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Andre Greipel unterliegt bei Rund um Köln Juan Jose Haedo
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05.04.2010

Andre Greipel unterliegt bei Rund um Köln Juan Jose Haedo

Info: Rund um Köln (1.1)
Autor: Jörg Schröder (Links2003)



Köln, 05.04.2010 – André Greipel (HTC-Columbia) hat einen Heimsieg bei Rund um Köln knapp verpasst. Schneller als der Deutsche sprintete am Ende der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank), der damit bereits seinen zweiten Sieg in der Rheinmetropole feiern konnte. Dritter wurde der Italiener Enrico Rossi (Ceramica Flaminia), während das Team Milram ein angestrebtes Topresultat deutlich verfehlte.

Live-Radsport am Start von Rund um Köln
Die 94. Austragung von Rund um Köln löste am Ostermontag wieder einmal große Begeisterung bei den sehr zahlreich erschienenen Fans an der Strecke aus. Das Wetter meinte es zudem viel besser mit den Radprofis und den Fans, als dies vorausgesagt wurde, sodass bei Temperaturen um 12 Grad und teilweise sogar blauem Himmel guter Sport geboten wurde. Neben dem Profirennen der UCI-Kategorie 1.1 gab es wieder auch verschiedene Jedermannrennen. Dort standen in diesem Jahr auch einige Mitarbeiter und User von Live-Radsport.com mit am Start, die dort unsere neuen Trikots präsentieren konnten. Mehr zu den Erlebnissen in Köln und den Ergebnissen davon erfahrt ihr in den kommenden Tagen natürlich hier bei uns.


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Schwerere Strecke zu Beginn ohne starke Selektion
Einmal mehr gab es eine Änderung beim 1908 ins Leben gerufenen Kölner Traditionsrennen. Erstmals seit 2007 waren wieder Sportler aus ProTour-Mannschaften mit am Start. 2008 fiel das Rennen winterlichem Wetter zum Opfer, im vergangenen Jahr entschied man sich mit dem austragenden Fernsehsender WDR dazu, nur Nationalteams starten zu lassen. In diesem Jahr kehrte man zur gewohnten Austragungsform zurück, sodass mit dem Team Milram, Team Saxo Bank, HTC-Columbia und Rabobank auch vier ProTour-Mannschaften gemeldet hatten. Traditionell lädt das schwere Streckenprofil außerhalb von Köln zum Attackieren ein, es ist zudem die einzige Möglichkeit genügend Vorsprung herauszufahren, um die Sprinter auf Distanz zu halten. Dieses Spiel gab es auch in diesem Jahr wieder. Der diesmal noch etwas schwerere Beginn durch einen neuen Startort, diesmal galt es von Gummersbach aus nach Köln 200,6 Kilometer zu absolvieren, mit dem ersten Anstieg nach zwei Kilometern, sah viele Attacken. Nach knapp 10 Kilometern beim ersten Zwischensprint hatte sich ein Quintett dann entscheidend lösen können. Die kleinen deutschen Mannschaften hatten den Sprung bis auf NetApp verpasst, das sehr aktive Cervélo TestTeam hatte mit Oscar Pujol dafür einen Fahrer dabei, dazu gesellten sich Dimitri Claeys (Team NetApp), Gregory Joseph (Topsport Vlaanderen-Mercator), Michael Berling (Glud & Marstrand-LRO Radgivning) und Josef Benetseder (Vorarlberg-Corratec). Durch die Nachführarbeit kleinerer Teams, die den Sprung in die Gruppe verpasst hatten, sowie später von HTC-Columbia, die mit dem Kölner André Greipel den Topfavoriten auf den Sieg stellten, wurde der maximale Vorsprung von vier Minuten schon 70 Kilometer vor dem Ziel egalisiert. Josef Schmeiser (Heizomat) und Björn Glasner (Team Kuota-Indeland) übernahmen in der Folge die Rennspitze, nachdem sie zuvor schon zur Spitzengruppe aufgeschlossen hatten. Zu ihnen gesellte sich dann noch Eric Berthou (Carmiooro NGC). Für Pujol (Bergwertung) und Berling (Sprintwertung) hatte sich der Ausreißversuch jedoch gelohnt, da sie eine Spezialwertung gewinnen konnten.

HTC-Columbia verrichtet Schwerstarbeit
Langsam wurde es nun nicht mehr. HTC-Columbia übernahm die meiste Arbeit im schon deutlich geschrumpften Feld. An der letzten Bergwertung des Tages, der letzten Überquerung des Bensbergs 37 Kilometer vor dem Ende, lagen nur noch zwei Fahrer 40 Sekunden vorne, der junge Deutsche Schmeiser musste abreißen lassen. Aber auch die anderen zwei wurden bald geschluckt. Verschiedene Fahrer versuchten dann kürzer oder länger dauernde Ausreißversuche. Unter anderem versuchte es nach Gregory auch Stijn Joseph, Jan Barta (NetApp), der Norweger Frederik Willmann (Skil Shimano) und am Ende Vitali Popkov (ISD Continental Team), der erst kurz vor dem Ziel gestellt werden konnte. Nach der Hauptlast der Arbeit hatte HTC-Columbia am Ende nicht mehr genügend Fahrer, um André Greipel nach dessen Rennpause zum Heimsieg zu verhelfen. Am Ende musste der Deutsche dem Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) den Vortritt lassen, der nach einem famosen Schlusssprint seinen zweiten Sieg bei Rund um Köln nach 2007 feiern konnte. Auf den dritten Rang sprintete der Italiener Enrico Rossi (Ceramica Flaminia) vor seinem Teamkollegen Daniele Colli, Graeme Brown (Rabobank) und mit René Weissinger (Vorarlberg-Corratec) dem zweiten Deutschen in den Top 8. Nicht zufrieden dürfte das einzige deutsche ProTour-Team sein, wo Robert Förster im Schlusssprint das angestrebte Topresultat deutlich verfehlte. Auch die kleinen deutschen Mannschaften dürften sich insgeheim mehr ausgerechnet haben.

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