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Critérium International Team Sky lässt die Konkurrenz beim Criterium International im Regen stehen |
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24.03.2013 | ||
Team Sky lässt die Konkurrenz beim Criterium International im Regen stehenInfo: Critérium International 2013 (2.HC)Autor: Christine Kroth (Cofitine) Porto-Vecchio / Col d’Ospedale, 24.03.13 - Bei der dritten und letzten Etappe des Critérium International zeigte das Team Sky, dass es die Konkurrenz beinahe nach Belieben bestimmen kann. Mit Richie Porte als Gesamtführenden ging man auf die 176 km zur Bergankunft am Col d’Ospedale. Doch nicht Porte verteidigte seine Führung, sondern Christopher Froome sicherte sich mit einem Antritt 5 km vor dem Ziel den Gesamtsieg. Porte belegte Platz 2 in der Tages- und Gesamtwertung. Das Podium komplettierte Tejay Van Garderen vom Team BMC. Spitzengruppe bestimmt zunächst das Rennen - Sky kontrolliert Um 11.50 Uhr wurde die dritte Etappe neutralisiert in Porto-Vecchio gestartet. Nach der 6,8 km langen Neutralisation nahmen 120 Fahrer die abschließenden, schweren 176 km in Angriff. Sieben Bergwertungen, inklusive des Schlussanstiegs, lagen vor den Fahrern. Fabian Wegmann (Garmin-Sharp) war als einziger Fahrer nicht mehr zu dieser Etappe angetreten. Gleich zu Beginn gab es mehrere Attacken, unter anderem vom fünfmaligen Sieger des Rennens, Jens Voigt (Radioshack Leopard). Doch diese ersten Versuche blieben erfolglos. Nach 20 km hatten sich sechs Fahrer vom Feld abgesetzt: Florian Vachon (Bretagne Séché), Jeremy Roy (FDJ), Edwig Cammaerts (Cofidis), Paul Poux (Sojasun), Yann Huguet (Argos-Shimano) und Jose Goncalves (La Pomme Marseille). Zwischen Spitze und Hauptfeld befand sich noch der Luxemburger Laurent Didier (Radioshack Leopard), der aber bald zur Spitzengruppe aufschließen konnte. Didier war es auch, der nach 48 km die erste Sprintwertung gewann. Die Spitzengruppe fuhr einen maximalen Vorsprung von vier Minuten heraus, der aber schnell wieder geringer wurde. Die erste Bergwertung an der Côte de Roccapina nach 56,5 km gewann Roy vor Huguet und Vachon. Auch die nächste Sprintwertung sicherte sich Didier, während Roy auch die nächsten beiden Bergwertungen an der Côte d'Orasi und der Côte de Viggianello gewinnen konnte. Bei der dritten Bergwertung war der Vorsprung der Führenden bereits auf 55 Sekunden geschmolzen. Hinten im Hauptfeld hatten die Teams Sky und Europcar die Tempoarbeit gemacht. Andy Schleck zeigt sich - aber andere bestimmen das Rennen Aus dem Feld heraus kam dann auch eine Attacke eines Europcar-Fahrers, in deren Folge sich eine Gruppe um Thomas Voeckler (Europcar), Mathias Frank (BMC), Francis Mourey (FDJ) und Andy Schleck (Radioshack Leopard) bildete, die schnell den Anschluss zur Führungsgruppe herstellte. Erst wurde Voeckler noch von seinen Teamkollegen Damien Gautier und Kevin Reza unterstützt, die aber wieder ins Peleton zurückfielen. Zunächst bildete sich eine 10er-Gruppe, aus der die meisten der vormals führenden Fahrer bald abgehängt wurden. Voeckler, Mourey und Frank bildeten nun das neue Spitzentrio, das schnell 50 Sekunden Vorsprung auf das Hauptfeld heraus fuhr. Dahinter befand sich eine kleine Gruppe mit Schleck, Roy und Vachon. Die restlichen Fahrer wurden vom Peloton eingeholt. Mit einem Vorsprung von 50 Sekunden auf das Feld passierte man die nächste Bergwertung, den Col de Sainte-Lucie-de-Tallano 60 km vor dem Ziel. Francis Mourey gewann diese Bergwertung vor Frank und Voeckler. 5 Sekunden dahinter passierte Schleck die Bergwertung. Die führenden Fahrer bauten ihren Vorsprung auf 1:10 aus, während auch die Gruppe um Schleck vom Hauptfeld geschluckt wurde. Inzwischen machte Sky dort wieder Tempo. Eine Minute betrug der Vorsprung der Spitzengruppe bei der vorletzten Bergwertung am Col de Bacinu 41 km vor dem Ziel, die erneut Mourey gewann, diesmal vor Voeckler und Frank. Hinten setzte Sky nach, bei der dritten Sprintwertung in Porto-Vecchio betrug der Vorsprung gerade mal noch 22 Sekunden. Wenig später war auch diese Flucht gescheitert. Sky lässt seine Gegner am Schlussanstieg im Regen stehen Vasili Kiryienka vom Team Sky führte das Feld bei strömendem Regen in den 14,1 km langen Schlussanstieg zum Col d’Ospedale. Diesem Tempodiktat fielen gleich zu Beginn des Anstiegs viele Fahrer zum Opfer. Prominentester war Cadel Evans (BMC), der bereits 11 km vor dem Ziel den Anschluss verlor. Zunächst war es der Schweizer Johann Tschopp (IAM-Cycling), der einen Angriff startete. Wenig später trat Chris Froome (Team Sky) an. Jean-Christophe Peraud (Ag2R) konnte anfangs mitgehen, gemeinsam schlossen sie zu Tschopp auf. Doch dann trat Froome erneut an und Tschopp und auch Peraud konnten nicht mehr folgen. Im Feld machte nun Tejay Van Garderen das Tempo, was zur Folge hatte, dass es eigentlich kein Feld mehr gab. Bauke Mollema (Blanco Pro Cycling) schaffte den Anschluss an Peraud und Tschopp, während vorne Froome seinen Vorsprung weiter ausbaute. Dann trat der Führende in der Gesamtwertung, Richie Porte, an und ließ seine Konkurrenten quasi stehen. Auch Peraud, Mollema und Tschopp hatten keine Chance gegen die Übermacht von Sky. Chris Froome gewann die Etappe mit 30 Sekunden Vorsprung und sicherte sich somit auch den Sieg in der Gesamtwertung mit 32 Sekunden jeweils vor seinem Teamkollegen Richie Porte. Platz drei in der Tageswertung sicherte sich Bauke Mollema vor Jean-Christophe Peraud und Tejay Van Garderen, der in der Gesamtwertung auf Platz 3 kam und somit das Podium komplettierte. Außerdem gewann der US-Amerikaner vom Team BMC die Nachwuchswertung. Porte konnte sich mit dem Gewinn in der Punktewertung trösten. Die Bergwertung gewann Jeremy Roy (FDJ). Ingesamt erreichten heute 60 Fahrer das Ziel. 13 Fahrer kamen außerhalb der Karenzzeit an. -> Zum Resultat und Endstand |
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24.03.2013 | ||
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