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Michael Rasmussen gewinnt Prolog der Vuelta a Chihuahua in Mexiko

05.10.2009

Michael Rasmussen gewinnt Prolog der Vuelta a Chihuahua in Mexiko

Info: Vuelta Chihuahua (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)

Chihuahua, 05.10.2009 - Beim schweren Prolog der aufgewerteten Vuelta a Chihuahua konnte Michael Rasmussen den ersten Sieg nach seiner Dopingsperre einfahren. Der für das Tecos-Team fahren Däne gewann mit minimalem Vorsprung auf Daniel Moreno (Caisse d'Epargne). Vorjahressieger Francisco Mancebo (Rock Racing) wurde Vierter.

Die Vuelta Chihuahua im Norden Mexikos wurde von der UCI in diesem Jahr von der Kategorie 2.2 zu einer 2.1-Rundfahrt aufgewertet, um den Radsport in Mexiko zu fördern. Die einwöchige Rundfahrt begann mit einem kurzen Prolog über 4,2 Kilometer, der auf den Berg Cerro Coronel, ein Wahrzeichen der Stadt Chihuahua führte. Auf der kurzen Distanz mussten so gut 200 Höhenmeter überwunden werden, wobei es kurz vor dem Ziel sogar eine Passage von 30% Steigung gab.

Michael Rasmussen ist zurück
Ideales Terrain für den als Bergspezialisten bekannten Michael Rasmussen, der nach dem Ende seiner Dopingsperre im mexikanischen Team Tecos de la Universidad Autonoma de Guadalajara anheuerte und auf Anhieb diesen Prolog gewann. Damit meldet er sich im Radsport zurück wie er sich vor gut zwei Jahren aus ihm verabschiedet hatte - mit einem Führungstrikot. Am 26. Juli 2007 nahm in sein damaliges Team Rabobank als Träger des Maillot Jaune aus der Tour de France, da der Däne im Vorfeld falsche Angaben zu seinem Aufenthaltsort gemacht und Dopingkontrollen umgangen hatte. Vier verpasste Tests kamen nach UCI-Reglement einem Dopingvergehen gleich, woraufhin Rasmussen für zwei Jahre gesperrt wurde. Nun kam er in Mexiko mit einem Paukenschlag zurück, dort wo der heute 35-Jährige ohne Wissen seines Teams und der Dopingkontrolleure vor der Tour 2007 trainiert hatte.

Moreno knapp geschlagen, Mancebo will Titelverteidigung
Mehr als Zeitfahrstärke war Bergfestigkeit beim Prolog gefordert, so dass der im Kampf gegen die Uhr nicht als Spezialist bekannte Rasmussen mit einem Schnitt von 28,9 km/h den Sieg holen konnte. 0,26 Sekunden Rückstand hatte der Vuelta-Elfte Daniel Moreno (Caisse d'Epargne) und verpasste dadurch knapp seinen ersten Sieg des Jahres. Ein Duo von Rock Racing platzierte sich kurz dahinter. Oscar Sevilla wurde mit einer Sekunde Rückstand Dritter, Francisco Mancebo kam mit drei Sekunden Rückstand auf Platz vier und gilt nach seinem Sieg im letzten Jahr wieder als Favorit auf den Gesamtsieg. Auf Platz fünf, vier Sekunden hinter seinem Teamkollege Ramussen, liegt der Kolumbianer Gregorio Ladino, der Ende Juli in Mexiko Amerika-Meister wurde. Danach sind die Abstände schon etwas größer und Jesus Del Nero (Fuji-Servetto) und Ezequiel Mosquera, der Gesamtfünfte der Vuelta a España liegen, schon rund eine Viertelminute zurück. Die Schwere des Prologs spiegelt sich in den weiteren Resultaten wider, mit dem Letzten Thomas Rabou (Rabobank) über vier Minuten hinter dem Sieger. Am Start ist mit David Vitoria (Rock Racing) auch ein Schweizer, der sich mit 1:19 Minute Rückstand im Mittelfeld platzierte.

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Der Rest der Rundfahrt besteht aus sechs Etappen, die ohne größere Anstiege auskommen. Die Strecke liegt komplett über einer Höhe von tausend Metern, mit einem großen Teil sogar über 2000 Meter über dem Meeresspiegel.