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Doping-News: Vernichtendes Gutachten eines Mediziners zu Fuentes
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16.02.2013

Doping-News: Vernichtendes Gutachten eines Mediziners zu Fuentes

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Am gestrigen Verhandlungstag des Fuentes-Prozesses hat ein Spezialist aus Deutschland dem Gericht die Risiken von Bluttransfusionen zu Doping-Zwecken erläutert. Die Aussage des Mediziners hatte zwei Tage zuvor unterbrochen werden müssen, weil kein kompetenter Dolmetscher zur Verfügung stand. Der von der WADA bestellte Experte bestätigte die zuvor von Jörg Jaksche und Jesus Manzano gemachten Vorwürfe, wonach Fuentes' Vorgehensweise gesundheits- und lebensgefährlich gewesen sei. Nicht sachgemäß gekühlte und etwa in einem handelsüblichen Kühlschrank gelagerte Blutkonserven stellten ein großes Risiko dar; auch seien Hotelzimmer keineswegs Orte, wo die hygienischen Bedingungen für eine Reinfusion gegeben seien. Herzrhytmusstörungen und Organschäden bis hin zum Eintritt des Todes könnten die Folge sein, zumal bei Transfusion von Fremdblut. Generell sei es bedenklich, dass Fuentes und seine Komplizen den Fahrern größere Mengen Blutes abgenommen hätten. Den Hinweis der Verteidung, man habe den Athleten mit Blutdoping nur helfen und sie vor Schaden durch den Hochleistungssport bewahren sollen, ließ der Fachmann nicht gelten. Berufssportler erholten sich in der Regel in kurzer Zeit auf natürlichem Wege von den Strapazen, hieß es.


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