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Doping-News: US-Konzern Nike distanziert sich von Livestrong - McQuaid appelliert an Armstrong
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29.05.2013

Doping-News: US-Konzern Nike distanziert sich von Livestrong - McQuaid appelliert an Armstrong

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Der US-Sportartikelkonzern Nike hat angekündigt, sein Engagement für die von Lance Armstrong gegründete Livestrong Foundation zu beenden. Zahlungen würden nur noch im Rahmen des 2014 auslaufenden Vertrags geleistet und danach eingestellt. Auch würden keine Bekleidungslinien mit Livestrong-Emblem mehr produziert. Schon kurz nach Veröffentlichung des USADA-Reports hatte Nike sein persönliches Sponsoring für Doping-Sünder Armstrong gecancellt - nun möchte man auch mit der Krebsstiftung nichts mehr zu tun haben. Schätzungen zufolge hat Nike seit Beginn der Zusammenarbeit mehr als 100 Million Dollar in Livestrong investiert. Die Stiftungsvorsitzenden, zu denen Armstrong seit einigen Monaten nicht mehr gehört, geben sich gelassen. Man sei finanziell gut aufgestellt und habe vorgesorgt für solche Situation, wie sie sich jetzt ergäben, hieß es.

Unterdessen hat der UCI-Vorsitzende Pat McQuaid - ähnlich wie zuvor USADA-Chef Travis Tygart - an den Livestrong-Gründer und Ex-Tour-France-Champion appelliert, sein Wissen um die Doping-Unkultur der 2000er Jahre mit der Welt-Anti-Doping-Agentur zu teilen. Armstrong müsse in die Schweiz kommen (zum Sitz der UCI) und fragen: "Was kann ich für den Radsport tun?", sagte McQuaid am Rande einer Tagung in Sankt Petersburg, wo er für vier weitere Jahre als Mitglied der Vereinigung der Verbände der Olympischen Sommerspiele (ASOIF) bestätigt wurde. Eine Mitverantwortung für die Krise, in welche der US Postal-Skandal den Radsport gestürzt hat, weist der UCI-Präsident nach wie vor weit von sich. Vielmehr sieht er die Sportart auf einem guten Weg - gerade auch im Hinblick auf die weltweite Verbreitung. "Innerhalb der kommenden sechs Jahre werden wir einen Schwarzafrikaner auf dem Podium einer Grand Tour stehen sehen", versuchte McQuaid sich als Prophet.


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