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Doping-News: Tygart bezweifelt Wahrheitsgehalt von Armstrongs Doping-Geständnis
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26.01.2013

Doping-News: Tygart bezweifelt Wahrheitsgehalt von Armstrongs Doping-Geständnis

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Im TV-Magazin "60 Minutes" hat USADA-Chef Travis Tygart einige der von Lance Armstrong im Winfrey-Interview gemachten Aussagen als Lügen bezeichnet. Beispielsweise halte er es für gelogen, dass Armstrong bei seinem Comeback ab 2009 sauber gefahren sei. Der Texaner habe dies behaupten müssen, um den Konsequenzen von noch nicht verjährten Doping-Taten zu entgehen; seine abnormalen Blutwerte aus jenen Jahren sprächen aber eine andere Sprache, so Tygart. Armstrongs Werte aus der Zeit seiner sieben Tour-Siege widerlegten außerdem dessen Rede von einer EPO-Mikrodosierung. Des Weiteren sei es unglaubhaft, dass er als Teamkapitän keinen Druck auf seine Kollegen und Helfer ausgeübt habe. Er sei auf jeden Fall die treibende Kraft hinter dem Doping-System bei US Postal gewesen. Tygart setzte dem 41-Jährigen eine Deadline bis zum 6. Februar, um bei der US-Anti-Doping-Agentur unter Eid eine Aussage zu machen und so eventuell sein Strafmaß zu reduzieren.
Update: Inzwischen hat Lance Armstrong das Ansinnen der USADA durch seinen Anwalt zurückweisen lassen. Sein Klient werde eine detaillierte Aussage machen, aber nicht vor der US-Agentur, da diese keine weltweite Befugnis habe, sondern eher vor internationalen Einrichtungen wie dem Radsportweltverband.


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