<< älterer Bericht | zurück zur News | neuerer Bericht >>

Start > Bayern-Rundfahrt
Petacchi holt sich Sieg auf der Königsetappe der Bayern-Rundfahrt

23.05.2012

Petacchi holt sich Sieg auf der Königsetappe der Bayern-Rundfahrt

Info: Bayern-Rundfahrt (2.HC)
Autor: Veranstalter der Bayern-Rundfahrt

Besser geht's nicht: Sprintstar Alessandro Petacchi vom Team Lampre-ISD holte sich den Sieg bei der ersten Etappe der Bayern Rundfahrt 2012. Im Ziel in Penzberg siegte der Italiener klar vor Allan Davis (Orica GreenEdge) und dem Weißrussen Yauheni Hutarovich (FDJ-Big Mat). Bester Deutscher wurde John Degenkolb (Argos-Shimano) auf Platz 4.

Bildergalerie: 1. Etappe von Traunstein nach Penzberg

Damit übernimmt Petacchi die Gesamtführung und das Gelbe Trikot der Volksbanken Raiffeisenbanken. Bester Sprinter und Träger des Blauen SDK-Trikots auf der zweiten Etappe ist der Franzose David Boucher (FDJ-Big Mat). Steffen Radochla (NSP-Ghost) setzte sich in der Clear-Group-Bergwertung an die Spitze. In der R+V-Nachwuchswertung führt Alexander Schmitt vom Team Nutrixxion-Abus.

Für Alessandro Petacchi war es ein Auftakt nach Maß: „ Ich muss meinem Team ein großes Kompliment machen. Wir waren die letzten zwei Kilometer vorne und haben in der letzten Kurve die richtige Linie gefunden. Ich hatte dann eine perfekte Position und bin momentan in richtig guter Form. Es war ein wirklich guter Sprint und ich bin froh, dass ich gewonnen habe."

Wie erwartet, waren es nicht die großen Namen, die der Königsetappe von Traunstein nach Penzberg ihren Stempel aufdrückten. Bereits relativ früh setzten sich auf Initiative des Franzosen David Boucher (FDJ-Big Mat) vier Fahrer vom Feld ab. Alexander Schmitt (Nutrixxion Abus), Jasha Sütterlin (Thüringer Energie Team) und Steffen Radochla (NSP-Ghost) harmonierten perfekt mit Boucher und gemeinsam erarbeitet sich das Quartett einen komfortablen Vorsprung von rund 14 Minuten. Doch nach der schweren Bergwertung am Sudelfeld auf über 1.000 Meter Höhe bröckelte die Spitzengruppe. Schmitt fiel ins Feld zurück, das mittlerweile bis auf vier Minuten herangekommen war. Radochla kämpfte sich nach einem Vorderraddefekt zwar wieder zurück an die Spitzen, doch zu diesem Zeitpunkt war bereits abzusehen, dass der Vorstoß nicht von Erfolg gekrönt sein würde. Steffen Radochla zog nach dem Rennen Bilanz: „Es war eine etwas eigenartige Etappe. Am Anfang wurde sehr viel attackiert. Ich war dann in einer Gruppe dabei und hatte die Möglichkeit, das Bergtrikot zu holen. Zum Ende wurde es dann wieder sehr flach. Da wurde voll gefahren, wir hatten mit dem Gegenwind zu kämpfen und deshalb keine Chance ins Ziel zu kommen."

Die ProTeams erhöhten das Tempo in dieser Phase erheblich und im Finale hatten die Ausreißer nichts mehr zu melden. Auf den letzten Kilometern reihte sich dann Attacke an Attacke und zur allgemeinen Überraschung waren es wieder drei junge Fahrer aus Deutschland, die für Spannung sorgten. Björn Thurau (Team Europcar), Markus Fothen (NSP-Ghost) und der junge Allgäuer Michael Schwarzmann (Team NetApp) schafften einen vielversprechenden Vorstoß mit rund einer Minute Abstand. Doch fünf Kilometer vor dem Ziel ließen die ProTeams keinen Zweifel mehr daran, wer der Herr im Feld ist und organisierten den Massensprint vor tausenden begeisterten Zuschauern in Penzberg.

-> Zum Resultat