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Tour de France Alessandro Petacchi gewinnt 1. Etappe der Tour de France - Sturzchaos im Finale |
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04.07.2010 | ||
Alessandro Petacchi gewinnt 1. Etappe der Tour de France - Sturzchaos im FinaleInfo: TOUR DE FRANCE 2010Vorschau: Langweilige Sprintetappe oder Chaos wie beim Giro? LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text Autor: Felix Griep (Werfel) Brüssel, 04.07.2010 - Wildes Durcheinander regierte auf den letzten zwei Kilometern der 1. Etappe der Tour de France im belgischen Brüssel, wo es eine ganze Reihe Stürze gab. Glück hatte Alessandro Petacchi (Lampre), der verschont blieb und auf diese Art zum zweiten Mal in kurzer Zeit zu einem wichtigen Sieg kam und zudem das Grüne Trikot eroberte. Durch die Sturzregel wurden keine Rückstände gewertet, so dass Fabian Cancellara (Saxo Bank) seine Gesamtführung zehn Sekunden vor Tony Martin (HTC-Columbia) behält. NewsFlash: Tour de France, Twitter & weitere Neuigkeiten Petacchi wie schon bei der Tour de Suisse Sieger einer "Sturzankunft" Die letzten Ausreißer wurden rechtzeitig eingeholt, alles bereitete sich auf einen Massensprint vor. Doch dann nahm zwei Kilometer vor dem Ziel das Unheil seinen Lauf. Ein erster Sturz in einer Kurve nahm unter anderen Mark Cavendish (HTC-Columbia) und Oscar Freire (Rabobank) aus der Rechnung. Bis ins Ziel dezimierten mehrere weitere Stürze das nervöse Feld auf nur noch eine kleine Gruppe, die um den Sieg sprintete. Genau wie schon vor knapp drei Wochen bei der Tour de Suisse profitierte Alessandro Petacchi (Lampre) von den Stürzen, denen er entging, und holte sich den Sieg. Bei der Frankreich-Rundfahrt war der Italiener zuvor nur im Jahr 2003 erfolgreich, gewann damals gleich vier Etappen. Diesmal siegte er vor Mark Renshaw (HTC-Columbia), dem eigentlichen Anfahrer von Cavendish, und Thor Hushovd (Cervélo TestTeam), dem letztjährigen Gewinner des Grünen Trikots. Das durfte sich bei der Siegehrung nun Petacchi übergeben lassen. Die beiden Milram-Fahrer Christian Knees und Linus Gerdemann kamen als Achter und Zwölfter über die Linie. Fabian Cancellara (Saxo Bank) wird auf Platz 130 klassiert, bekommt aber, da die Stürze auf den letzten drei Kilometern passierten, dem Reglement entsprechend wie alle anderen Fahrer keinen Rückstand angerechnet. Weiterer Bericht & Stimmen: Christian Knees Achter im Sturzfinale von Brüssel Boom attackiert bei Kilometer 0, Wynants und Pliuschin als Letzte vorne Der zweite Tour-Tag war gleich der zweitlängste der ganzen Rundfahrt. 223,5 Kilometer führten von Rotterdam aus anfangs der Nordseeküste entlang und dann von den Niederlanden nach Belgien. Die Straßen waren durchgehend von Unmengen Zuschauern gesäumt. Nicht mehr angetreten waren die beiden Prolog-Sturzopfer Mathias Frank (BMC Racing Team) und Manuel Cardoso (Footon-Servetto). In der langen neutralisierten Phase durch Rotterdam saß einer wie auf glühenden Kohlen - direkt mit dem scharfen Start attackierte dann Lars Boom (Rabobank), einer der acht Niederländer im Rennen, der sich heute unbedingt zeigen wollte. Mit Maarten Wynants (Quick Step) und Alan Perez (Euskaltel) setzte sich Boom schnell vom Feld ab, das sich gut sieben Minuten Rückstand leistete. 30 Kilometer vor dem Ziel war der Abstand jedoch so gering geworden, dass der Belgier Wynants es allein versuchte. Lange blieb er nicht alleine, bekam Verstärkung durch Moldawiens Meister Alexander Pliuschin (Katusha), doch kurz nach der Zehn-Kilometer-Marke wurden beide eingeholt. Dann begann das sturzreiche Finale, das die Verfolgungsarbeit von Teams HTC-Columbia oder Garmin-Transitions zunichtemachte und Petacchi den Sieg bescherte. Noch weitere Stürze – Cancellara, Martin und Petacchi in Sondertrikots Die Stürze im Finale waren bei weitem nicht die einzigen dieser Etappe. Der erste, der zu Boden fiel, war früh Adam Hansen (HTC-Columbia), der aber trotz lädierten Schlüsselbeins durchhielt und zwischenzeitlich sogar wieder Teamarbeit verrichtete. Nach 60 Kilometern lief ein Hund ins Peloton und löste einen Sturz aus, in den beispielsweise Ivan Basso (Liquigas) und David Millar (Garmin-Transitions) verwickelt waren. Auch wenn sie unverletzt geblieben sein sollten, werden einige Sprinter den verlorenen Punkten im Kampf um Grün nachtrauern. So auch Tyler Farrar, für den Garmin-Transitions auf dem letzten Kilometer einen Zug aufbaute, ehe auch sie stürzten. Die Punktewertung führt jetzt Petacchi (35 Punkte) vor Renshaw (30) und Hushovd (26) an. In der Gesamt- und Nachwuchswertung kam es zu keinen Veränderungen, womit Cancellara in Gelb und der zehn Sekunde hinter ihm liegende Tony Martin (HTC-Columbia) in Weiß bleibt. -> Zum Resultat Im Programm der 2. Etappe, die komplett in Belgien stattfindet, stehen insgesamt sechs Bergwertungen. Die Anstiege wie Côte de Stockeu und Col du Rosier sind teilweise von Lüttich-Bastogne-Lüttich bekannt. |
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04.07.2010 | ||
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