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Auch van Avermaet gelingt bei der Tour de Wallonie ein längst überfälliger Sieg
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23.07.2013

Auch van Avermaet gelingt bei der Tour de Wallonie ein längst überfälliger Sieg

Info: Tour de Wallonie 2013 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Bastogne, 22.07.2013 – Die Tour de Wallonie scheint in diesem Jahr eine therapeutische Funktion einzunehmen, indem sie den Durststrecken namhafter Fahrer, die schon erstaunlich lange auf einen Sieg warten mussten, ein Ende bereitet. Nach Alexandr Kolobnev (Katusha) und Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) gelang auf der 3. Etappe auch Greg van Avermaet (BMC Racing Team) ein solcher Befreiungsschlag. Im Sprint des Hauptfeldes von nur noch 44 Fahrern feierte er seinen ersten Sieg seit Paris-Tours 2011.

Führende im Berg- und Sprintklassement bauen Vorsprung aus
Nach dem Auftakt am Wochenende ging es Montag über 168,5 Kilometer von Beaufays nach Bastogne. Schon nach zwölf Kilometern gab es mit dem Col de Bonsgnée die erste von vier Bergwertungen, an der Tiago Machado (RadioShack-Leopard) seinen Vorsprung weiter ausbaute. Auch bei zwei weiteren Anstiegen sollte er noch in die Punkteränge fahren und seinen Vorsprung auf Tim Wellens (Lotto Belisol), mit dem er sich auf der 1. Etappe um das Sondertrikot in weißer Farbe gestritten hatte, noch einmal deutlich erhöhen. Kurze Zeit später gab es mit Laurens de Vreese (Topsport Vlaanderen), Kevin van Melsen (Accent Jobs-Wanty) und Christophe Prémont (Crelan-Euphony) die erste Ausreißergruppe. Diese verlor einen Teil ihres Vorsprungs nach knapp 60 Kilometern durch eine geschlossene Bahnschranke, was de Vreese dazu bewegte, sich ins Feld zurückfallen zu lassen. Van Melsen und Prémont hingegen stockten den auf rund eineinhalb Minuten gesunkenen Vorsprung zum Feld wieder um fünf Minuten auf. Dabei half ihnen Stijn Steels (Crelan-Euphony), der die Gunst der Stunde genutzt hatte, um zur Spitze mit seinem Teamkollegen aufzuschließen. Der Neffe des ehemaligen Top-Sprinters Tom Steels konnte daraufhin zwei Zwischensprints gewinnen und seine Führung im entsprechenden Speziaklassement vergrößern. Ihre Flucht endete allerdings schon 40 Kilometer vor dem Ziel an der Côte de Berismenil. Die meisten Punkte auf diesem dritten Anstieg des Tages holte sich erneut Machado.

Letzter Anstieg wirft viele sprintstarke Fahrer zurück
Nach einem kurzen Intermezzo mit Juan Manuel Garate (Belkin), Jurgen Van de Walle (Lotto Belisol), Willem Wauters (Vacansoleil-DCM) und Grégory Habeaux (Accent Jobs-Wanty) an der Spitze, kam das Peloton geschlossen zur Mur Saint-Roch, einer Steigung, welche die Tour de Wallonie mit Lüttich-Bastogne-Lüttich gemein hat und die zur höchsten Kategorie der Rundfahrt gehört. Marco Marcato (Vacansoleil-DCM), Stijn Devolder (Radioshack-Leopard) und Daniel Oss (BMC Racing Team) griffen gemeinsam an, wurden aber rasch wieder eingeholt. Das Feld hatte sich nun allerdings 20 Kilometer vor dem Ziel auf 45 Fahrer verkleinert. Yannick Eijssen (BMC Racing Team) und Pieter Serry (Omega Pharma-Quick Step) setzten sich ein wenig ab und blieben bis zur Fünf-Kilometer-Marke vorne. Auf den letzten drei Kilometern versuchte dann noch Dries Devenyns (Omega Pharma-Quick Step) sein Glück, doch ein Erfolg blieb ihm verwehrt. Stattdessen siegte Greg van Avermaet (BMC Racing Team) im Sprint vor Tom van Asbroeck (Topsport Vlaanderen) und Jean-Pierre Drucker (Accent Jobs-Wanty) und durfte sich über seinen ersten Sieg seit Oktober 2011 freuen. Seinem Triumph bei Paris-Tours war damals auch ein Etappensieg in der Wallonie vorausgegangen, wo er sogar Gesamtsieger geworden war. Zum Leader hat van Avermaet jetzt allerdings trotz Zeitgutschrift immer noch 22 Sekunden Rückstand. Alexandr Kolobnev (Katusha) führt weiterhin sechs Sekunden vor Anthony Geslin (FDJ). Großes Pech hatte der bisherige Drittplatzierte Julien Bérard (AG2R La Mondiale), der aufgrund eines Defekts nach der Mur Saint-Roch nur mit dem Feld der Geschlagenen das Ziel erreichte und beinahe sieben Minuten verloren.

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Die 4. Etappe ist mit 197,1 Kilometern der längste Abschnitt der Tour de Wallonie. Das Profil ist über weite Strecken nicht sehr anspruchsvoll, jedoch gibt es nur 6,7 Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung, die ganz sicher Einfluss auf das Ergebnis nehmen wird.





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