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Tour of Hainan: Shpilevsky mit zweitem Etappensieg der Titelverteidigung ein Stück näher
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16.11.2009

Tour of Hainan: Shpilevsky mit zweitem Etappensieg der Titelverteidigung ein Stück näher

Info: Tour of Hainan (2.HC)
Autor: H.O.



Danzhou, 16.11.09 - Der Russe Boris Shpilevsky hat mit seinem zweiten Etappensieg bei der Tour of Hainan seine Ambitionen, die Rundfahrt nach 2008 ein weiteres Mal zu gewinnen, eindrucksvoll unterstrichen. Unbeeinträchtigt von einem Sturz kurz vor dem Ziel schlug er im Massensprint seinen Hauptkonkurrenten Francisco Ventoso (Camiooro A Style) und vergrößerte seinen Vorsprung gegenüber dem Spanier auf 13 Sekunden. Der Deutsche Grischa Janorschke (Nutrixxion-Sparkasse) verpasste hinter dem Drittplatzierten Yuriy Metlushenko (Ukraine) nur knapp das Podium. Zwei deutschsprachige Fahrer waren auch in der Fluchtgruppe des Tages vertreten gewesen.

Brändle und Herz in Spitzengruppe
Vom Verwaltungsgebiet Chengmai aus führte die 181,4 Kilometer umfassende sechste Etappe hinein nach Zentral-Hainan und dann in einem weiten Bogen in westlicher Richtung nach Danzhou, eine kreisfreie Stadt mit fast 900.000 Einwohnern. Dabei machten die Fahrer, die in den ersten Tagen unter der schwülen Hitze des tropischen Klimas gelitten hatten, erstmals Bekanntschaft mit unangenehm kalten Regen- und Nebelschwaden. Als es nach drei Umläufen auf einem flachen Rundkurs auf hügeligeres Terrain ging, bildete sich eine Spitzengruppe aus drei Fahrern. Neben dem Niederländer Peter van Agtmaal (Nationalteam) beteiligten sich zwei deutschsprachige Fahrer: der hierzulande eher unbekannte 25-jährige Serge Herz, der seit Kurzem beim malaysischen LeTua-Team unter Vertrag steht, nachdem er in Deutschland vergebens sein Glück versucht hat, und der österreichische Zeitfahrmeister Matthias Brändle (Elk Haus), der sich auf Etappe Nr. 3 schon einmal vorne gezeigt hatte und der heute bei den Sprintwertungen so viele Zeitgutschriften einsammelte, dass er sich am Ende des Tages auf Position sechs im Gesamtklassement schob.

Fünfter Massensprint in Folge, zweiter Sieg für Shpilevsky
Gut drei Minuten Vorsprung erkämpften sich die Spitzenreiter und zwischenzeitlich erschien ein Durchkommen durchaus wahrscheinlich. Doch die russische Nationalmannschaft und Nutrixxion-Sparkasse zogen schließlich das Tempo an. Zuletzt wurde der Deutsche Herz als Solist 20 km vor dem Ziel eingeholt. Zum fünften Mal ging ein Tagesabschnitt im Massensprint zu Ende, der allerdings wie auf der zweiten Etappe durch einen Sturz auf der Zielgeraden überschattet wurde. Das überaus hohe Tempo, mit dem das geschlossene Feld ins Finale ging, wird dabei eine Rolle gespielt haben.
Nicht vom Sturz betroffen war der Russe Boris Shpilevsky, der sich im Gelben Trikot seinen zweiten Etappensieg holte. Sein unmittelbarer Konkurrent in der Gesamtwertung, der Spanier Francisco Ventoso, musste sich geschlagen geben und verliert dadurch im Kampf um Gelb weiterhin an Boden. Dreizehn Sekunden trennen ihn nun vom Titelverteidiger, dessen Aussichten auf eine Wiederholung des Vorjahreserfolgs immer besser werden. Dritter wurde der Sieger von vor drei Tagen, der Ukrainer Yuriy Metlushenko. Mit dem vierten Platz Grischa Janorschkes wurde das Team Nutrixxion für seine engagierte Tempoarbeit belohnt, wenn man auch die zweite Podiumsplatzierung eines Deutschen – nach Steffen Radochlas Erfolg vom Vortag – knapp verpasste.

Ein Blick auf die verschiedenen Trikotträger
Was die diversen Sonderwertungen angeht, so vergrößert Shpilevsky auch in der Punktewertung seinen Vorsprung auf Ventoso. Obwohl nicht in der heutigen Spitzengruppe vertreten und daher ohne Punkte an der einzigen drittklassigen Bergwertung, behält der Ukrainer Volodymyr Zagorodniy das Bergtrikot. Hui Guo aus der chinesischen Nationalmannschaft trägt weiterhin Blau für seine Führung in der Wertung des besten asiatischen Teilnehmers, wenn auch mit hauchdünnem Vorsprung. Bester Asiate des heutigen Tages war unterdessen der Malaysier Ahmad Haidar Anuawar (Trek-Marco Polo) auf Rang 7, während der Sieger von gestern, Park Seon Ho, zu den Sturzopfern gehörte.

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