dieser Führungswechsel sollte nun die heiße Phase des Zeitfahrens einläuten, in der sich auch ein weiteres Mal ISD in Person von Andriy Grivko mit einem zweiten Zwischanrang in Szene zu setzen wusste, welcher bald ebeneso wie die anderen vorderen Ränge auf dem Prüfstein stand, da sich die Favoriten auf den Gesamtsieg, von denen Andreas Klöden bei den Zwischenzeiten besonders herausstach, mittlerweile auf der Strecke befanden. Je näher Klöden dem Ziel kam, desto deutlicher wurde, dass es eine knappe Entscheidung zwischen dem 33-jährigen Deutschen und seinem acht Jahre jüngeren slowenischen Mannschaftskollegen um die neue Spitzenzeit geben würde. Letztlich endete dieses Duell knapp mit einem Vorteil für Klöden, der bei einer Fahrzeit von 18 Minuten und 21 Sekunden nur eine Sekunde schneller war als Brajovic, den er damit auf den zweiten Rang verdrängte und sich nach seinem Zeitfahrerfolg bei Tirreno-Adriatico im März in Reichweite seines zweiten Saisonsieges schob. Seine wenn auch nur hauchdünn neu gesetzte Bestmarke sollte sich in der Folgezeit als die beste Zeit des Tages herausstellen, an die niemand mehr heranreichen konnte.

Garzelli in unmittelbarer Reichweite
Für die bergstarken Mitfavoriten galt es daneben den Rückstand in Grenzen zu halten, um nicht mit einer zu großen Hypothek die kommenden drei Etappen in Angriff nehmen zu müssen, was allerdings nicht allen gelang. Am besten hielt sich noch Stefano Garzelli (Acqua e Sapone) mit einer sehr guten Leistung und dem achten Tagesrang, der einen Abstand zu Klöden von 26 Sekunden bedeutete. Fast den doppelten Rückstand musste dagegen Ivan Basso (Liquigas) als 19. und 50 Sekunden Abstand zu Platz eins hinnehmen, hielt sich jedoch noch in einem annehmbaren Bereich zum Deutschen. Derweil setzte sich für den zweifachen Giro-Etappensieger und als guten Zeitfahrer bekannten Marzio Bruseghin von Lampre eine durschnittliche Saison mit Rang 31 und 58 Sekunden Rückstand fort, während die Rückstande für Gilberto Simoni (+1'17'') und Danilo Di Luca (+1'23''), die sich auf den Plätzen 64 und 77 einordneten, noch im erwarteten Rahmen blieben. Auch der zweite Kapitän neben Basso bei Liquigas, Franco Pellizotti, war bei einem Rückstand von 1:35min nicht im vordersten Bereich zu finden und muss ebenso wie viele andere auf die kommenden topographischen Schwierigkeiten hoffen, um sich nach vorne tasten zu können.

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Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden, und der erste Preis - eine Nachttischlampe - geht ebenfalls an Andreas Klöden
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Zeitfahrauftakt des Giro del Trentino geht an Andreas Klöden
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de


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