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Vorjahressieger Nizzolo verpasst Etappensieg in der Wallonie im Sprint gegen Dehaes
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23.07.2013

Vorjahressieger Nizzolo verpasst Etappensieg in der Wallonie im Sprint gegen Dehaes

Info: Tour de Wallonie 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Clabecq, 23.07.2013 – Eine Titelverteidigung von Giacomo Nizzolo als Gesamtsieger der Tour de Wallonie war schon nach dem ersten Tag vom Tisch, als der italienische Sprinter mehr als zwölf Minuten auf Alexandr Kolobnev (Katusha) verlor, der seitdem die Führung überaus souverän verteidigt. Auf der 4. Etappe bot sich Nizzolo die Möglichkeit, wenigstens erneut einen Etappensieg bei der belgischen Rundfahrt zu holen, aber Kenny Dehaes (Lotto Belisol) sprintete vor ihm über die Ziellinie.

Zwei Ausreißer opfern sich, aber auch die anderen vier kommen nicht durch
Die 4. war die längste Etappe der Wallonien-Rundfahrt, 197,1 Kilometer maß die weitestgehend flache Strecke zwischen Andenne und Clabecq. Nach etwa 15 Kilometern, kurz vor der fast bis ins Ziel einzigen Bergwertung, setzte sich ein Sextett aus dem Feld ab, das jedoch nicht in der Lage war, einen großen Vorsprung herauszufahren. Das Problem waren offensichtlich Tim Declercq (Topsport Vlaanderen-Baloise) und Jan Ghyselinck (Cofidis), die in der Gesamtwertung nur 35 Sekunden Rückstand aufwiesen. Sie sorgten selbst für die Lösung, indem sie sich zum Wohle der anderen Ausreißer zurückfallen ließen, wonach Alexandre Pichot (Europcar), Christophe Prémont (Crelan-Euphony), Jérôme Gilbert (Accent Jobs-Wanty) und Ludwig de Winter (Color Code-Biowanze) fast ein Maximum von 14 Minuten Vorsprung erreichten. Das Peloton hatte aber keine Mühe damit, den Abstand zu der Gruppe wieder zu reduzieren. Prémont griff an seinem zweiten Tag in Folge auf der Flucht 28 Kilometer vor Schluss an, als nur noch eine Minute zwischen Spitze und Feld lag. Gilbert wurde als Erster eingeholt, danach de Winter, Pichot und zu guter Letzt 13 Kilometer vor dem Ziel auch Prémont. Zwischen den Sprintern und der Gelegenheit für einen Etappensieg stand jetzt nur noch die Côte d'Ittre, ein 1320 Meter langer Hügel mit einer mittleren Steigung von 4,7%, der sich 6,7 Kilometer vor dem Ziel befand.

Kolobnev greift an, Dehaes gewinnt im Sprint und Devolder bekommt Zeitstafe
Edwig Cammaerts (Cofidis) eröffnete einen Reigen an Attacken, aus dem ein Trio ohne seine Beteiligung hervorging. Marco Marcato (Vacansoleil-DCM) und Paul Martens (Belkin) waren mit dem Gesamtführenden Alexandr Kolobnev (Katusha) weggefahren, was natürlich nicht funktionieren konnte. Gut einen Kilometer nach der Bergwertung war ihr Angriff auch schon wieder beendet. Arnaud Démare (FDJ) wurde seiner Chancen wie bereits auf der 2. Etappe durch einen späten Defekt beraubt. Deren Sieger Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) kam diesmal nicht über Platz 19 heraus und der Zweitplatzierte dieses ersten Massensprints, Tyler Farrar (Garmin-Sharp), gehörte zu den gut 40 Fahrern, die an der Côte d'Ittre den Anschluss verloren hatten. Von den restlichen Sprintern war Kenny Dehaes (Lotto Belisol) der Schnellste, ließ Giacomo Nizzolo (RadioShack-Leopard) und Danilo Napolitano (Accent Jobs-Wanty) nicht an sich vorbei. An der Spitze der Gesamtwertung gab es eine erwähnenswerte Änderung: Weil er während der Etappe einmal zu lange im Windschatten seines Teamfahrzeuges fuhr, wurde der belgische Meister Stijn Devolder (RadioShack-Leopard) mit einer 20-Sekunden-Strafe belegt, die ihn von Rang drei auf 27 zurückwirft. Seine Position hinter Leader Kolobnev und Anthony Geslin (FDJ) nimmt Greg van Avermaet (BMC Racing Team) ein und auch der der Deutsche Björn Thurau (Europcar) verbessert sich um einen Platz von fünf auf vier.

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Die 5. Etappe garantiert mit einem schweren Finale Spannung bis zum Schluss. Die Mur de Thuin wird gleich zweimal überquert, nämlich 12,4 Kilometer und 600 Meter vor dem Ziel.





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