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Cornu gewinnt Zeitfahren der Belgien-Rundfahrt aber Spannung bleibt
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29.05.2010

Cornu gewinnt Zeitfahren der Belgien-Rundfahrt aber Spannung bleibt

Info: Belgien-Rundfahrt - Tour de Belgique (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Herzele, 29.05.2010 – Erstmals seit seinem WM-Titel 2006 in der U23-Klasse hat Dominique Cornu (Skil-Shimano) wieder ein Zeitfahren gewonnen. Der Belgier setzte sich auf der 4. Etappe der Tour de Belgique in einer sehr knappen Entscheidung gegen Koos Moerenhout (Rabobank) und Stijn Devolder (Quick Step) durch. In der Gesamtwertung ist vor der letzten Etappe aber noch nichts entschieden.

Cornu nach vier Jahren wieder Bester in einem Kampf gegen die Uhr
Nach der knapp geglückten Flucht von fünf Fahrern am ersten Tag und zwei Sprintankünften sollte das Zeitfahren auf der 4. Etappe die Gesamtwertung der Belgien-Rundfahrt komplett neu gestalten. Den Sieg und Platz eins in der Gesamtwertung holte sich ein früherer Weltmeister: Dominique Cornu (Skil-Shimano) hatte im Jahr 2006 in Salzburg die Zeitfahr-Weltmeisterschaft der U23 gewonnen, wartet seitdem aber vergeblich auf den Durchbruch. Zwischen dem Sieg des heute 24-Jährigen in Belgien und dem WM-Triumph konnte er nur 2008 eine Etappe des Giro del Capo in Südafrika gewinnen. Den 16,7 Kilometer langen Kurs in Herzele absolvierte Cornu in 21:13 Minuten und feierte damit einen knappen Erfolg. Koos Moerenhout (Rabobank) und Stijn Devolder (Quick Step) lagen jeweils nur vier Sekunde hinter der Zeit des Belgiers. Für Skil-Shimano setzen sich damit die erfolgreichsten Tage des Jahres fort, erst vorgestern hatten Kenny Van Hummel auf der 2. Etappe und Robert Wagner bei der Bayern-Rundfahrt Etappen gewonnen.

Enge Gesamtwertung vor Schlussetappe
Cornu ist jetzt auch erster Anwärter auf den Gesamtsieg, den er nur noch auf der Sonntagsetappe verteidigen muss. Allerdings liegen Moerenhout und Devolder, Sieger der Belgien-Rundfahrt 2008, auch im Klassement nur vier Sekunden zurück. Rabobank hat mit Bram Tankink, der als Vierter acht Sekunden Rückstand hat, sogar noch ein zweites heißes Eisen im Feuer. Die Entscheidung um den Sieg dürfte wohl über Angriffe an einer der 14 Hellingen der schweren Schlussetappe herbeigeführt werden. Aber auch die Zeitgutschriften an den drei Zwischensprints und im Ziel werden die Topfahrer im Auge haben, da diese letztlich den Sieger bestimmen könnten. Nicht mehr vorne dabei ist Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto), der an seinem dritten Tag im Leadertrikot 56 Sekunden auf Cornu verlor und sich jetzt nur noch auf Rang 14 wiederfindet.

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