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Tour of Beijing Elia Viviani feiert erfolgreiches Wiedersehen mit der Tour of Beijing |
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09.10.2012 | ||
Elia Viviani feiert erfolgreiches Wiedersehen mit der Tour of BeijingInfo: TOUR OF BEIJINGAutor: Felix Griep (Werfel) Peking, 09.10.2012 – Bei der Erstaustragung der Tour of Beijing im Jahr 2011 gehörte Elia Viviani (Liquigas) zu den Etappensiegern. Der Italiener ist nun der erste Fahrer, dem ein zweiter Erfolg bei der WorldTour-Rundfahrt gelang, er gewann den Sprint der 1. Etappe im Zentrum der Olympischen Spiele 2008. Am Olympiastadion ließ der Italiener Andrew Fenn (Omega Pharma-Quick Step) und Edvald Boasson Hagen (Sky ProCycling) hinter sich, womit er auch das Leadertrikot überstreifen durfte. Flachetappe als Start zu einer spannenderen Tour of Beijing Es mag als etwas langweiliger Auftakt erscheinen, dass die Tour of Beijing diesmal auf der 1. Etappe komplett flach durchs Zentrum Pekings führte. Doch auf lange Sicht, sprich die ganzen fünf Tage, gesehen, ist das durchaus von Vorteil. 2011 hatte die Rundfahrt mit einem Einzelzeitfahren begonnen und der damals frischgebackene Weltmeister Tony Martin legte sofort den Grundstein für einen absolut ungefährdeten Gesamtsieg. Ohne einen Kampf gegen die Uhr ist die Entscheidung in diesem Jahr wesentlich offener, zumal die nächsten Etappen auch einige Anstiege enthalten (siehe Vorschau). Die heutige 1. Etappe war quasi identisch mit der letzten vom Vorjahr, nur einen einzigen Kilometer kürzer (117 km). Der Start erfolgte am Tian'anmen-Platz, von wo aus bald das Herz der Olympischen Sommerspiele von 2008 erreicht wurde. Zwölfmal wurde bei strahlendem Sonnenschein ein 7,8 Kilometer langer Rundkurs befahren, der an Bauwerken wie der Fechthalle, dem Schwimm-Tempel „Water Cube“ und dem Olympiastadion vorbeiführte, welches aufgrund seines Aussehenes den Spitznamen „Vogelnest“ trägt. Sprinterteams haben Ausreißergruppe fest im Griff Ein Zeitfahren wäre Adriano Malori (Lampre), dem italienischen Meister dieser Disziplin von 2011, sicher nicht unrecht gewesen. Trotzdem setzte er sich in Szene, war Teil einer fünfköpfigen Gruppe, die sich nach 14 Kilometern bildete. An seiner Seite befanden sich Landsmann Marco Bandiera (Omega Pharma-Quick Step), der Franzose Matthieu Lagadnous (FDJ-BigMat), Bert-Jan Lindeman (Vacansoleil-DCM) aus den Niederlanden und ein Vertreter des auf den letzten Drücker eingeladenen Champion Systems Teams. Es handelte sich um den US-Amerikaner Craig Lewis und nicht etwa um einen der vier aufgebotenen Chinesen, welche die einzigen bei der Rundfahrt in ihrer Heimat sind. Das Quintett holte sich zwei Minuten Vorsprung, der nach Erreichen des Rundkurses langsam, aber sicher schmolz. Liquigas, Orica-GreenEdge und Rabobank setzten Fahrer für die Verfolgung ein. Nach drei und sieben Runden standen Zwischensprints auf dem Programm, welche jeweils Ladagnous vor Bandiera, Lindeman und Malori gewann, was ihm einige Zähler für die Punktewertung und insgesamt sechs Sekunden Zeitgutschrift einbrachte. Ein Sondertrikot war damit jedoch nicht in Reichweite, dafür hätten die Ausreißer schon bis ins Ziel vorne bleiben müssen. Drei Runden vor Schluss war der Rückstand des Feldes erstmals unter eine Minute gesunken, die Jagd auf die Ausreißer wurde ernst. Auf der vorletzten Runde wurden sie alle eingeholt, auch Lewis, der kurz vorher noch einmal angriff. Viviani als erster Fahrer mit einem zweiten Etappensieg in Peking Danach konnte bis zur Flamme Rouge keine Mannschaft das Peloton seiner Herrschaft unterwerfen, ständig wechselten die Trikots an der Spitze des Feldes. Lotto Belisol , RadioShack-Nissan, Garmin-Sharp, Astana, Sky ProCycling und das BMC Racing Team mischten nun ebenfalls kräftig mit. Am Ende lancierte Orica den Sprint für Aidis Kruopis, doch mehr als Platz acht war für den Litauer nicht drin. Andrew Fenn (Omega Pharma-Quick Step) übernahm die vorderste Position und lieferte sich daraufhin ein Duell mit Elia Viviani (Liquigas), das der Brite gegen den Italiener auf den letzten Metern klar verlor. Vor exakt einem Jahr war Viviani am Olympiastadion an selber Stelle Dritter hinter Denis Galimzyanov und Juan José Haedo, nachdem er tags zuvor am Olympischen Ruder- und Kanupark gewonnen hatte. Hinter Viviani und Fenn folgten Edvald Boasson Hagen (Sky ProCycling), Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM), Greg Henderson (Lotto Belisol) und Theo Bos (Rabobank). Heinrich Haussler (Garmin-Sharp), 2011 ebenfalls Gewinner eines Abschnitts, kam nur auf Platz 15. Als Etappensieger trägt Viviani morgen das in der Volksrepublik China natürlich rote Leadertrikot. Vier Sekunden beträgt sein Vorsprung auf Fenn und Ladagnous. Erwähnt sein soll auch noch, dass bei der Zielankunft eine kleine Lücke im Feld der zweiten Hälfte einen Verlust von neun Sekunden einbrockte. Nicht viel, könnte aber möglicherweise doch wichtig werden. -> Zum Resultat Das Profil der 2. Etappe stellt sich schon deutlich anspruchsvoller dar. Auf dem 126 Kilometer langen Teilstück befinden sich Anstiege der Kategorie 1 (km 63), 3 (km 76,6) und 2 (km 100). |
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09.10.2012 | ||
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