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Bayern-Rundfahrt André Greipel gewinnt Auftakt der 30. Bayern-Rundfahrt |
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27.05.2009 | ||
André Greipel gewinnt Auftakt der 30. Bayern-RundfahrtInfo: Bayern-Rundfahrt (2.HC)Autor: Gerrit Schmitt (cycling-report.de) Mühldorf am Inn, 27.05.2009 - André Greipel gewann heute den Auftakt der 30. Bayern-Tour. Nach dem das Peloton Martin Reimer und Jonas Schmelzer eingeholt hatte, dominierte Columbia den letzten Kilometer, der aufwärts ging, und ließ Christopher Sutton und Fabian Wegmann, die die Plätze zwei und drei belegten, keine Chance. Damit geht André Greipel morgen im Trikot des Führenden an den Start und Christopher Sutton trägt für ihn das Trikot des besten Sprinters. Heute war es soweit, die 30. Bayern Rundfahrt startete. Etappenstartort war Kelheim und nach genau 196,3 Kilometer erreichte man Mühldorf am Inn. Es war keine Flachetappe sondern stets ging es bergauf und wieder bergab, zwar nicht lange, aber auch nicht gerade wenig. Am Ende wartete auf die Fahrer noch eine neun Kilometer lange Schlussrunde rund um Mühldorf, bevor man den finalen Anstieg mit rund zwei Kilometer in Angriff nahm. Zwischendurch waren drei SDK-Sprints, zwei Bergwertungen und ein Prämiensprint angesetzt. Reimer und Schmeiser prägen die erste Hälfte des Rennens Doch auch diese Region wurde von dem gestrigen Gewitter heimgesucht und so gab die Rennleitung eine Meldung mit einer Warnung an die Teammanager aus, denn einige Streckenabschnitte waren noch mit leichtem Dreck von Gestern besetzt. Starker Wind prägte die Etappe, doch das machte den Ausreißern natürlich keine Angst. Glück im Unglück hatte André Greipel, der noch in der neutralisierten Zone einen Plattfuß hatte, zum Glück passierte ihm dies nicht in der Anfangsphase, denn es ging direkt nach dem neutralem Bereich los. Zwölf Fahrer wollten sich absetzten, doch Milram verhinderte dies, man wollte wohl heute nichts dem Zufall überlassen. Nach neun Kilometern setzte sich dann allerdings Martin Reimer vom Cervélo Test Team und Jonas Schmeiser von Mapei-Heizomat ab. Sie konnten ihre Vorsprung schnell vergrößern und bis zum ersten SDK-Sprint, den Martin Reimer von Jonas Schmeiser gewann, hatten sie einen Vorsprung von 7:15 Minuten. Hans Dekkers von Garmin-Slipstream sicherte sich den letzten zu vergebenen Punkt. Es passierte nicht viel, bis bei Kilometer 69 die Bergwertung überwunden wurde. Nachdem hier Jonas Schmeiser vor Martin Reimer und David Hesselbarth von Mapei-Heizomat gewann, war zur Aufholjagd im Peloton geblasen worden. Nach nur zehn Kilometern wurde erneut die Bergwertung in Angriff genommen. Erneut gewann Jonas Schmeiser vor Martin Reimer und ein weiteres Mal sicherte sich mit David Hesselbarth ein Teamkollege von Schmeiser die Punkte für Platz drei. Der Abstand des Duos zum Peloton war schon stark auf sechs Minuten gesunken und damit war klar, für die Ausreißer würde es heute sehr schwer werden. Milram und Euskaltel-Euskadi geben das Tempo im Peloton an Doch die beiden vorne gaben sich nicht geschlagen. Vor allem in der Verpflegungszone verlor das Peloton doch nochmal am Boden und die beiden Ausreißer erreichten nun ihren maximalen Vorsprung von acht Minuten. Doch nun ging es wirklich rapide mit dem Vorsprung bergab. Milram und Euskaltel-Euskadi gaben das Tempo im Peloton vor, dazu kam auch noch, dass Martin Reimer einen Panne hatte und so Jonas Schmeiser das Tempo verlangsamen musste. Nach zwanzig Kilometern Tempo des Pelotons konnten die beiden jedoch froh sein, denn sie hatten nur knapp eine Minute verloren. 40 Kilometer vor dem Ziel ging es jedoch richtig los, denn auch das Team Columbia stieg mit ein in die Führung, dazu kam noch ein sehr hügeliges Gelände, das sich den Ausreißern in den Weg stellte. 37 Kilometer vor dem Ziel wurde auch die Rollenverteilung im Team Milram klar, als vor allem Fabian Wegmann das Tempo an den Hügeln ständig anzog und das Peloton so seinen Rückstand auf drei Minuten verkürzte. 20 Kilometer vor dem Ziel war der Spaß dann vorbei, denn der Vorsprung schmolz nun stark auf zwei Minuten. Zwar konnten die beiden den Vorsprung nun bis zur Ziellinie halten, doch es war klar, dass das Peloton die zwei nun an der langen Leine hatte und sie jeden Moment einholen konnte. Die beiden hatten jedoch noch die Chance den Prämiensprint unter sich auszumachen, den Martin Reimer vor Jonas Schmeiser gewann. Duo zum richtigen Zeitpunkt eingeholt Der Sprint war jedoch ihre letzte Tat, denn neun Kilometer vor dem Ziel wurden sie schlagartig eingeholt und so kam es zu einem offenen SKD-Sprint aus dem Peloton. Martin Reimer opferte keine Energie mehr und so ging dieser an Rene Obst vor Eric Baumann, die beide bei Nutrixxion fahren und sich gegenüber dem hügelstarken Sprinter Aitor Galdos von Euskaltel Euskadi durchsetzten. Zwar zog sich Columbia zurück, aber die ständig führenden Teams Milram und Euskaltel Euskadi bekamen mit dem Team Nutrixxion-Sparkasse Hilfe. Bis zu der 2000 Meter Marke hielten diese drei Teams das Tempo so hoch, sodass keiner sich absetzte. Zwar versuchten drei Fahrer es kurzzeitig, doch sie hatten keine Chance und so wurden auch nicht ihre Namen bekannt. An der Flamme Rouge lösten Columbia und Corratec Milram und Euskaltel Euskadi ab und nun wurde es spannend, denn der Massensprint war nicht mehr zu verhindern. Columbia arbeitete ganz klar für André Greipel, der mit George Hincapie und Marcel Sieberg, 600 Meter vor dem Ziel, nach vorne kam. Also der wohl bekannte Zug des Giro-Teams, bloß eben mit Hincapie für Boasson Hagen und mit Sieberg für Renshaw. Am Hinterrad von Greipel befand sich Christopher Sutton, nichts zu sehen war von Gerald Ciolek. Columbia bewies seine Stärke und siegte mit André Greipel vor Christopher Sutton und Fabian Wegmann. Der dritte Platz von Fabian Wegmann zeigte allerdings, das es wohl doch bergauf ging. -> Zum Resultat
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27.05.2009 | ||
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