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Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 4. Dezember - Monumente der Saison
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04.12.2009

Cyclistmas bei LiVE-Radsport: Adventskalender, 4. Dezember - Monumente der Saison

Info: Alle Türchen des Adventskalenders
Autor: Felix Griep (Werfel)



Es gibt zwei grundlegende Arten von Radrennen: Rundfahrten und Eintagesrennen. Nachdem wir gestern in unserem Adventskalender etwas zu den Etappenrennen der Frauen vorfanden, wird es heute hinter dem vierten Türchen monumental. Hinter dem vierten Kalender-Türchen finden sich die fünf bedeutendsten Eintagesrennen der Saison, die fünf Monumente des Radsports: Mailand-Sanremo, die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Lombardei-Rundfahrt.

Die Monumente der Saison 2009

Wer hat da noch mal gewonnen?
Die Sieger der fünf wichtigsten Eintagesrennen können sicher noch viele aufzählen, doch wollen wir sie alle mit einigen Besonderheiten noch einmal in Erinnerung bringen. Die Serie der Monumente begann im März bei Milano-Sanremo mit einem fast schon geschichtsträchtigen Sieger. Nicht jeder hätte es ihm nach der Mammutdistanz von 298 Kilometern zugetraut, doch Mark Cavendish sprintete mit 23 Jahren zum Sieg des Sprinterklassikers schlechthin. Nur der große Eddy Merckx hatte das Rennen jemals jünger gewonnen. Mit der Ronde van Vlaanderen erlebte im April die Kopfsteinpflaster-Saison ihren ersten Höhepunkt und die Radsportwelt ein Déjà-vu. Genau wie ein Jahr zuvor siegte Stijn Devolder im Alleingang und erreichte dabei den größten Vorsprung auf Platz zwei seit 14 Jahren. Das zweite Pavé-Monument Paris-Roubaix wurde am Ende von zahlreichen Defekten und Stürzen geprägt, die auch entscheidenden Einfluss auf den Rennausgang nahmen. Der Glücklichste war am Ende Tom Boonen, der seinen dritten Sieg im Velodrom von Roubaix feiern konnte und damit nur noch einen Erfolg hinter Rekordsieger Roger De Vlaeminck zurückliegt. Auch die Zuschauer blieben an diesem Tag nicht verschont, als ein Begleitmotorrad in eine Menschenmenge raste. Die Doyenne Lüttich-Bastogne-Lüttich hatte mit Andy Schleck einen eindrucksvollen Sieger, den jüngsten des Rennens seit 26 Jahren und den ersten mit über einer Minute Vorsprung seit elf Jahren. Nachdem sein Bruder Frank in den beiden vorangegangenen Jahren jeweils Dritter wurde, holt Andy den Sieg erstmals in die Familie Schleck. Im Herbst fand dann mit dem Giro di Lombardia das letzte Monument des Jahres statt. Gewonnen wurde das Rennen der fallenden Blätter fast schon erwartungsgemäß von Philippe Gilbert, der in den neun Tagen zuvor schon die Eintagesrennen Coppa Sabatini, Paris-Tours und Giro del Piemonte gewonnen hatte.


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Nur einer war immer dabei
Er war zwar nie sehr weit vorne dabei, lieferte aber dennoch eine monumentale Leistung ab. Die Rede ist vom Portugiesen Rui Alberto Faria Da Costa von Caisse d’Epargne. Als einziger Fahrer nahm der seit Oktober 23-Jährige in der Saison 2009 an allen fünf Monumenten teil. Mailand-Sanremo beendete er in einer abgehängten Gruppe gute acht Minuten nach dem Sieger als 79., in Flandern und Roubaix kam er mit jeweils zweistelligem Minutenrückstand auf die Plätze 113 und 58. Sein bestes Rennen fuhr er beim Giro di Lombardia, wo er 26. wurde und nur 1:15 Minute hinter Sieger Gilbert das Ziel erreichte. Bei Lüttich-Bastogne-Lüttich kam er dort nicht an und verpasste damit das ganz große Kunststück, alle Monumente zu beenden. In seiner ersten Saison konnte der Sieger der Vier Tage von Dünkirchen eine Menge Erfahrung sammeln. Auch bei der Weltmeisterschaft, die, wenn man über die wichtigsten Eintagesrennen des Jahres redet, ebenfalls erwähnt werden muss. 2008 war Costa noch Fünfter der Junioren-WM und beendete nun sein erstes Elite-Rennen auf Platz 69. Den Spitzenwert von vier Zielankünften bei den Monumenten teilt sich Costa mit vier weiteren Fahrern: Philippe Gilbert und Maxim Iglinkskiy fehlten nur bei Paris-Roubaix, Sébastien Minard ließ Lüttich aus und Daniele Righi wurde in der Lombardei vermisst.

Gilbert und Cervélo mit den punkteträchtigsten Leistungen
Seine erste Saison bei Silence-Lotto war für Philippe Gilbert ein voller Erfolg. Als 23. in Sanremo, Dritter der Ronde, Vierter in Lüttich und Sieger der Lombardei-Rundfahrt steht der Belgier in der Monument-Rangliste von LiVE-Radsport ganz oben! 244 Punkte bekam Gilbert für seine starken Leistungen und liegt damit 26 Zähler vor dem Deutschen Heinrich Haussler, der zu den Überraschungen des Jahres gehörte, aber noch nicht das nötige Glück für einen Monument-Sieg hatte. Bei Mailand-Sanremo wurde er erst auf den letzten Metern von Cavendish übersprintet und auch bei der Flandern-Rundfahrt wurde er Zweiter. Haussler trug aber maßgeblich dazu bei, dass sein Cervélo TestTeam zur punktreichsten Mannschaft der Monumente avancierte. Auch Hausslers Teamkollege Thor Hushovd präsentierte sich in Topform und fuhr in Sanremo und Roubaix auf Rang drei. Lediglich ein Sieg fehlte dem Professional Team, von denen Quick Step als einzige Mannschaft durch Boonen und Devolder gleich zwei einfuhr.
-> Zur Rangliste der Monumente





Cyclistmas bei Live-Radsport: Adventskalender, 4. Dezember (Foto: (c) live-radsport)
Cyclistmas bei Live-Radsport: Adventskalender, 4. Dezember (Foto: (c) live-radsport)

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