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Subida al Naranco endet mit Überraschungssieg des Franzosen Romain Sicard
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03.05.2009

Subida al Naranco endet mit Überraschungssieg des Franzosen Romain Sicard

Info: Subida al Naranco (1.1)
Autor: Henning Witteborg (cycling-report.de)



Oviedo, 03.05.2009 - Beim sich der Asturien-Rundfahrt anschließenden Eintagesrennen Subida al Naranco mit dem gleichnamigen Berg als Endpunkt der 142,3 Kilometer langen Strecke gelang dem 21-jährigen Orbea-Profi Romain Sicard nach einer langen Flucht mit drei weiteren Begleitern und einer starken Sololeistung am Ende ein Überraschungserfolg, den die Favoriten nicht mehr gefährden konnten. Von diesen erreichten Nuno Ribeiro (Liberty Seguros) und David Lopez (Caisse d'Epargne) 27 bzw 38 Sekunden hinter dem Franzosen die weiteren Podestplatzierungen.

Subida al Naranco als Fortsetzung der Vuelta a Asturias
Als direkten Anschluss an die Asturien-Rundfahrt folgte am heutigen Sonntag mit der Subida al Naranco ein Eintagesrennen mit Ziel auf dem namensgebenden Berg, dem Alto de Naranco auf 590 Metern. Auf der 142,3 Kilometer langen Strecke bildeten neben dem Schlussanstieg noch fünf weitere und etwas kleinere und als Bergprämien deklarierte Erhebungen das wellige Profil. Die räumliche und zeitliche Nähe zur mit dem Sieg von Mancebo geendeten Vuelta a Asturias im Raum des Zielort des letzten Tages, Oviedo, sorgte dafür, dass das Teilnehmerfeld des 1941 erstmals ausgetragenen Rennens fast komplett dem der 2.1-Rundfahrt glich.
-> Rückblick Vuelta a Asturias

Quartett um Grega Bole mit großem Vorsprung
Mit dem Slowenen Grega Bole vom Team Amica Chips-Knauf war es zudem einer der Protagonisten der Asturien-Rundfahrt, der nach einer sehr aktiven Leistung am letzten Tag des Etappenrennens und einem Sprintsieg auf einer Halbetappe auch bei der Subida al Naranco von Beginn an eine rennbestimmende Rolle einnahm und gemeinsam mit Carlos Nozal von Liberty Seguros, Romain Sicard von Orbea und Matthew Brammeier vom An Post-Sean Kelly Team nach 18 Kilometern sich auf dem Weg machte nicht nur den ersten von insgesamt zwei Zwischensprints zu gewinnen, sondern auch mit einem nach 30 gefahrenen Kilometern auf sechs Minuten angewachsenen Vorsprung einen Grundstein für ein eventuellen Erfolg zu legen. Im Anschluss an den bei Kilometer 24 bewältigten ersten Berg, dessen Gipfel Grega Bole als Erster erreichte, schritt dieses Unternehmen bei einem stets größer werdenden Abstand bis zu dem Zeitpunkt weiter fort, als sich die Teams Fuji-Servetto und Xacobeo Galicia in der Pflicht sahen dem etwas entgegenzusetzen und nach einem Maximalvorsprung von neun Minuten nach 45 Kilometern mit der Aufholjagd begannen. Diesem Zusammenschluss im Feld stand bald am Alto de Orle nach 70 Kilometern nur noch ein Trio entgegen, denn der Brite Brammeier, welcher sich ebenfalls bereits am Finaltag der Vuelta a Asturias in einer Fluchtgruppe präsentiert hatte, war nicht mehr in der Verfassung seinen Begleitern zu folgen und musste auf den folgenden Kilometern Rückstand hinnehmen. Unterdessen verlangsamte sich im Feld die Nachführarbeit und der Abstand stabilisierte sich bei siebeneinhalb Minuten, welche die Spitzenreiter mit in die zweite Rennhälfte nehmen konnten.

Sicard setzte Flucht als Solist fort
Mit Erreichen des Alto de Santo Emiliano, dem ersten von drei Anstiegen der zweithöchsten Kategorie, und dem Beginn der bergigen Schlussphase verloren die Spitzenreiter wieder mehr Zeit auf nur noch fünf Minuten, während zugleich der Franzose Romain Sicard die Fluchtgruppe mit einer Attacke versuchte zu sprengen und die ihm den Verbleib an der Spitze sichern sollte. Der französische Meister im Scratch vom baskischen Team Orbea hielt durch seinen Vorstoß bis zum Fuße des drittletzten Berges, dem Alto del Padrun, knapp 20 Kilometer vor dem Ende einen Vorsprung von knapp vier Minuten auf das inzwischen von Madeinox Boavista angeführte Hauptfeld, von denen am Gipfel drei Minuten verblieben. Unterdessen war nur noch Carlos Nozal von der ehemaligen Spitzengruppe, aus der sich Bole durch Platz eins und zwei bei den Prämien immerhin mit dem Gewinn der Sprintwertung trösten konnte, in Lage sich hinter Sicard zu halten und folgte diesem mit 1:12min Rückstand auf die Abfahrt.

Orbea-Profi behauptet Vorsprung vor den Favoriten
Die Solofahrt Sicards tat wenig später auch der Manzaneda, der letzte Berg in der dreigliedrigen Reihe der Anstiege der zweiten Kategorie vor der letzten Schwierigkeit, keinen Abbruch, sodass der 21-jährige mit einem Guthaben von über zwei Minuten in den letzten und sechs Kilometer langen Naranco-Anstieg ging, welcher bald zur Einholung Nozals und zur Bildung einer hochkarätigen ersten Verfolgergruppe mit David Lopez von Caisse d’Epargne, David Garcia Dapena von Xacobeo Galicia und Victor Hugo Pena von Rock Racing, welche bald noch um Branislau Samoilau von Amica Chips-Knauf so wie Nuno Ribeiro von Liberty Seguros anwuchs, führte. Bei den Verfolgern setzte man auf den letzten Kilometer bis zum Gipfel alles daran, den nur langsam schwindenden Vorsprung Sicards noch zu egalisieren, doch mit Erreichen der Zwei-Kilometer-Marke und einem Abstand von 55 Sekunden deutete sich bereits der Coup des Orbea-Profis an. Mit einer letzten Attacke forcierte der Etappenzweite des vierten Teilstücks bei der Asturien-Rundfahrt Nuno Ribeiro ein weiteres Mal das Tempo, kam jedoch lediglich auf 26 Sekunden an Sicard heran, der sich nach knapp vier Stunden Fahrzeit den ersten Sieg auf der Straße sicherte und damit eine lange Flucht mit dem Optimum krönte, das zugleich den ersten Erfolg der Saison für seine baskische Mannschaft bedeutete. Mit dem durch seine alleinige Flucht über die letzten Gipfel überlegen errungenen Gewinn der Bergwertung setzte er außerdem dem Tag das Sahnehäubchen auf.

Hinter Nuno Ribeiro erreichte David Lopez für sein zudem mit David Arroyo und Daniel Moreno auf den Rängen sechs und sieben in den Top10 platzierten Team Caisse d'Epargne einen Podiumsplatz, gefolgt vom Olympiasieger Samuel Sanchez von Euskaltel-Euskadi. Der Gewinner der Schlussetappe der Asturien-Rundfahrt, Angel Vicioso von Andalucia-Cajasur, belegte Rang acht, sein Nachfolger in der Reihe der Gesamtsieger der Rundfahrt durch die spanische Region, Francisco Mancebo, wurde als Bester seines Teams Rock Racing zum Abschluss der Asturien-Woche 20.

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