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Ratto gewinnt GP Industria & Artigianato im Sprint einer achtköpfigen Ausreißergruppe
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01.05.2010

Ratto gewinnt GP Industria & Artigianato im Sprint einer achtköpfigen Ausreißergruppe

Info: GP Industria & Artigianato (1.1)
Autor: Johann Reinhardt



Larciano, 01.05.10 - Daniele Ratto vom Team Carmiooro-NGC gewann das Eintagesrennen GP Industria & Artigianato (Kategorie 1.1) nach vier Stunden, 48 Minuten und 20 Sekunden. In seiner ersten Saison als Profi siegte er im Sprint einer achtköpfigen Spitzengruppe vor Miguel Angel Rubiano Chavez (Meridiana) sowie Franco Pellizotti vom einzigen hier angetreten ProTour Team Liquigas. Der Schweizer Hubert Schwab (Vorarlberg – Corratec) wurde 13. mit 55 Sekunden Rückstand. Seit 2004 gewannen immer Italiener dieses Rennen.

Widmung an Ballerini und Orsani
Die 34. Austragung des Rennens wird den verstorbenen Franco Ballerini und Antony Orsani gewidmet. Der italienische Nationaltrainer und frühere zweifache Sieger von Paris-Roubaix Franco Ballerini ist im Alter von 45 Jahren bei einem Rally-Unfall ums Leben gekommen. Der Italiener nahm in der Toskana als Beifahrer und Navigator an einem Rally-Rennen teil. Nach einem schweren Crash konnten die Ärzte im Krankenhaus Ballerini nicht mehr retten. Anthony Orsani, ebenfalls aus Italien, verstarb im Alter von nur 17 Jahren nach einem Trainingsunfall in der Toskana. Im November kollidierte er mit einem Auto und erlag später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Orsani war italienischer Junioren-Meister im Zeitfahren.

Flacher Streckenverlauf mit Start und Ziel in Larciano
Auf die Fahrer wartete eine eher flache Strecke. Start und Ziel war in Larciano. Dies ist eine Stadt mit 6238 Einwohnern in der italienischen Provinz Pistoia, in der Region Toskana. Nach dem Start auf 50 Metern über Normalnull ging es leicht berghoch nach Vinci und im Anschluss nach San Baronto, das auf einer Höhe von 349 Metern liegt. Als die Fahrer 56,60 Kilometer zurückgelegt haben, durchfuhren sie den Start-Ziel Ort Larciano. Danach ging es wiederum direkt nach San Baronto hinauf und weiter über Vinci und Cerreto Guidi erneut nach Larciano. Dieser Abschnitt a 39,40 Kilometer wurde dreimal gefahren. Der Schlussabschnitt betrug 25,20 Kilometer und führte die Fahrer zum fünften Mal die 3,9 Kilometer mit 7,5% Steigung hinauf nach San Baronto. In das Ziel ging es über Vinci und Lamporecchio, wo man auf die flache Zielgerade in Larciano traf.

Letzter Anstieg nach San Baronto bringt Vorentscheidung – Ratto sprintet dem Rest davon
Erneut war Liquigas das einzige ProTour Team im Feld der 178 gemeldeten Athleten. Das Ziel sahen allerdings nur 68 Fahrer, viele davon mit einem großen Rückstand. Auch die österreichische Mannschaft Vorarlberg – Corratec war mit sieben ihrer Schützlinge in Italien vertreten. Die Vorentscheidung über den Sieg fiel bei der letzten Fahrt hinauf nach San Baronto. Franco Pellizotti (Liquigas), Gewinner der Bergwertung der Tour de France 2009, attackierte. Nur Daniele Ratto (Carmiooro-NGC), Miguel Angel Rubiano Chavez (Meridiana), Simon Clarke (ISD – Neri), Jackson Jesus Rodriguez Ortiz (Androni Giocattoli - Serramenti PVC Diquigiovanni), Tomasz Nose (Adria Mobil), Massimiliano Gentili (Ceramica Flaminia) und Jose Rodolfo Serpa Perez (Androni Giocattoli - Serramenti PVC Diquigiovanni) konnten den Kontakt halten. Aus dieser Gruppe sollte auch der Sieger kommen. Ratto besaß am Ende den besten Sprint und verwies Rubiano Chavez auf Rang zwei. Franco Pellizotti musste sich mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Noch am 23. April startete Ratto beim Giro del Trentino, wo er als 63. die Ziellinie überquerte. Des Weiterem startete er im Frühling bei Mailand – Sanremo, einem der wohl bekanntesten Klassikerrennen. Dort belegte er den 151. Platz.

Deutschsprachige Athleten haben nichts mit der Entscheidung zutun – auch Callegarin abgeschlagen
Vorjahressieger Daniele Callegarin griff heute nicht ein im Kampf um den Sieg. Der mit Startnummer eins in das Rennen gegangene Profi des Teams CDC – Cavaliere wurde nach seinem ersten Profisieg bei diesem Rennen 2009 diesmal nur 47. mit über drei Minuten Rückstand. Der Schweizer Hubert Schwab (Vorarlberg – Corratec) war der beste deutschsprachige Starter . Er kam mit der ersten Verfolgergruppe und 55 Sekunden Rückstand in das Ziel. Mit 2:35 Minuten Abstand folgte David Rosch (Atlas Personal) als 26. Ebenfalls in die Top 30 kamen noch die drei Schweizer Elias Schmaeh, Sébastien Reichenbach sowie Fabien Wolf.

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