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Janez Brajkovic mit Zeitfahrsieg zur Dauphiné-Führung, Christian Knees mit starker Leistung
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09.06.2010

Janez Brajkovic mit Zeitfahrsieg zur Dauphiné-Führung, Christian Knees mit starker Leistung

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Sorgues, 09.06.2010 - Viele Siege hat Janez Brajkovic (RadioShack) noch nicht errungen, auf der 3. Etappe der Dauphiné war der Slowene aber klar der Stärkste. Im langen Zeitfahren war er fast eine halbe Minute schneller als David Millar (Garmin-Transitions) und eroberte sich das Gelbe Trikot, da Alberto Contador (Astana) nicht seinen besten Tag hatte. Anders Christian Knees (Team Milram), der in der Gesamtwertung nun Sechster ist.

Dreikampf um den Sieg ohne Contador
Von Monteux nach Sorgues trug das Critérium du Dauphiné sein längstes Zeitfahren seit vielen Jahren aus. 49 Kilometer mussten gefahren werden, gespickt mit einem Anstieg, an dem eine Bergwertung der 3. Kategorie eingerichtet wurde. Sehr früh ging der Norweger Edvald Boasson Hagen (Team Sky) ins Rennen und man merkte ihm an, dass er es speziell auf diese Etappe abgesehen hatte. Über zwei Stunden lang hielt er unangefochten die Bestzeiten an beiden Zwischenmesspunkten und im Ziel. Erst David Millar (Garmin-Transitions) als zehntletztem Starter gelang es, schneller zu sein. Der Brite wurde mit 17 Sekunden Vorsprung zum neuen Führenden. Seine Spitzenposition behielt er aber nur, bis der Prolog-Dritte Janez Brajkovic (RadioShack) kam, der die Bestzeit um weitere 27 Sekunden verbesserte und einen überlegenen Sieg feierte. Alberto Contador (Astana) konnte da nicht mithalten, verlor als Tagessechster 1:46 Minute.

Highlight in Brajkovics Karriere
Nachdem er den Sieg im Prolog nur um fünf Sekunden verpasst hatte, probierte Brajkovic kurz vor dem Ziel der 1. Etappe mit einem Angriff, das Gelbe Trikot zu erobern. Nun ist dem Slowenen dies gelungen, er ist der neue Leader der Dauphiné. Viele Erfolge schmücken die Vita des 26-Jährigen noch nicht, der erste war 2004 der Gewinn der U23-WM im Zeitfahren. 2007 holte er bei der heute nicht mehr ausgetragenen Tour de Georgia den Gesamtsieg, vor einem Jahr den slowenischen Meistertitel im Kampf gegen die Uhr. Mit 36 Sekunden Vorsprung auf Millar geht Brajkovic nun in die kommenden Bergetappen, Tejay Van Garderen (HTC-Columbia) folgt mit 50 Sekunden Rückstand. Contador fiel auf den vierten Platz zurück, muss 1:41 Minute aufholen, um wieder zurück an die Spitze zu kommen.


Weiterer Bericht: Christian Knees fährt auf Gesamtrang sechs vor

Knees gewinnt Dreikampf der Deutschen
Spannend war auch die Entscheidung, wer bester Deutscher des Tages würde. Bert Grabsch legte die erste Richtzeit vor, belegte an jeder Zeitnahme Rang vier unter allen Fahrern. Wenig später startete sein Columbia-Teamkollege Patrick Gretsch und lieferte dem amtierenden deutschen Meister einen packenden Kampf. Um eine Sekunde war der 23-jährige Erfurter schneller. Doch es kam noch Christian Knees vom Team Milram, der erst nach dem Berg richtig loslegte. Nach 31 Kilometern lag er eine Sekunde hinter dem Columbia-Duo, im Ziel hatte er sie knapp hinter sich gelassen. Gretsch und Grabsch endeten auf den Plätzen zehn und elf, Knees wurde Achter und liegt in der Gesamtwertung somit auf Rang sechs, 2:20 Minuten hinter Brajkovic.

Das Leiden von Velits, Kreder und Soler
170 Fahrer standen auf der Startliste für das Zeitfahren, nur 167 kamen an dessen Ende aber in die Wertung. Der Slowake Peter Velits (HTC-Columbia) war gar nicht angetreten, da er sich gestern einen Schlüsselbeinbruch zuzog. Nicht zu Ende fahren konnte der Niederländer Michel Kreder (Garmin-Transitions) nach einem Sturz zur Mitte des Rennens. Juan Mauricio Soler (Caisse d’Epargne) kämpfte sich nach einem Sturz ins Ziel, allerdings wortwörtlich mit letzter Kraft. Mit riesigem Rückstand von 24 Minuten fuhr der Kolumbianer weit außerhalb des Zeitlimits, so dass er vom Rennen ausgeschlossen wird.

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Morgen beginnt die zweite Hälfte der Dauphiné, mit vier schweren Bergetappen. Die 4. Etappe ist auf ihren ersten rund 200 Kilometern zwar noch wenig anspruchsvoll, dann geht es aber zur Bergankunft nach Risoul (12,8 km à 7,0%).





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