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Wieder Ausreißer-Glück auf 6. Giro-Etappe: Lloyd gewinnt vor Schweizer Bertogliati
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14.05.2010

Wieder Ausreißer-Glück auf 6. Giro-Etappe: Lloyd gewinnt vor Schweizer Bertogliati

Info: GIRO D´ITALIA 2010
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Vorschau: 6. Giro-Etappe bringt erste Berge und gute Chance für Ausreißer



Marina di Carrara, 14.05.2010 - Die meiste Zeit hatten der Schweizer Rubens Bertogliati (Androni Giocattoli) und Matthew Lloyd (Omega Pharma-Lotto) als Ausreißerduo vor dem Feld gelegen. Dann griff der Australier an der letzten Bergwertung an, erreichte das Ziel als Solosieger und neuer Inhaber des Bergtrikots. Bertogliati rettete sich vor dem von Danilo Hondo (Lampre) angeführten Feld, aus dem viele weitere Angriffe letztlich nichts mehr brachten, noch als Zweiter ins Ziel.

Perfekte Ausreißeretappe endet wie erwartet
Matthew Lloyd (Omega Pharma-Lotto) und Rubens Bertogliati (Androni Giocattoli) haben die Chance beim Schopfe gepackt. Die 6. Etappe der Italien-Rundfahrt war topografisch die bisher anspruchsvollste, wurde für die Sprinter als zu schwer, aber für die Gesamtwertungsfahrer noch als zu leicht angesehen. Gut eine Stunde und 45 Kilometer dauerte es, bis sich nach vielen Angriffen die zwei genannten Fahrer absetzen konnten und auf der 172 Kilometer langen Etappe von Fidenza nach Marina di Carrara nicht mehr einholen ließen.

Bergtrikot wird zur ersten Beute von Lloyd
30 Kilometer nach dem Start seiner Flucht erreichte das Ausreißerduo den Passo del Brattello, wo Lloyd keinen Zweifel daran ließ, dass er am Berg der stärkere der beiden war. Für Bertogliati blieb im Sinne von halbwegs gerechtem Teilen der Gewinn des Zwischensprints, was ihm aber wenig brachte. Ertragreicher war der Tag wenig später für Lloyd, der auch die zweite Bergwertung gewann und damit das Bergtrikot von Paul Voß (Team Milram) übernahm, der am ersten Anstieg noch erfolglos versucht hatte, wenigstens einen Punkt als Dritter zu ergattern. Nach vier Tagen in Grün muss sich der 24-Jährige also wieder ans Milram-Dress gewöhnen. Da Lloyd schließlich auch die letzte, kleinere Bergwertung gewann, kommt er nun auf 13 Punkte, Voß ist mit zehn Zweiter.

Angriffe im zweiten Anstieg, Entscheidung im dritten
Nach Spolverina ging es etwa zehn Kilometer bei 5% Steigung bergauf und im Feld die Post ab. Die Rennsituation hinter dem Spitzenduo änderte sich fortlaufend, über den Berg kamen als erste Verfolger Evgeni Petrov (Katusha), José Cayetano Sarmiento (Acqua & Sapone) und mit Johann Tschopp (Bouygues Telecom) der nächste Schweizer. Zu weiteren Angreifern zählten auch Linus Gerdemann (Team Milram) und der Österreicher Markus Eibegger (Footon-Servetto). Aber all das brachte nichts mehr, die Verfolger um Tschopp wurden wenige Kiloemter vor dem Ziel vom noch circa 90 Fahrer umfassenden Hauptfeld eingeholt. Da waren vorne schon nur noch zwei Solisten unterwegs, denn Lloyd hatte Bertogliati in der letzten Steigung zwölf Kilometer vor Schluss abgehängt.


Weiterer Bericht: Linus Gerdemann klettert in die Top Ten der Gesamtwertung

Lloyd deutlich Erster, Bertogliati knapp Zweiter
Matthew Lloyd kam mit über einer Minute Vorsprung im Ziel an und konnte dort ausgiebig den größten Coup seiner Karriere genießen. Freude auch beim Team Omega Pharma-Lotto, für das es erst der zweite Saisonsieg war. Aber wenn sie zuschlagen, dann in großem Stil, Sieg Nummer eins hatte Philippe Gilbert beim Amstel Gold Race geholt. Bertogliati konnte sich gerade noch das Feld vom Leib halten, aus dem mit 1:15 Minute Rückstand Danilo Hondo (Lampre) als Dritter die Ziellinie überquerte. Die meisten anderen Topsprinter trafen erst mit späteren Gruppen ein. Wie in der Berg-, so gab es auch in der Punktewertung einen Führungswechsel. Durch Platz drei am Zwischensprint verdrängte Tyler Farrar (Garmin-Transitions) den gestrigen Etappensieger Jérôme Pineau (Quick Step). In der Gesamtwertung fielen einige Fahrer zurück, es bleibt aber bei der Liquigas-Dreifachführung durch Vincenzo Nibali, Ivan Basso und Valerio Agnoli. Linus Gerdemann und Thomas Rohregger (beide Team Milram) belegen jetzt die Plätze neun und zwölf.

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