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Nicolas Vogondy gewinnt erste Bergankunft der Dauphiné, Brajkovic in Gelb souverän
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10.06.2010

Nicolas Vogondy gewinnt erste Bergankunft der Dauphiné, Brajkovic in Gelb souverän

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Risoul, 10.06.2010 - Die Bergankunft in Risoul läutete die zweite Hälfte des Critérium du Dauphiné ein, die sich durch viele Berge auszeichnet. Am ersten davon war Nicolas Vogondy (Bouygues Telecom) der Schnellste, er gewann die 4. Etappe, auf der Janez Brajkovic (RadioShack) mehreren Angriffen von Alberto Contador (Astana) trotzte und souverän sein Gelbes Trikot verteidigte.

Ausreißer-Duo Denifl/Pate mit langer Sommer-Ausfahrt
Die erste der vier Dauphiné-Bergetappen war mit Abstand die längste, wobei sich der Großteil der 210,5 Kilometer wenig anspruchsvoll gestaltete. Der einzige schwere Berg sollte zum Ende kommen. Erst nach 30 Kilometern ließ das RadioShack-Team vom neuen Träger des Gelben Trikots, Janez Brajkovic, zwei Fahrer ziehen, die man gut würde kontrollieren können. Danny Pate (Garmin-Transitions) hatte über fünf Minuten Rückstand in der Gesamtwertung, sein Begleiter Stefan Denifl (Cervélo TestTeam) noch mehr. Der junge Österreicher und der US-Amerikaner fuhren bei sommerlichem Wetter mit Temperaturen über 25 Grad bis zu neun Minuten Vorsprung heraus. Unter der Arbeit von hauptsächlich Rabobank blieben bis zum Schlussanstieg nur noch drei Minuten übrig. In der Steigung nach Risoul (12,8 km à 7%) fiel Pate schnell zurück, Denifl kämpfte aber weiter um die kleine Chance eines Sieges.

Denifl hält sich trotz Angriffen im Berg lange vorn
Zur Mitte des relativ gleichmäßigen Anstieges begannen die Angriffe aus dem Hauptfeld. Vorreiter war Laurent Lefevre (Bouygues Telecom), der dann vier Kilometer unterhalb des Gipfels mit Artem Ovechkin (Katusha) und Ivan Velasco (Euskaltel) 55 Sekunden hinter Denifl und eine halbe Minute vor dem Favoritenfeld lag. Dann griff Denis Menchov (Rabobank) an, der zu den Vorausfahrenden aufschloss. 2300 Meter vor dem Ziel war es um Denifl geschehen, er wurde von den Verfolgern eingeholt und recht viel lief wieder zusammen. Da trat Alberto Contador (Astana) an, der das gestern verlorene Gelbe Trikot gerne zurückerobern würde. Dessen neuer Träger Brajkovic zeigte aber keinerlei Schwäche und hielt immer das Hinterrad des Spaniers. Als sich das Rennen wieder etwas beruhigte, griff kurz vor der Flamme Rouge Nicolas Vogondy (Bouygues Telecom) an und konnte schnell ein paar Meter Vorsprung herausfahren. Der U23-Weltmeister Romain Sicard (Euskaltel) ging hinterher, kam aber nicht mehr heran.


Weiterer Bericht: Milram Allrounder Christian Knees verteidigt Top-Ten-Platzierung

Vogondys Überraschungsantritt führt zum Sieg
Mit zwölf Sekunden Vorsprung auf den französischen Basken Sicard kam Vogondy ins Ziel und bescherte Bouygues Telecom im dritten Jahr in Folge einen Etappensieg bei der Dauphiné. 2008 begann die kleine Erfolgsserie mit einem Sieg von Yury Trofimov in Morzine, 2009 gewann Pierrick Fedrigo in Briançon. Contador griff auf dem letzten Kilometer nochmals an, Brajkovic schnappte ihm aber noch Platz drei weg und übernahm dadurch auch noch die Führung in der Punktewertung von Geraint Thomas (Team Sky). Für große Abstände sorgte die Etappe noch nicht, die ersten 23 Fahrer lagen alle innerhalb einer Minute. Contador rückte mit weiter 1:41 Minute Rückstand zu Brajkovic auf den dritten Platz der Gesamtwertung vor, Zweiter ist Tejay Van Garderen (HTC-Columbia), obwohl sich dessen Rückstand von vorher 50 Sekunden um die Hälfte erhöhte. Von Rang zwei auf vier fiel David Millar (Garmin-Slipstream) zurück, der weit über eine Minute Verlust hinnehmen musste. Christian Knees (Team Milram) belegte als bester Deutscher Platz 25 und bleibt in den Top10, auch wenn es zwei Positionen auf acht hinunterging.

-> Zum Resultat

Die morgige 5. Etappe ist mit 143,5 Kilometern deutlich kürzer aber nicht viel einfacher. Vom Start weg geht es auf den Col du Lautaret (15,5 km à 4,0%), nach einer langen Abfahrt folgt der Aufstieg nach Chamrousse (17,5 km à 7,5%). Dort gewann Lance Armstrong bei der Tour de France 2001 ein Bergzeitfahren vor Jan Ullrich, allerdings von der anderen Seite von Grenoble aus. Dort liegt nach rund 30 Kilometern Abfahrt das Tagesziel.





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