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Frühstarter Durbridge profitiert von kleinen Schauern während des Dauphiné-Prologs
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03.06.2012

Frühstarter Durbridge profitiert von kleinen Schauern während des Dauphiné-Prologs

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Grenoble, 03.06.2012 – In weiser Vorrausicht hatten sich einige Zeitfahrspezialisten beim Prolog zum 64. Critérium du Dauphiné für einen frühen Start entschieden. Der australische Meister Luke Durbridge (Orica Green-Edge) zog daraus einigen Nutzen und konnte seinen ersten Erfolg auf WorldTour-Niveau verbuchen. Bradley Wiggins (Sky ProCycling) startete als Letzter zwar wieder im Trockenen, noch leicht feuchte Straßen von zwischenzeitlichem Regen trugen aber mutmaßlich dazu bei, dass er die Bestzeit um 1,35 Sekunden verpasste.

Frühe Entscheidung um den Sieg zugunsten Durbridges
Die Wetterdienste hatten für den Nachmittag in Grenoble Schauer vorausgesagt, was nicht wenige Fahrer mit einem frühen Start ausnutzen wollten. Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM), der Zweite von Paris-Nizza, eröffnete das Rennen auf dem 5,7 Kilometer langen Stadtkurs, der bis auf zwei 180- und drei 90-Grad-Kurven keinerlei Schwierigkeiten aufwies. Carlos Barredo (Rabobank), der nicht gerade als ausgemachter Spezialist im Kampf gegen die Uhr gilt, markierte kurz darauf die erste wirklich starke Zeit – der vierte Starter wurde am Ende auch Vierter des Prologs. Er verlor die Führung dann um Sekundenbruchteile an Andriy Grivko (Astana), ehe Luke Durbridge (Orica Green-Edge), der 26. von 175 Fahrern, mit drei Sekunden Vorsprung die Bestzeit fuhr, die zum Sieg reichen würde. Seine 6:38,62 Minuten ergaben einen Schnitt von 51,478 km/h. Für Tony Martin (Omega Pharma-Quick Step) war die Distanz einfach zu kurz, um seine volle weltmeisterliche Power zu entfesseln, mit fünf Sekunden Rückstand nahm der Gewinner der Belgien-Rundfahrt den vierten Platz ein. Zeitgleich zwei Plätze hinter ihm lag sein deutscher Landsmann Paul Martens (Rabobank), eine Sekunde mehr Rückstand bekam Cadel Evans (BMC Racing Team). Nach gut 70 Fahrern setzte der angekündigte Regen ein und sorgte dafür, dass gut eine Stunde lang überhaupt niemand mehr in die ersten zwanzig Plätze fuhr. Erst bei Richie Porte (Sky ProCycling), der mit acht Sekunden Rückstand auf Rang elf fuhr, deutete sich an, dass Dubridge der Sieg noch nicht sicher war.

Wiggins kann kleinen Nachteil fast noch wettmachen
Nach Porte hatte jedes Team noch einen letzten Fahrer ins Rennen zu schicken. Es regnete schon etwas länger nicht mehr, doch die Straßen waren nach den leichten Niederschlägen nicht vollends abgetrocknet, was für die Spätstarter immer noch einen leichten Nachteil bedeutete. Auch wenn die Zeiten wieder besser wurden, stieß nur Sylvain Chavanel (Omega Pharma-Quick) in die Top10 vor. Der Franzose reihte sich an Position sieben ein, sechs Sekunden hinter Durbridge. Der 21-jährige Australier, dank eines Zeitfahrsieges vor zwei Monaten Gewinner des Circuit Sarthe, musste trotzdem bis zum Schluss bangen, denn mit der Startnummer 1 rollte Bradley Wiggins (Sky ProCycling) von der Startrampe. Ausgestattet mit hilfreichen Tipps seines Teamkollegen Porte und reichlich Selbstvertrauen durch seine Gesamtsiege bei Paris-Nizza und der Tour de Romandie, kam der Brite so nah wie kein anderer an die Bestmarke heran. Nur 1,35 Sekunden fehlten ihm zum Sieg und man mag vermuten, dass das Wetter für diesen Unterschied gesorgt haben kann. Da dies bei einer Freiluftveranstaltung wie dem Radsport nicht zu verhindern ist, beileibe nicht zum ersten Mal vorkam und die Wetteraussichten allgemein bekannt waren, schmälert das Durbridges Erfolg aber keinesfalls und er kann morgen stolz das Gelbe Trikot tragen.

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Die morgige 1. Etappe ist mit 187 Kilometern die längste der Dauphiné, gilt aber trotz sechs kleinerer Bergwertungen noch als Flachetappe. Der letzte Anstieg befindet sich nur neun Kilometer vor dem Ziel.





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