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David Zabriskie gewinnt 3. Tour of Missouri - Gilbert letzter Etappensieger
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14.09.2009

David Zabriskie gewinnt 3. Tour of Missouri - Gilbert letzter Etappensieger

Info: Tour of Missouri (2.HC)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Kansas City, 14.09.2009 - Die letzte Etappe der 3. Austragung der amerikanischen Rundfahrt endete mit einem überraschenden Sprintsieg in Kansas City von Martin Gilbert (Planet Energy). Der Kanadier verwies seinen Landsmann Andrew Pinfold (COUCH Presented By Maxxis) und den Norweger Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) auf die Plätze. Der Österreicher Bernhard Eisel (Columbia-HTC) verpasste als 4. den Sprung aufs Podest.
Den Gesamtsieg ließ sich David Zabriskie (Garmin-Slipstream) nicht mehr nehmen, der seinen Vorsprung gegenüber Gustav Larsson (Saxo Bank) verteidigen konnte. Marco Pinotti (Columbia-HTC) konnte den Rückstand von lediglich 1 Sekunde auf Tom Zirbel (Bissell Pro Cycling) noch aufholen und diesen vom Podest verdrängen.


Anspruchsvolle Etappe zum Abschluss
Zum Abschluss der Tour of Missouri stand ein 16,6 Kilometer langer Rundkurs in Kansas City auf dem Programm. Sieben Mal musste dieser absolviert werden, sodass am Ende 116,4 km auf den Tachos der Fahrer stehen sollten. Drei Anstiege sorgten für einen durchaus anspruchsvollen Parcours. Garmin-Slipstream hatte sich somit auch schon am Start auf eine sehr schwere 7. Etappe eingestellt, auf der es galt, das Gelbe Trikot von David Zabriskie ins Ziel zu bringen. Der Amerikaner ging mit 30 Sekunden Vorsprung auf den Schweden Gustav Larsson (Saxo Bank) und mit einem Polster von 44 Sekunden gegenüber Tom Zirbel (Bissell Pro Cycling) in den letzten Tagesabschnitt. Nach dem es abgesehen vom Zeitfahren nur Sprintentscheidungen gegeben hatte, wollten zahlreiche Fahrer die anspruchsvolle Strecke zu einer erfolgreichen Flucht nutzen. Aber auch Angriffe auf die Gesamtwertung sollte es geben.

Viele Attacken, Schweizer aktiv
Immer wenn es um die Bergpunkte ging, zeigten sich Saxo Bank für Chris Anker Sörensen sowie das Team Type I für den Führenden in dieser Wertung Moises Aldape Chavez an der Spitze des Feldes. Besonders aktiv zeigte sich auch das Team Columbia-HTC Team, das nach dem Ausstieg von Sprinter Mark Cavendish nicht mehr alleine auf die Karte Massenankunft setzt. Michael Barry versuchte besonders oft sein Glück in der Attacke. Zeitweise fuhr eine dreiköpfige Gruppe um den Schweizer Mathias Frank (BMC Racing Team) an der Spitze des Rennens. Begleitet wurde er von Lars Bak (Saxo Bank) und Darren Lill (Team Type 1). Die drei machten auch die erste Bergwertung unter sich aus, dahinter konnte Aldape Chavez noch punkten. Letztlich sollte der Gewinn der Bergwertung auch nicht mehr durch eine Attacke vier Runden vor Schluss von Sörensen in Begleitung seiner Teamkollegen Nicki Sörensen und Jason McCartney sowie dem Schweizer Gregory Rast (Astana) und Chris Jones (Team Type 1) gefährdet werden. Michael Barry konnte zu diesem Quintett aufschließen und zeitweise sogar die alleinige Führung im Rennen übernehmen.

Pinotti mit Attacke noch aufs Podest
Eine andere Entscheidung war zu diesem Zeitpunkt schon gefallen. Mit Hilfe seines Teamkollegen George Hincapie gewann Marco Pinotti (Columbia-HTC) den ersten Zwischensprint, wodurch er sich dank gewonnener Zeitbonifikationen auf den dritten Rang in der Gesamtwertung verbessern konnte.

Sprint kann nicht verhindert werden
Das Bild an der Spitze änderte sich unterdessen durchgehend. Eingangs der letzten Runde wurde Barry von den fünf Verfolgern wieder gestellt, das Feld lag jedoch auch keine halbe Minute zurück. Auch der Versuch von Barry und McCartney alleine der Einholung zu widerstehen schlug fehl. Michael Rogers, Teamkollegen von Barry und vor seinem schwachen Zeitfahren als einer der Gesamtwertungsfavoriten angesehen, startete an der 10-Kilometer-Marke einen starken Vorstoß, der jedoch auch nur fünf Kilometer weit reichen sollte. Danach stand einem 6. Massensprint bei sieben Etappen nichts mehr im Wege. Dort konnten zwei bisher recht unbekannte Kanadier die bekanntere Konkurrenz niederringen, auch wenn sie an den vorherigen Tagen bereits mit guten Platzierungen aufwarten konnte. Martin Gilbert (Planet Energy) verwies Andrew Pinfold (OUCH Presented By Maxxis) auf den zweiten Platz. Der Norweger Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) konnte mit Rang 3 seine tolle Serie ausbauen, auf jeder Sprintetappe auf dem Podest gestanden zu haben bei einem Sieg auf der 3. Etappe. Damit gewann er auch völlig zu recht die Punktewertung. Knapp am Podest vorbei sprintete einmal mehr der Österreicher Bernhard Eisel (Columbia-HTC) als Vierter.
Die Schweizer BMC-Teamkollegen Danilo Wyss und Florian Stalder beendeten die letzte Etappe auf den Rängen 11 und 12. Jens Voigt (Saxo Bank) musste bei seinem Comeback hingegen noch hart kämpfen, auch zum Abschluss verlor er erneut vier Minuten, die dem Berliner aber nicht weh tun.

Zabriskie setzt US-Serie fort
David Zabriskie beendete die 7. Etappe als 43., womit er seine Führung bis ins Ziel retten konnte. Bei der 3. Austragung der Tour of Missouri sorgte er damit für den dritten US-amerikanischen Sieg, zuvor hatten George Hincapie und im Vorjahr Zabriskies Teamkollege Christian Vande Velde gewonnen. Gustav Larsson verteidigte seinen 2. Platz mit 30 Sekunden Rückstand, den Sprung aufs Podest vollbrachte der Italiener Marco Pinotti durch eine aktive Fahrweise auf der letzten Etappe, sein Rückstand beträgt letztlich 42 Sekunden. Als bester Fahrer aus dem deutschsprachigen Raum wird Thomas Frei (BMC Racing Team) 18.
Bester Nachwuchsfahrer der Rundfahrt wird der Italiener Dario Cataldo (Quick Step), als bestes Team präsentierte sich die Saxo Bank-Mannschaft.

-> Zum Resultat

Auch wenn sechs Sprintentscheidungen in diesem Jahr bei sieben Etappen mit einem Zeitfahren auf den ersten Blick sehr eintönig wirken, so gab es auch in diesem Jahr auf durchaus anspruchsvollen Etappen spannende Rennverläufe. Zudem gab es sechs verschiedene Etappensieger, lediglich Mark Cavendish (Columbia-HTC) konnte zweimal einen Sieg bejubeln.





David Zabriskie gewinnt 3. Tour of Misouri - Gilbert letzter Etappensieger
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