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Michel Kreder beendet Démares Siegeszug - Gesamtwertung der 4 Jours aber wohl entschieden
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04.05.2013

Michel Kreder beendet Démares Siegeszug - Gesamtwertung der 4 Jours aber wohl entschieden

Info: 4 Jours de Dunkerque / Tour du Nord-pas-de-Calais 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Parc Départemental d'Olhain, 04.05.2013 – Seine Sprintfertigkeiten hat Arnaud Démare dreimal in Folge mit zunehmender Deutlichkeit unter Beweis gestellt. Auf dem 4. Teilstück der 4 Jours de Dunkerque bewies der 21-Jährige, dass er auch auf einem Parcours, der unzählige kleine Steigungen ohne Pause aneinanderreiht, bestehen kann. Mit einer Energieleistung im Finale sicherte er sich höchstwahrscheinlich den Gesamtsieg, selbst wenn die Kräfte für einen weiteren Etappenerfolg danach nicht mehr reichten. Michel Kreder (Garmin-Sharp) verbuchte einen Sieg für die niederländische Fraktion, welcher zuvor immer nur zweite, dritte und vierte Plätze vergönnt waren.

19 Ausreißer bedeuten noch keine Vorentscheidung
Der Parc Départemental d'Olhain bietet inmitten idyllischer Natur die Möglichkeit zur Entspannung aber auch für allerhand unterhaltsame Aktivitäten. Von Orientierungsläufen über Minigolf bis hin zu Bogenschießen oder Klettern gehen die Angebote des Freizeitparks. Radrennen gehören normalerweise nicht zum Programm, für die „Königsetappe“ der 4 Tage von Dünkirchen wurde eine Ausnahme gemacht. 25,3 Kilometer nach dem Start in Lens erreichte man die Ziellinie am Parc d'Olhain und begab sich auf sieben 21,6 Kilometer lange Runden, die mit einer Bergwertung und einem ansteigenden Finish beste Voraussetzungen für ein erlebnisreiches Rennen boten. Dieses begann schon mit einer interessanten Situation, als in einer Fluchtgruppe 19 Fahrer zu zählen waren und diese einen Vorsprung von viereinhalb Minuten herausfuhr. Die wichtigsten französischen Teams waren jeweils doppelt vertreten: FDJ mit Anthony Geslin und Geoffroy Soupe, AG2R La Mondiale mit Lloyd Mondory und Christophe Riblon, Europcar mit Yohann Gène und Vincent Jérôme, Cofidis mit Arnaud Labbe und Tristan Valentin. Trotzdem gab es im Feld noch genügend treibende Kräfte, die dem Spuk weit vor dem Ziel ein Ende bereiteten und Normalität herstellten. 25 Kilometer vor Schluss wurden auch die letzten Ausreißer, namentlich Soupe und Mondory, zurückgeholt, nachdem sich die Gruppe vorher Stück für Stück aufgelöst hatte. Wenig später starteten Julien El Farès (Sojasun), Florian Guillou (Bretagne-Séché) und Blel Kadri (AG2R La Mondiale) einen neuen Angriff, der nicht viel Freiraum erhielt, weil FDJ nun alles daran setzte, das Rosa Trikot von Leader Arnaud Démare zu verteidigen.

Starker Démare vermeidet Zeitverlust
Kadri setzte sich an der letzten Bergwertung aus dem Trio ab und bleibt mit seinem Sieg dort ganz nah dran am Bergtrikot. Gar punktgleich ist er mit Julien Duval (Roubaix Lille Metropole), während Cyrille Patoux im Verlauf der Flucht der großen Gruppe bis auf einen Zähler an seinen führenden Teamkollegen heranrückte. Nachdem Kadri eingeholt war, attackierte 2500 Meter vor dem Ziel in einer letzten kleinen Abfahrt Florian Vachon (Bretagne-Séché), der mit zehn Sekunden Vorsprung unter der Flamme Rouge hindurchkam. Sein Rückstand von nur 22 Sekunden machte ihn zu einer großen Bedrohung für Démare, der sich eindrucksvoll gegen den Herausforderer wehrte. Auf dem ansteigenden letzten Kilometer übte der dreifache Etappensieger einen solchen Druck aus, dass nicht nur Vachons Vorsprung dahinschmolz – hinter ihm zerbrach das Hautpfeld in kleine Grüppchen. Nur noch sieben Mann waren es, die Vachon einfingen, der im Endspurt Platz zwei rettete, Michel Kreder (Garmin-Sharp) aber nicht mehr abwehren konnte. Der Niederländer, der auch 2012 seine Erfolge (zwei Mittelmeer-Etappen und ein Sarthe-Teilstück) in Frankreich feierte, holte seinen ersten Saisonsieg, wohingegen Démare verständlicherweise die Spritzigkeit fehlte. Die Platzierung (er wurde Fünfter) war heute aber Nebensache. Wichtig war auf dieser Etappe nur, einen Zeitverlust zu vermeiden, was ihm, abgesehen von den Zeitgutschriften, gelungen ist. So bleiben Démare 16 Sekunden Vorsprung auf Vachon und 20 Sekunden auf Kreder, womit der Gesamtsieg einen Tag vor Ende der Rundfahrt praktisch entschieden sein dürfte.

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Die 5. Etappe wird auf flacher Strecke in Dünkirchen wohl noch einmal mit einem Massensprint enden. Gleich zu Etappenbeginn gibt es zwei Bergwertungen, an denen der endgültige Gewinner des gepunkteten Trikots ermittelt wird.





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