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Shortnews Doping-News: Australien, Dänemark und Belgien setzen Akzente im Anti-Doping-Kampf |
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16.11.2012 | |
Doping-News: Australien, Dänemark und Belgien setzen Akzente im Anti-Doping-KampfAutor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)Im Kampf gegen Doping gehen Verbände und Behörden allenthalben neue Wege. Die australische Anti-Doping-Agentur kündigte nun an, eine Telefon-Hotline zum Thema einzurichten, ähnlich wie sie die UCI plant und wie sie in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien schon länger besteht. Die ASADA geht sogar so weit, den Call-in-Service als Plattform für Doping-Geständnisse zu konzipieren. In einem Aufruf heißt es, jeder der unter Druck gesetzt worden sei zu dopen oder Teil eines Systems verbotener Leistungssteigerung sei, solle sich melden und reinen Tisch machen. Zwar könne man keine Amnestie versprechen, aber man werde den Betroffenen nach Kräften helfen. Von der dänischen Anti-Doping-Behörde war heute zu hören, dass sie eine umfassende Untersuchung nach dem Vorbild der USADA-Ermittlungen im Fall US Postal plant. Dafür soll eine ganz neue Abteilung eingerichtet werden, die regierungsseitig finanziell gefördert wird. Angeblich wäre Bjarne Riis die erste Zielperson. Der ehemalige Radprofi und jetzige Saxobank-Teamchef hat zwar Doping während seiner Zeit als Aktiver eingestanden, die spätere Verordnung und Tolerierung von verbotener Methoden aber stets abgestritten, obwohl ihn ehemalige Schützlinge schwer belasten. Gerüchten zufolge liegen der USADA Beweise gegen Riis vor, welche den dänischen Ermittlern zugänglich gemacht werden könnten. Vor einigen Tagen bereits hatte auch der belgische Radsportverband eine rigidere Gangart angekündigt und einen neuen Aktionsplan vorgestellt. Zentrales Thema ist dabei die Zusammenarbeit mit dem flämischem und dem wallonischem Teilverband. Gemeinsam will man die Doping-Prävention verbessern und die Sanktionen verschärfen. |
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16.11.2012 | |
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